Betriebssystem

Neuerungen in Windows Server 2008 R2 SP1

4.4.2011 von Thomas Joos

Windows Server 2008 R2 ist das aktuelle Server-Betriebssystem von Microsoft, welches viele Neuerungen im Vergleich zu seinen Vorgängern erfahren hat. Mit dem gemeinsamen SP1 für Windows Server 2008 R2 und Windows 7 erweitert Microsoft den Funktionsumfang vor allem im Bereich der Virtualisierung. Welche neuen Technologien der Server bietet, lesen Sie im folgenden Beitrag.

ca. 2:10 Min
Ratgeber
  1. Neuerungen in Windows Server 2008 R2 SP1
  2. PowerShell 2.0
Windows Server 2008 R2 SP 1
Windows Server 2008 R2 SP 1
© PC Magazin

Unternehmen, die bisher noch auf ältere Versionen von Windows Server setzen, sollten eine Migration zu Windows Server 2008 R2 in Betracht ziehen. Die aktuelle Server- Version bietet zahlreiche Neuerungen und erhält in den nächsten Wochen mit SP1 eine weitere Aktualisierung. Windows Server 2008 R2 und Windows 7 basieren auf dem gleichen Kernel.

Durch zahlreiche Verbesserungen arbeiten die beiden neuen Betriebssysteme wesentlich schneller und energiesparender als Windows Server 2008 und Windows Vista. Die Installation von Windows Server 2008 R2 kann, wie bei Exchange Server 2007/2010 auch, rollenbasiert erfolgen. Windows Server 2008 R2 gibt es nur als 64-Bit-System. Insgesamt unterstützt Windows Server 2008 R2 auch Mehrkern-Prozessoren (Multicore) bis zu 256 Prozessorkernen.

Virtuelle Computer können in Hyper-V R2 bis zu 64 Kerne nutzen. Windows Server 2008 R2 unterstützt TCP Chimney Offload. Bei dieser Technik lassen sich Berechnungen für den Netzwerkverkehr vom Prozessor zu den Netzwerkkarten delegieren, was die Leistung des Rechners für Anwendungen und im Netzwerk erheblich beschleunigen kann.

Der Server-Manager in der neuen Version kann auch Verbindung mit anderen Computern im Netzwerk aufbauen. Die neue Edition Windows Server 2008 R2 Foundation stellt eine Einsteigerversion für kleine Unternehmen dar. Auf die Edition dürfen nur maximal 15 Benutzer zugreifen, dafür benötigen Anwender keine Client-Zugriffslizenz für den Zugriff, diese sind in das Betriebssystem bereits integriert.

Virtualisierung mit neuem Hyper-V 2.0

windows server 8
Verbesserte Einbindung von virtuellen Computern im Cluster zur Ausfallsicherung
© PC Magazin

Hauptsächlich im Bereich der Virtualisierung hat Microsoft in Windows Server 2008 R2 Verbesserungen eingebaut. Hyper-V, das Virtualisierung-Feature von Windows Server 2008, kann in der neuen Version R2 virtuelle Server im laufenden Betrieb auf andere Hosts umsiedeln. Die Anwender bemerken die Aktion, Live Migration genannt, nicht und können ungestört weiter arbeiten.

Hier zieht Microsoft dem Konkurrenten VMware nach, der diese Technik schon länger beherrscht. Microsoft ermöglicht Live Migration durch neue Funktionen in der Cluster-Erstellung von Windows Server 2008 R2. Hyper-V betreiben Unternehmen dann zukünftig in Failover-Clustern mit Windows Server 2008 R2 Enterprise oder Datacenter.

Die Cluster-Funktion von Windows Server 2008 hat Microsoft dafür auch in anderen Bereichen optimiert, sodass virtuelle Server optimal integriert und abgesichert sind. Der neue Server arbeitet dazu mit den Cluster Shared Volumes (CSV). Diese ermöglichen dem Hypervisor, mehrere virtuelle Maschinen unter einer einzigen Logical Unit Number (LUN) zu erstellen.

Der Vorteil dieser Technik ist, dass die VHD-Dateien der einzelnen virtuellen Maschinen auf einem gemeinsamen Datenträger des Clusters liegen können. Die einzelnen Cluster-Knoten erhalten dazu jeweils ein eigenes Unterverzeichnis auf dem Datenträger über den der Cluster-Dienst diese verbindet. Ebenfalls optimiert hat Microsoft dazu den Datenverkehr im Cluster.

Mit der Funktion "Dynamic I/O", kann ein Cluster mit Windows Server 2008 R2 eine ausgefallene Verbindung eines Cluster-Knotens zum SAN kompensieren, in dem der Dienst den Datenverkehr automatisch über einen anderen Knoten leitet. Festplatten lassen sich virtuellen Maschinen im laufenden Betrieb zuweisen oder von diesen Maschinen abtrennen. Auch das erhöht die Verfügbarkeit und Administratoren sind nicht gezwungen, virtuelle Server zeitweise für Wartungsarbeiten vom Netz zu nehmen.

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