Mehr Sein als Schein

Virtualisierung mit Windows 7

15.4.2011 von Thomas Joos

Virtuelle Festplatten und virtuelle Maschinen erleichtern den Arbeitsalltag. Sie browsen in einer sicheren Umgebung, betreiben Windows XP und 7 einfach parallel und probieren Testsysteme in einer sicheren Umgebung aus.

ca. 1:55 Min
Ratgeber
  1. Virtualisierung mit Windows 7
  2. Aus VHD-Datei installieren
  3. Bootmanager von Windows 7
  4. Windows XP Mode
  5. Physische Festplatten exportieren
Virtualisierung mit Windows 7
software, betriebssystem, win 7
© PC Magazin

Mit Windows 7 können Privatanwender leicht virtuelle Festplatten anlegen, um ein Testsystem oder ein zweites Betriebssystem zu installieren. Mit einer virtuellen Festplatte betreiben Sie sogar eine zweite Windows-7-Installation parallel zu Ihrem produktiven System, und das nahezu ohne Geschwindigkeitsverlust.

Mit dem Windows-XP-Mode in Windows 7 erhalten Anwender darüber hinaus einen kostenlosen virtuellen Windows XP-PC für Anwendungen, die ansonsten nicht in Windows 7 funktionieren. Diese Anwendungen binden sich sogar in das Startmenü von Windows 7 ein.

Auch für Anwender mit Windows 7 Home gibt es kostenlose Möglichkeiten, einen virtuellen Windows-XP-Computer zu erhalten. Zur Datensicherung oder dem Aufbau eines Testsystems bietet Microsoft kostenlose Tools an, um die eigene Festplatte mit wenigem Mausklicks in eine virtuelle Festplatte zu kopieren, mit alle Daten und installierten Programmen.

Virtuelles Windows 7

Haben Sie auf Ihrem Computer Windows 7 Ultimate Edition installiert, haben Sie die Möglichkeit, eine virtuelle Festplatte zu erzeugen und von dieser zu booten. Dazu verwenden Sie keinen virtuellen Computer, sondern greifen auf Ihre physische Festplatte zu, was die Leistung kaum merklich beeinträchtigt.

Diese Festplatte speichert Windows 7 als vhd-Datei auf dem lokalen Datenträger. Zwar können auch die anderen Editionen von Windows 7 solche virtuellen Festplatten (vhd) erstellen und auf diese im Explorer zugreifen, aber nicht von diesen booten.

Windows 7
WinStarten der Festplattenverwaltung in der Eingabeaufforderung
© PC Magazin

Sie können mit wenigen Handgriffen den Computer mit dieser virtuellen vhd-Datei booten und erhalten so ein zweites Betriebssystem, parallel zu Ihrem Windows 7. Sie können dieses System als Testsystem für Treiber oder als zweites System nutzen, auch wenn Sie nur eine einzelne physische Festplatte im Computer eingebaut haben.

Alle Änderungen, die Sie im virtuellen Zweitsystem durchführen, speichert Windows 7 innerhalb der vhd-Datei. Ihr produktives Betriebssystem beeinträchtigen Sie bei diesen Vorgängen überhaupt nicht. Sichern Sie die vhd-Datei, führen Sie also eine vollwertige Sicherung Ihres virtuellen Computers durch.

Im normalen Betrieb sind keinerlei Geschwindigkeitsnachteile zu bemerken, Microsoft spricht von einem Geschwindigkeitsverlust von 3 Prozent. Die Windows-7-Installation auf der virtuellen Festplatte verhält sich genau so, wie wenn Sie das Betriebssystem auf einer herkömmlichen Festplatte installieren. Die Vorgänge dazu sind sehr einfach:

  • Sie erstellen in Ihrem produktiven Windows-7-System eine virtuelle Festplatte.
  • Sie binden diese virtuelle Festplatte in den Bootmanager von Windows 7 ein.
  • Sie starten Ihren Computer mit der virtuellen Festplatte und installieren Windows 7 in dieser vhd-Datei

Im Bootmenü Ihres PCs stehen ab jetzt zwei Betriebssysteme zur Verfügung: Ihr produktives System und Ihr Zweitsystem auf der vhd-Datei.

Damit Sie ein zweites Betriebssystem installieren können, müssen Sie zunächst eine neue virtuelle Festplatte erzeugen. Diese Funktion steht in Windows 7 auch in der Home-Edition zur Verfügung. Booten können aber nur Windows 7 Ultimate und Enterprise von solchen virtuellen Festplatten.

Mehr lesen

Chronologische Liste und Netflix-Links

Marvel-Filme- und -Serien: Das ist die richtige Reihenfolge

Neuerscheinungen in der Übersicht

Netflix: Neue Filme und Serien

Vorschau auf Film- und Serien-Highlights

Amazon Prime Video: Neuheiten

Weiter zur Startseite  

Mehr zum Thema

Windows schneller machen: Autostart bearbeiten

Mehr Kontrolle

Windows 10 und 7: Programme aus dem Autostart entfernen

Wir zeigen, wie Sie die Kontrolle behalten und Programme aus dem Autostart von Windows 10, 8.1 und 7 entfernen und das System optimal konfigurieren.

Lizenzschlüssel / Software-Produktschlüssel (Symbolbild)

So geht's

Lizenzschlüssel auslesen und Software neu installieren

Sie wollen ein Programm neu installieren, finden aber den Lizensschlüssel nicht? Wir zeigen Ihnen wie Sie den Programmkey bequem auslesen können.

Windows Explorer Alternative Dateimanager

Administrative Laufwerksfreigabe

Windows 10: Admin-Freigabe einrichten - so geht's

Wir zeigen, wie Sie Admin-Freigaben unter Windows 10 und 8.1 einrichten. Damit greifen Sie unkompliziert auf Laufwerke im Heimnetzwerk zu.

Windows 10 oder Windows 8.1

Lizenz-Downgrade

Von Windows 10 zurück zu Windows 7 oder 8.1

Wir zeigen, wie das Lizenz-Downgrade von Windows 10 zurück auf Windows 7 oder Windows 8.1 nach dem Gratis-Update funktioniert.

Windows 10 für Gamer

DirectX 12 & Xbox One

Windows 10 - Was bringt das neue Betriebssystem für Gamer?

Mit Windows 10 will Microsoft auch Gamer glücklich machen. DirectX 12 und Xbox One sind die Schlagworte - was bedeutet das für den PC?