Windows 7, Office 2010 & Co. erreichen das Support-Ende: Was tun?
Ältere Windows- und Office-Versionen verrichten meist klaglos ihren Dienst. Trotzdem will Microsoft Sie durch einen Support-Stopp zum Umstieg auf neue Versionen zwingen. Lesen Sie hier, welche Konsequenzen das Support-Ende für Ihren PC hat und wie Sie teure Updates vermeiden können.

- Windows 7, Office 2010 & Co. erreichen das Support-Ende: Was tun?
- Support-Ende: Windows ohne Updates, Office 365 kaufenund Alternativen
Windows 10 und Office 365 sollen Microsoft zufolge „ewig leben“ – im Falle von Office gilt das natürlich nur, wenn Sie Ihr 365-Abonnement regelmäßig erneuern. Alle anderen Microsoft-Produkte besitzen ein Ablaufdatum. Microsoft zieht abgelaufenen Produkten zwar nicht den sprichwörtlichen St...
Windows 10 und Office 365 sollen Microsoft zufolge „ewig leben“ – im Falle von Office gilt das natürlich nur, wenn Sie Ihr 365-Abonnement regelmäßig erneuern. Alle anderen Microsoft-Produkte besitzen ein Ablaufdatum. Microsoft zieht abgelaufenen Produkten zwar nicht den sprichwörtlichen Stecker, sondern stellt zum gegebenen Zeitpunkt den Support ein.
Das Support-Ende bedingt aber schwerwiegende Nachteile: Sie erhalten keine Sicherheits-Updates mehr, keine Fehlerbehebungen und erst recht keine via Online-Aktualisierung eingespielten Produktverbesserungen. Auf neue Features können Sie in der Regel locker verzichten und Bugfixes zur Beseitigung von Entwicklungsfehlern sind nach der üblicherweise mehrjährigen Laufzeit von Windows- und Office-Versionen normalerweise nicht vordringlich.
Doch älteren Windows- und Office-Versionen wichtige Sicherheits-Updates vorzuenthalten, kommt in Zeiten epidemieartiger Malware-Verbreitung, Verschlüsselungstrojanern und realen Angriffen über verseuchte Webseiten einem Todesstoß gleich. An der in Stein gemeißelten Microsoft-Entscheidung, den Support für einzelne Produkte einzustellen, können Sie nichts ändern, wohl aber die Konsequenzen abfedern.
Weshalb stellt Microsoft den Support für Software ein?
Die Pflege von Software und die Bereitstellung von Updates ist für den jeweiligen Hersteller ein teures Unterfangen. Statt Ressourcen in die Wartung eines für Microsoft alten Produkts zu stecken, investiert der Konzern lieber in die Weiterentwicklung von Windows 10 und Office 365. Man muss Microsoft zugutehalten, dass eine Bestandsgarantie von zehn Jahren wie Microsoft-Produkten üblich in der Software-Branche keineswegs selbstverständlich ist.
Durch das Support-Ende schneidet das Unternehmen endgültig alte Zöpfe ab. Für Microsoft ist der Support-Stopp zudem eine willkommene Möglichkeit, Kasse mit Updates zu machen. Microsoft selbst erklärt das Thema Support-Auslauf ganz lapidarisch so: „Jedes Windows-Produkt hat einen Lebenszyklus. Der Lebenszyklus beginnt mit der Produktveröffentlichung und endet, wenn ein Produkt nicht mehr unterstützt wird.“
Welche Windows-Varianten sind betroffen?
Die jüngsten Opfer der Microsoft-Supportschere sind Windows 8 und Windows 8.1: Am 9. Januar 2018 wurde der Mainstream- Support eingestellt. Endgültig auslaufen sollen die 8er-Versionen von Windows dann am 10. Januar 2023. Wie bereits bei Windows 7 (Ablauf des regulären Supports am 13. Januar 2015, finales Support-Ende am 14. Januar 2020) bedient sich Microsoft einer Gemeinheit, um Anwender viel früher zum Wechsel auf Windows 10 zu nötigen: Der Konzern liefert schon heute keine Updates mehr aus, wenn Ihr PC mit einem der neuen Prozessoren oder Chipsätze von Intel, AMD oder Nvidia läuft. Arbeitet Ihr Rechner etwa nach einem Mainboard- und Prozessortausch mit einer CPU der Intel Core-i7-Generation, lädt das Windows-Update keine Aktualisierungen mehr herunter. Auch Systeme mit AMD-Ryzen-CPU sperrt Microsoft von Win-7/8.1-Updates aus. Neue AMD- und Intel-CPUs laufen nur noch unter Windows 10.
Welche Versionen von Office stehen auf der Abschussliste?
Für Office 2007, Project 2007 und Visio 2007 gibt es bereits seit 10. Oktober 2017 keine Updates mehr. Bei Office 2013 zündet Microsoft am 10. April 2018 die erste Support-Todesstufe und beschränkt sich danach nur noch auf nötigste Sicherheits-Patches.
Was bedeutet Mainstream- und Extended-Support?
Bei der Produktpflege durch Software-Updates für Windows und Office-Anwendungen unterscheidet Microsoft zwischen dem grundlegenden Support (Fachbezeichnung Mainstream-Support) und dem erweiterten Support (Extended-Support). Über die ersten fünf Jahre gilt der Mainstream-Support. In dieser Zeit kümmert sich Microsoft im Idealfall voll umfänglich um Windows und Office.
Regelmäßige Patches in Form von Online-Updates halten Software aktuell, merzen nach und nach Fehler aus und schließen bekannt gewordene Sicherheits-Lecks. Theoretisch beantwortet Microsoft in dieser Zeit auch Ihre Anfragen beim Kundendienst. Vorinstallierte Windows- und Office-Versionen schließen jedoch persönlichen Support in Form von Hotline-Anrufen oder E-Mails an Microsoft nicht ein.
Nach Ablauf von fünf Jahren gilt nur noch der erweiterte Support. Er beschränkt sich auf die bereits beschriebene Bereitstellung dringlicher Sicherheits-Updates. Der Extended-Support gilt für weitere fünf Jahre, kann im Einzelfall jedoch deutlich früher enden.
Weshalb läuft Windows 10 nicht ewig wie versprochen?
Windows 10 sollte gemäß der Strategie Windows als Service mit ständigen Upgrades dauerhaft auf dem aktuellen Stand bleiben. Doch ein Blick auf die Website Informationsblatt zum Lebenszyklus von Windows zeigt: Entgegen der ursprünglichen Ankündigungen läuft auch Windows 10 ab. Die Erstveröffentlichungsversion von Windows 10 (1507) überschritt bereits am 9. Mai 2017 ihren Lebenszyklus, für Windows 10 Version 1607 ist am 10. April 2018 Schluss und die Version 1703 erreicht am 9. Oktober 2018 ihren Zenit.
Betroffen sind in erster Linie Firmenkunden, die spezielle Volumenlizenzen von Windows 10 nutzen. Auch Privatanwender, die das Einspielen von Upgrades verpasst haben, weil der betreffende Rechner etwa längere Zeit nicht online war, bekommen Microsofts harte Support-Richtlinien zu spüren: PCs mit Win 10 erhalten nach 12 Monaten keinen Support mehr und können folglich keine neuen Online-Up-dates einspielen. Microsoft liefert dazu eine schwammige Erklärung: „Ihr Gerät muss die neueste Version (Featureupdate) installieren, bevor Ihre aktuelle Version das Supportende erreicht, damit Ihr Gerät sicher bleibt und von Microsoft weiterhin unterstützt wird.“
Microsoft kann zudem die Unterstützung bestimmter Hardware in Windows 10 beenden. Von dieser Möglichkeit hat der Software-Konzern erstmals im Frühjahr 2017 Gebrauch gemacht und PCs mit bestimmten Atom-CPUs vom Update ausgeschlossen.
Ist das Vorgehen von Microsoft erlaubt?
Grundsätzlich ja. Ein Software-Hersteller ist generell nicht verpflichtet, Betriebssysteme und Anwendungen unbegrenzte Zeit am Leben zu halten. Zudem schaltet Microsoft die vom finalen Support-Ende betroffenen Produkte nicht ab, sondern kümmert sich einfach nicht mehr um sie.
Gibt es bei Office noch andere Gründe für das Support-Aus?
Durch jeden Verwender einer älteren Office-Version entgehen Microsoft Einnahmen. Der Konzern hat sich bei Office vom klassischen Software-Vertriebskonzept „Einmal kaufen, unbegrenzt lange nutzen“ verabschiedet. Für private Anwender und Geschäftskunden setzt er stattdessen auf das Abomodell Office 365: Sie dürfen die Büro-Suite nur gegen jährliche Bezahlung einsetzen. Wird das Abonnement nicht verlängert, lassen sich Word, Excel & Co. nicht mehr starten.
Der Hintergrund ist klar: Office 365 beschert Microsoft auf lange Zeit regelmäßige Einnahmen statt einmaliger Umsätze. Dafür sorgt auch die bei Office 365 standardmäßig aktivierte automatische Abo-Verlängerung: Nach Ablauf eines Jahres verlängert sich das Office-Abonnement um ein weiteres Jahr. Im Gegenzug hat der Konzern die Preise gesenkt. Eine Jahreslizenz von Office 365 ist für Privatnutzer (Office 365 Personal) in Online-Shops schon ab rund 40 Euro zu haben.
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