Windows Home Server contra NAS
- Windows 7 und Windows Home Server - Doppelpass im Netzwerk
- Windows Home Server contra NAS
Bei fast allen NAS-Laufwerken dient eine Linux-Variante als Betriebssystem, beim Windows Home Server dient ein modifizierter Windows Server 2003 als Unterbau, allerdings beschnitten um die Unterstützung von Domänen. Dafür wurde das Betriebssystem um Komponenten wie den Backup-Dienst, einen Stream...
Bei fast allen NAS-Laufwerken dient eine Linux-Variante als Betriebssystem, beim Windows Home Server dient ein modifizierter Windows Server 2003 als Unterbau, allerdings beschnitten um die Unterstützung von Domänen. Dafür wurde das Betriebssystem um Komponenten wie den Backup-Dienst, einen Streaming-Media-Server und vor allem den Drive Extender für die Verwaltung der Festplatten erweitert.
Dieser Mechanismus sorgt für die gegenüber einer NAS extrem einfache Erweiterung der Speicherkapazität: Zusätzliche Festplatten, egal ob intern oder extern, mit SATA- oder USB-Interface, werden nach dem Einbau automatisch dem Serverspeicher hinzugefügt. Bei mehreren Festplatten können wichtige Daten auch gespiegelt abgelegt werden. Anders als bei RAID-Systemen erfolgt beim Drive Extender die optionale Spiegelung einzelner Ordner, wenn mehrere Festplatten vorhanden sind.

Ein weiterer Pluspunkt ist die sehr komfortable Backup-Funktion, die zudem Platz auf dem Server spart, da identische Dateien auf verschiedenen Client-PCs nur einmal physikalisch auf dem Home Server gespeichert werden. Verlorene oder versehentlich gelöschte Daten auf Client-PCs können auf zwei verschiedene Arten wiederhergestellt werden. Mit einem virtuellem Abbild der Festplatte zum Zeitpunkt der Sicherung können einzelne Dateien restauriert werden, eine Restore-CD als Boot-Medium erlaubt die komplette Wiederherstellung eines Client-Rechners.Gegenüber vielen NAS-Laufwerken ist der Funktionsumfang des Windows Home Server relativ eingeschränkt, da ihm Extras wie ein Download-Manager oder ein Bittorrent-Client fehlen, diese Funktionen können aber mittels Add-ins leicht nachgerüstet werden. Eines der sinnvollsten Add-ins ist sicher Lights Out, das auch Acer lizenziert hat. Das Tool rüstet ein ausgefeiltes Power-Management nach.
Infos und Tools im Web

Rund um den Windows Home Server hat sich eine sehr aktive Community gebildet, die auch für neue Add-ins sorgt und in Foren bei Problemen hilft. Die wichtigste deutsche Seite ist der Windows Home Server Blog (www.home-server-blog.de), daneben ist die britische Website We Got Served (www.wegotserved.co.uk) eine gute Quelle für News zum Thema Home Server.
Auch der Channel-M-Blog auf unserem Portal magnus.de (community.magnus.de/blogs/channel-m) widmet sich regelmäßig dem Home Server von Microsoft.