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Rattenstarke Fortsetzung

A Plague Tale: Requiem im Test für PS5

A Plague Tale: Requiem ist der Nachfolger des 2019 erschienenen A Plague Tale: Innocence. Wir haben die PS5-Version im Test.

Autor: The-Khoa Nguyen • 21.10.2022 • ca. 3:30 Min

A Plague Tale: Requiem im Test
© Focus Home Interactive

A Plague Tale: Requiem ist der neueste Streich des französischen Entwicklerstudios Asobo und die Fortsetzung des im Jahr 2019 erschienenen A Plague Tale: Innocence. Für den Test schlüpfen wir erneut in die Haut der jungen Amicia und ihres noch jüngeren Bruders Hugo und streifen durch die franzö...

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Pro

  • Dichte Atmosphäre
  • Spannende Story
  • Gute Charaktere
  • Tolle Grafik
  • Gutes Rätseldesign

Contra

  • Deutsche Sprachausgabe
  • Im ersten Drittel etwas zäh

Fazit

A Plague Tale: Requiem ist ein atmosphärisch dichtes Abenteuer mit toller Story und Inszenierung.

  Gut

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A Plague Tale: Requiem ist der neueste Streich des französischen Entwicklerstudios Asobo und die Fortsetzung des im Jahr 2019 erschienenen A Plague Tale: Innocence. Für den Test schlüpfen wir erneut in die Haut der jungen Amicia und ihres noch jüngeren Bruders Hugo und streifen durch die französischen Lande des 14. Jahrhunderts.

Unmittelbar nach dem Start des Spiels müssen wir die Kritik-Keule schwingen, denn einen Rückblick auf die Geschehnisse aus Teil 1 gibt es nicht. Wer also A Plague Tale: Innocence nicht gespielt hat, der schaut in die Röhre – oder zumindest in eine Zusammenfassung beispielsweise auf Youtube; oder holt eben den Vorgänger nach.

Wir versuchen, Teil 1 möglichst nicht zu spoilern. Ganz ohne Rückblicke kommen wir allerdings nicht aus. Hier sind Sie also gewarnt!

So streifen Amicia und Hugo noch immer durch Frankreich, auf der Suche nach einer Heilung für Hugos Krankheit, die Macula. Mit dieser kann der Kleine zwar eine riesige Herde Ratten kontrollieren, gleichzeitig aber bringen diese auch die Pest in die Dörfer und Städte. Also? Suchen Amicia, Hugo, ihre Mutter Beatrice und der Alchemielehrling Lucas im Süden Frankreichs nach einem Heilmittel. 

A Plague Tale: Requiem im Test – Amicia wird wehrhafter

In Sachen Gameplay gibt es in A Plague Tale: Requiem im direkten Vergleich zu Innocence diverse Verbesserungen. Vor allem das Kampfsystem ist deutlich flexibler gestaltet. Wurden wir in Innocence entdeckt, konnten wir nicht ausbüxen und uns erneut verstecken. Das ist jetzt möglich. Außerdem vertragen wir jetzt auch den ein oder Hieb der französischen Wachen, ohne direkt das Zeitliche zu segnen.

Außerdem haben wir jetzt auch Waffen am Start, zum Beispiel ein Messer oder eine Armbrust. Gerade das Messer können wir mannigfaltig einsetzen, um zum Beispiel Schlösser zu knacken oder Gegner auszuschalten. Und die Armbrust können wir mit Alchemie verbessern, zum Beispiel können wir Brandbolzen herstellen. Ressourcen für die ganzen Anpassungen finden wir in der Spielwelt zuhauf. 

A Plague Tale: Requiem im Test
© Focus Home Interactive

Wie schon in Innocence werden wir stets von Ratten bedroht: vielen Ratten. Mehrere hunderttausende Ratten können gleichzeitig dargestellt werden. Und wir erwehren uns ihrer mit Licht, zum Beispiel durch Fackeln oder Brandbomben. Im Lichtschein können wir uns bewegen, im Dunkeln werden wir sofort erledigt.

Und hier ein weiterer Kritikpunkt: Denn zu oft ist es unsere Aufgabe, Fackeln zu entzünden und einen Weg durch die Tausenden von Ratten zu finden. Zu oft wirkt das alles zu repetitiv und abwechslungsarm. Es gibt stets nur einen Weg hindurch, nicht etwa mehrere Lösungswege. 

A Plague Tale: Requiem im Test – Gute Grafik, aber kein Augenöffner

Gut gelöst ist hingegen die Weiterentwicklung von Amicia. Diese kann sich in drei Arealen entwickeln: Bewusstsein, Angriff, Raffinesse. Schleichen wir zum Beispiel häufig, verbessert sich Amicia in diesem Bereich und kann somit leichter an Wachen vorbeischlüpfen. Wenn wir die Wachen hingegen häufiger aus dem Hinterhalt erledigen, stehen uns schon bald weitere Angriffsmöglichkeiten zur Verfügung.

A Plague Tale: Requiem im Test
© Focus Home Interactive

A Plague Tale: Requiem wirkt riesig. Die Spielwelt ist voller Details und setzt teils auf starke, satte Farben. Das unterscheidet Teil 2 wunderbar vom ersten und bietet optisch Abwechslung pur. Es bleibt aber eine lineare Geschichte in einem linearen Spiel. Eine offene Spielwelt? Gibt’s nicht. Das ist aber überhaupt kein Problem, denn die Action- und Rätsel-Abschnitte gehen Hand in Hand und bieten genügend Abwechslung, wobei hier durchaus angemerkt sein darf, dass die Story- und Rätselabschnitte überwiegen. Wer Action pur will, der ist bei A Plague Tale: Requiem falsch. Richtig ist hier, wer vor allem wegen der Atmosphäre, der Geschichte und den Charakteren gekommen ist. 

Das alles hat Asobo toll hinbekommen und auch die Technik spielt mit. Zwar kommt A Plague Tale: Requiem nicht an ein The Last of Us 2 heran, dennoch erkennt man im positiven Sinne klar, dass Requiem für die aktuelle Konsolengeneration entwickelt wurde. Dafür wurde leider an der deutschen Sprachausgabe gespart. Zu oft wirken Dialoge vorgelesen, zu häufig passen Stimmen ganz einfach nicht. Wir empfehlen daher, auf englische Sprache ggf. mit deutschen Untertiteln zurückzugreifen. Und: die Story zieht erst recht spät an. Plätschert das Spiel im ersten Drittel eher vor sich hin, wird es spätestens ab dem zweiten Drittel mächtig spannend! Durchhalten wird belohnt.

A Plague Tale: Requiem im Test
© Focus Home Interactive

A Plague Tale: Requiem im Test: Fazit 

A Plague Tale: Innocence war 2019 ein echter Überraschungshit. Nur wenige Spielerinnen und Spieler hatten das Game auf dem Schirm. Den Vorteil der Überraschung hat Requiem nicht mehr. Es muss entsprechend liefern, wie man umgangssprachlich sagt. Und das tut es – zumindest in entscheidenden Teilen. A Plague Tale: Requiem macht vieles besser als Teil 1, macht viel Neues richtig und gut und nur weniges schlecht. Wer Teil 1 verpasst hat, sollte vor A Plague Tale: Requiem allerdings mal eine Zusammenfassung lesen oder auf Youtube schauen. Nur so wird die Story zusammenhängend.

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