Alienware Aurora R8 im Test
Als Billigmarke ist Alienware nicht bekannt, eher schon als edler Leistungsprotz für Gamer mit dickerer Brieftasche. Der neue Aurora macht diesem Anspruch alle Ehre. Lesen Sie hierzu unseren Test.

Für einen Alienware-Gamer ist der Aurora R8 auf den ersten Blick fast schon ein wenig unscheinbar. Die Form des hochwertigen Gehäuses erinnert nämlich, trotz diverser Beleuchtungselemente, tatsächlich eher an einen Rechner als an ein Raumschiff aus irgendeiner fernen Galaxie. Das Gehäuse i...
Für einen Alienware-Gamer ist der Aurora R8 auf den ersten Blick fast schon ein wenig unscheinbar. Die Form des hochwertigen Gehäuses erinnert nämlich, trotz diverser Beleuchtungselemente, tatsächlich eher an einen Rechner als an ein Raumschiff aus irgendeiner fernen Galaxie.
Das Gehäuse ist weitgehend schraubenfrei und lässt sich problemlos öffnen, anschließend wird der Schwenkarm mit dem Netzteil nach außen geklappt und gibt den Blick auf das Mainboard samt Flüssigkühlung frei, die für den ab Werk auf 4,7 GHz übertakteten Core-i9-Prozessor zuständig ist.
Neben dem 9-Core-Prozessor, der einzeln gekauft etwa 500 Euro kostet, hat Alienware noch 16 GByte RAM sowie eine ebenfalls übertaktete Geforce RTX 2080 Ti verbaut. Außer einer klassischen Festplatte mit einem TByte Kapazität verfügt der Rechner noch über eine NVMe-SSD mit 512 GByte.
Die Verarbeitung und die Verlegung aller Kabel ist von höchster Güte, hier gibt es absolut nichts zu bemängeln. Trotzdem gab der Rechner im Betrieb ein deutliches Summen von sich, für den der Schwenkarm verantwortlich zeichnete. Das störende Summen konnten wir durch etwas Klebeband an der richtigen Stelle beseitigen.

Viel Leistung für sehr viel Geld
Angesichts der schnellen und obendrein übertakteten Komponenten überraschten die hervorragenden Leistungswerte in den Benchmarktests nicht. Überall war der Rechner ganz vorn dabei, sämtliche aktuellen Spiele lassen sich auch in 4K und mit sämtlichen Details absolut flüssig spielen.
Wer mehrere Displays betreiben möchte, der kann für 600 Euro Aufpreis einen R8 mit zwei identischen RTX-2080-Grafikkarten wählen. Überhaupt ist beim von uns getesteten Modell preislich noch viel Raum nach oben.
So kann neben der zweiten Grafikkarte die vierfache Menge RAM bestellt werden, dazu größere Festplatten und bessere Eingabegeräte. Ein Preis von über 5000 Euro lässt sich also ganz locker erreichen. Trotz toller Leistungswerte ist der Aurora R8 nicht der bislang am besten bewertete Gamer.
Das liegt vor allem an drei Dingen: Zum einen ist kein optisches Laufwerk verbaut, was angesichts der niedrigen Brenner-Preise bedauerlich ist. Zum zweiten stört die kurze Garantiezeit von nur einem Jahr. Die enthält zwar einen Onsite-Service, aber für ein zweites Jahr werden weitere 149 Euro fällig. Und schließlich liegt der Stromverbrauch bei sehr hohen 400 Watt, Overclocking sei Dank.
Alienware Aurora R8: Benchmarks
- 3D Mark Fire Strike: 25.129 Punkte
- 3D Mark Cloud Gate: 57.022 Punkte
- PC Mark 8 Work: 4987 Punkte
- Cinebench R11.5 CPU: 23,23 Punkte
- HD-Transfer (lesen): 1591 MByte/s
![[Testsiegel] PC Magazin Note Sehr Gut](https://www.connect-living.de/bilder/118539771/landscapex1200-c2/pc-magazin-testsiegel-note-sehr-gut.jpg)
Fazit
Der Aurora R8 von Alienware überzeugt im Testlabor und durch seine sehr gute Verarbeitung. Angesichts des hohen Preises dürfte die Garantiezeit für den Spieler allerdings gern etwas länger sein.
Details: Alienware Aurora R8
- Preis/Leistung: ausreichend
- CPU: Intel Core i9-9900K / 3,6 bis 5 GHz
- RAM: 16 GByte DDR4-3200
- Festplatten: 512 GByte NVMe SSD / 1 TByte HDD
- Grafik: Nvidia Geforce RTX 2080 Ti OC
- Betriebssystem: Windows 10 Home