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Server für Zuhause

Windows 7 und Windows Home Server - Doppelpass im Netzwerk

Microsofts Option für einen zentralen Datenspeicher im Heimnetzwerk ist der Windows Home Server. Mit dem kommenden Power Pack 3 bekommt der Home Server noch einige Funktionen speziell für Windows 7.

Autoren: Redaktion pcmagazin und Klaus Länger • 13.2.2010 • ca. 2:05 Min

Windows Home Server und Windows 7
Windows Home Server und Windows 7
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Inhalt
  1. Windows 7 und Windows Home Server - Doppelpass im Netzwerk
  2. Windows Home Server contra NAS

Sehr viele Haushalte in Deutschland sind mittlerweile mit mehr als einem PC oder Notebook ausgestattet, die in aller Regel auch über einen Router vernetzt sind. Was aber meist noch fehlt, ist ein zentraler Datenspeicher, der als Streaming Server dienen kann, die Datensicherung übernimmt und auch e...

Sehr viele Haushalte in Deutschland sind mittlerweile mit mehr als einem PC oder Notebook ausgestattet, die in aller Regel auch über einen Router vernetzt sind. Was aber meist noch fehlt, ist ein zentraler Datenspeicher, der als Streaming Server dienen kann, die Datensicherung übernimmt und auch einen Fernzugriff via Webbrowser erlaubt. Viele Anwender denken hier erst einmal an ein NAS-Laufwerk, eine inter-essante Alternative dazu ist ein Windows Home Server.Hier gibt es Komplettsysteme von Herstellern wie Acer oder HP oder man kann einen älteren PC oder Eigenbau-Rechner als Home Server einsetzen, das Betriebssystem ist auch einzeln als System-Builder-Version für ca. 80 Euro verfügbar. Das auf dem Windows Server 2003 basierende Betriebssystem ist dabei relativ genügsam: Als CPU reicht bereits ein Atom, Celeron oder Sempron vollkommen aus.

Windows Home Server und Windows 7
Bei den Home Servern von HP wurde die Konsole für die Fernsteuerung des Servers optisch angepasst und um zusätzliche Funktionen erweitert.
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Mit einem Preis von 399 Euro ist ein Windows Home Server wie der Acer Aspire easyStore H340 mit einer Festplattenkapazität von zweimal 750 GByte zwar geringfügig teurer als ein Linux-NAS mit vergleichbarer Kapazität, bietet aber einige gewichtige Vorteile wie das komfortable automatisierte Backup aller Windows-Clients im Netzwerk oder die sehr einfache Erweiterbarkeit des Speicherplatzes durch zusätzliche Festplatten.

Der Zugriff auf den Home Server und auch die Datensicherung erfolgt über eine Client-Software, den Windows Home Server Connector. Er unterstützt bereits in der aktuellen Version des Windows Home Server mit Power Pack 2 auch Windows 7, mit dem Power Pack 3 bringt Microsoft aber noch ein weiteres Update, das einige spezielle Funktionen für eine noch bessere Integration von Home Server und Windows 7 bringen wird.

Power Pack 3 für Windows 7

Die wichtigste Erweiterung des Windows Home Server für Windows 7 mit dem Power Pack 3 ist die Unterstützung der Windows-7-Bilbiotheken, die einen zentralen Zugriff auf über die Platte verstreute Dateien erlauben. Daten auf dem Home Server wie Bilder, Videos oder Musikdateien tauchen nach der Installation des Power Pack 3 dann auch in den Win-7-Bibliotheken auf und können mittels Windows Search 4 auch schneller durchsucht werden.

Einen eigenen Home Server Connector für das Media Center gab es schon mit dem Power Pack 2, das PP3 bringt einen neuen Connector mit zusätzlichen Funktionen: eine spezielle Home Server Konsole für die Media-Center-Oberfläche (Console Quick View) und vor allem das TV Archiv. Mit dieser Funktion kann man Aufnahmen manuell und automatisch auf den Home Server verschieben - und das nicht nur im originalen Format, sondern auch als WMV-Dateien mit niedrigeren Auflösungen für Windows Mobile und Zune.

Windows Home Server und Windows 7

Ursprünglich war geplant, das Power Pack 3 zeitgleich verfügbar zu machen. Allerdings waren die Entwickler mit den Resultaten des Betatests noch nicht zufrieden. Daher wird das Update wohl erst zum Endes des Jahres zum Download bereit stehen oder via Windows Update auf die Home Server verteilt werden. Mit dem Erscheinen dieses Heftes sollte aber zumindest ein Release Candidate fertig sein.