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Computer und Sicherheit

Windows-Sicherheit: Datenverkehr und Fernzugriffe

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Autor: Michael Rupp • 12.3.2018 • ca. 2:30 Min

Den ein- und ausgehenden Datenverkehr überwachen Neben dem Virenscanner und Software-Updates gehört eine Firewall zu den Grundpfeilern der Windows-Absicherung. Sie soll verhindern, dass Apps und Anwendungenohne Wissen des Nutzers Daten übertragen. Eine Firewall, die den Nutzer ständig ...

VPN in Opera
Das VPN in Opera aktivieren Sie unter Einstellungen und Datenschutz & Sicherheit.
© Opera Software

Den ein- und ausgehenden Datenverkehr überwachen 

Neben dem Virenscanner und Software-Updates gehört eine Firewall zu den Grundpfeilern der Windows-Absicherung. Sie soll verhindern, dass Apps und Anwendungenohne Wissen des Nutzers Daten übertragen. 

Eine Firewall, die den Nutzer ständig mit Nachfragen oder Infoeinblendungen nervt, wird im Alltag rasch weggeklickt und deaktiviert. Wohl wissend beschränkt sich Microsoft bei der in Windows integrierten Firewall auf eine weitgehend stille Prüfung der ein- und ausgehenden Netzwerkverbindungen. 

Es schadet dennoch nicht, die korrespondierenden Einstellungen nach Eingabe von Firewallstatus im Windows-Suchfeld zu überprüfen. Einen Mehrwert gegenüber dem Windows-Wächter in Form eines guten Alert-Systems mit grafischer Auswertung und Statistiken bietet das in der Basisversion kostenlose GlassWire. 

+ Überwacht und unterbindet Netzaktivitäten – Restriktive Firewall-Einstellungen behindern oft auch erwünschte Netzwerkzugriffe. 

Fernsteuerung und Fernzugriffe auf eigenen Rechner abschalten 

Unterwegs an die Programme und Daten auf dem PC zu Hause rankommen? Das geht ganz einfach – etwa über TeamViewer, die Remote-Desktop-Funktion in den Windows Pro- und Enterprise-Versionen oder den Fernzugriff auf eigene Dateien über OneDrive. 

Lesetipp: Windows 7: Ohne Virenscanner keine aktuellen Updates – jetzt Registry-Fix laden

Allerdings sind Remote-Zugangsmöglichkeiten unter Sicherheitsaspekten kritisch zu beurteilen. Wenn Sie nur gelegentlich auf Ihren Rechner zu Hause oder im Büro zugreifen müssen, ist es ratsam, die Rufbereitschaft des PCs zu deaktivieren und nur bei Bedarf einzuschalten. 

+ Schließt mögliche PC-Einfallschneisen – Kein spontaner Fernzugriff möglich 

Betriebssystem mit einem Online-Scanner überprüfen 

Generell ist es keine gute Idee, zwei Antivirus-Programme gleichzeitig einzusetzen. Die Tools kommen sich gegenseitig in die Quere, weil jedes Verhaltensweisen beim anderen moniert, die den Verdacht auf einen Schädling schüren. Dabei wäre es aufgrund der unvermeidbaren Patzer bei der Erkennungsleistung durchaus vorteilhaft, den PC nach dem Vieraugenprinzip auch mit einem zweiten Viren- und Trojaner-Jäger abzusuchen. 

Hier bietet sich der Einsatz eines kostenlosen Online-Scanners von F-Secure, ESET oder Trend Micro (HouseCall) an. Es handelt sich um On-demand-Scanner ohne Hintergrundwächter und Verhaltensheuristik. Sie geraten deshalb nicht mit dem fest installieren Scanner in Konflikt. Auch wenn sie als Online-Tools beworben werden, benötigen sie ein kleines Tool für den Zugriff auf Ihre Dateien.

+ PC-Scan mit zweitem Virensignatursatz – Keine Nachteile

Windows schneller machen

Quelle: PC Magazin
Windows-Einstellungen: Wenn das System zu langsam ist, helfen meist schon einfache Tipps.

Browser absichern 

Optimierte Browser-Einstellungen erlauben ein gefahrarmes Surfen. 

  • Infizierte Webseiten versuchen häufig, sich über Browser-Add-ons einzuschleichen. Daher ist es wichtig, neben dem Browser auch Ihre Add-ons aktuell zu halten. 
  • Aktivieren Sie in Ihrem Browser den Schutz vor betrügerischen Inhalten und gefährlicher Software (Mich und mein Gerät vor schädlichen Websites schützen). 
  • Stellen Sie Ihren Browser so ein, dass er Cookies und andere auf Ihrem PC abgelegte Surfdaten nach jeder Sitzung löscht. 
  • Die meisten Viren verstecken sich in heruntergeladenen Dateien. Verbieten Sie daher automatische Downloads ohne Nachfrage. 
  • Die Passwort-Manager in Edge, Chrome und Firefox sind angreifbar. Speichern Sie nur weniger kritische Kennwörter ab.

Mehr Software-Hygiene 

Löschen Sie gnadenlos Software-Leichen vom Rechner, für die es längst keine Updates mehr gibt. Alte Programme, die noch immer tadellos laufen, zählen zu den vergessenen Sicherheitslücken. Wo moderne Software mit Hinweisen nervt, sobald ein Update bereitsteht, schlummern Software-Oldies oft jahrelang auf Windows-PCs. 

Lesetipp: Windows 10: Außerplanmäßiges Update behebt USB-Treiberprobleme

Vom Packer über Konverter bis hin zum Klingeltongenerator: Auch selten genutzte Programme sollten aktuell sein. Software, die vor Urzeiten entwickelt wurde, bietet häufig öffentlich dokumentierte Angriffspunkte. Für PC-Kriminelle bedeutet es null Aufwand, genau nach diesen Einschlupflöchern Ausschau zu halten. Deshalb ist Software-Hygiene unter Windows so wichtig.

Systemeigenschaften
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