Zum Inhalt springen
Der Guide für ein smartes Leben.
VG Wort Pixel
Videoformate im Griff

AVIs zerlegen

Autor: Jörg Knitter • 22.11.2010 • ca. 1:15 Min

Eines der bekanntesten und gleichzeitig ältesten Videoformate ist AVI, Kurzform für Audio Video Interleave. Dabei handelt es sich um ein Containerformat, das zusammen mit der VfW-Technologie von Microsoft vorgestellt wurde. Möchten Sie wissen, welche Formate in einem AVI-Container...

Eines der bekanntesten und gleichzeitig ältesten Videoformate ist AVI, Kurzform für Audio Video Interleave. Dabei handelt es sich um ein Containerformat, das zusammen mit der VfW-Technologie von Microsoft vorgestellt wurde. Möchten Sie wissen, welche Formate in einem AVI-Container

GSpot
Sie wollen wissen, wie eine AVI-Datei kodiert worden ist? GSpot zeigt verwendete Codecs, Auflösung und Bitraten an.
© Archiv

stecken, holen Sie sich das Tool GSpot von https://gspot.headbands.com oder MediaInfo von https://mediainfo.sourceforge.net/de.

Ein wichtiges Tool für die AVI-Bearbeitung ist die Freeware VirtualDub von www.virtualdub.org. Allerdings benutzen die Freaks auch Modifikationen von VirtualDub, z.B. VirtualDubMod von https://virtualdubmod.sourceforge.net, das beispielsweise MPEG-2-Videos von DVD oder DVB direkt für eine Kodierung z.B. in DivX sowie MP3s mit variabler Bitrate und AC3-Ton importieren kann.

Möchten Sie die Tonspur z.B. eines DivX-Musikvideos extrahieren, öffnen Sie in VirtualDubMod über File/Open Video File die Videodatei und gehen auf Streams/Stream list. Ein Linksklick auf eine der angezeigten Tonspuren und anschließend auf Demux extrahiert die Audiodatei auf Festplatte. Funktioniert das nicht, probieren Sie es mit NanDub von https://ndub.sourceforge.net, einer weiteren, aber veralteten VirtualDub-Variante.

Auch das Extrahieren der Videospur geht mit wenigen Klicks vonstatten: In VirtualDubMod einfach in der Stream list alle Streams über den Disable-Button deaktivieren und unter Video die Option Direct Stream Copy wählen. Nach einem File/Save as... liegt eine reine Videodatei vor - ohne jegliche Rekomprimierung. Das Hinzufügen z.B. von Dolby-Digital-Tonspuren erfolgt auch über die Stream list: über den Button Add und dann einem abschließenden Direct Stream Copy.

SmartRendering beim Schneiden von DivX-Files ist mit VirtualDub seit Version 1.8.0 möglich - und bisher einmalig im Software-Bereich. Ist die entsprechende Option unter Video aktiviert und sind die gleichen Codecs wie bei der Original-Datei ausgewählt, werden bei einem Schnitt nur die Randbereiche um die Schnittpunkte herum neu berechnet und der Rest 1:1 ohne Qualitätsverlust aus der Quelldatei kopiert.