Halo Infinite im Test: Die Rückkehr des Shooter-Königs
Mehr zum Thema: MicrosoftNach mehreren Jahren Entwicklung ist der Release von Halo Infinite für PC und Xbox-Konsolen endlich erfolgt – ob die Rückkehr des Shooter-Klassikers gelingt, erfahren Sie in unserem Test.

Mit Halo Infinite hat das Entwicklerstudio 343 Industries nach sechs Jahren Entwicklungszeit endlich den neuen Ableger des beliebten Shooters herausgebracht. Wie sich die neue Kampagne mit dem ikonischen Master Chief schlägt und ob sich Neulinge ebenso wie Veteranen im neuen Shooter wohlfühlen, er...
Mit Halo Infinite hat das Entwicklerstudio 343 Industries nach sechs Jahren Entwicklungszeit endlich den neuen Ableger des beliebten Shooters herausgebracht. Wie sich die neue Kampagne mit dem ikonischen Master Chief schlägt und ob sich Neulinge ebenso wie Veteranen im neuen Shooter wohlfühlen, erfahren Sie im nachfolgenden Test zu Halo Infinite.
Halo Infinite im Test: Gewohnte Qualität
Ein Markenkennzeichen der Halo-Reihe ist seit jeher das exzellente Gameplay, was sich auch im Infinite-Ableger nicht geändert hat. Wie gewohnt spielen wir hierbei aus der Ego-Perspektive des Master Chiefs und schießen uns mithilfe von altbekannten Waffen wie die "Assault Rifle" ebenso wie mit neuen Möglichkeiten durch Horden von Gegnern, ohne dabei den taktischen Aspekt aus den Augen lassen zu dürfen – schließlich bedeuten gerade in höheren Schwierigkeitsgraden wenige Treffer bereits einen Game-Over-Screen.
Unterstützt werden die adrenalingeladenen Kampfsequenzen von verschiedenen Ausrüstungsgegenständen, unter denen sich vor allem der Greifhaken als kongenialer Partner entpuppt. Mit diesem können wir uns in Windeseile durch Gelände manövrieren, Gegenstände an uns heranziehen oder feindliche Einheiten angreifen.

Die Kampagne von Halo Infinite ist im Großen und Ganzen zwar eine spannende Angelegenheit, doch hat diese im Vergleich zum reinen Gameplay mit Mängeln zu kämpfen. Nach dem relativ linearen Einstieg in den Story-Modus, der mit vielen, längeren Zwischensequenzen garniert ist, eröffnet sich uns eine offene Spielwelt, in der wir uns in verschiedenen Arealen entweder die Hauptstory weiter vorantreiben oder uns in Nebenmissionen zusätzliche Items verdienen können. Letztere sind allerdings bestenfalls generische Kost und bieten spielerisch kaum Mehrwert.
Auch die Story der Kampagne ist für sich genommen spannend und abwechslungsreich – zumindest, wenn man sich im Halo-Universum auskennt. Serienneulinge hingegen werden nahezu im Stich gelassen, auch wenn 343 Industries zumindest nach und nach versucht, Einsteiger ebenfalls abzuholen. Dies gelingt auch bis zum Mittelteil der Kampagne, ab welchem sich dann allerdings mehr Fragen als Antworten auftun.
Auf der technischen Seite zeigt Halo Infinite, dass die längere Entwicklungszeit ihr Gutes hatte: Gerade in den offenen Hub-Arealen zeigt sich der Shooter von seiner schönsten Seite und kann mit sauber durchgeführten Effekten wie Tag- und Nachtwechsel glänzen. Der bombastische Soundtrack tut sein Übriges – fast schon filmreif muten die Zwischensequenzen ebenso wie der Ingame-Sound an, bei dem beispielsweise die verschiedenen Waffen allein schon anhand der unterschiedlichen Geräusche beim Abfeuern eindeutig identifiziert werden können.
Halo Infinite: Trailer von der E3 2019
Halo Infinite im Test: Fazit
Halo Infinite hat einen bedeutenden Makel, der sich wie ein roter Faden durch das gesamte Spiel zieht: Wer mit Infinite in das Halo-Franchise einsteigt, wird als Neuling vor unzählige Herausforderungen gestellt, bei denen es 343 Industries nicht schafft, ihnen angemessen auf dem Weg zu helfen.
Für Halo-Spieler mit etwas mehr Erfahrung zeigt sich Infinite allerdings wiederum von seiner besten Seite: Gewohnt großartiges Gameplay gepaart mit einer fantastischen audiovisuellen Präsentation sorgen für ein sehr gutes Spielgefühl.
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