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Online-Banking

Sicheres Online-Banking mit chipTAN, smsTAN & Co

Beim Online-Banking scheiden sich die Geister. Doch immer bessere Standards erhöhten auch die Sicherheit, und die Banken stellen vom alten Papier-TAN-Verfahren auf neue Technologien um. Wir zeigen, worauf Sie achten müssen, und erläutern, wie Verfahren wie chipTAN und smsTAN funktionieren.

Autor: Thomas Fischer • 13.7.2011 • ca. 2:35 Min

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© pcgo
Inhalt
  1. Sicheres Online-Banking mit chipTAN, smsTAN & Co
  2. Verfahren und Techniken
  3. Fazit und Tipps

Fast 26 Millionen Deutsche erledigten 2010 laut dem Branchenverband der deutschen Informations- und Telekommunikationsbranche BITKOM ihre Bankgeschäfte online. Damit nutzten 41 Prozent aller Bundesbürger im Alter von 16 bis 74 Jahren Online-Banking. So waren es beispielsweise im Jahr 2003 lediglic...

Fast 26 Millionen Deutsche erledigten 2010 laut dem Branchenverband der deutschen Informations- und Telekommunikationsbranche BITKOM ihre Bankgeschäfte online. Damit nutzten 41 Prozent aller Bundesbürger im Alter von 16 bis 74 Jahren Online-Banking. So waren es beispielsweise im Jahr 2003 lediglich 21 Prozent. BITKOM-Präsidiumsmitglied Prof. Dieter Kempf begründet diesen Erfolg so: "Die Bank im Internet hat 24 Stunden an sieben Tagen in der Woche geöffnet.

Man muss nicht aus dem Haus und hat keine Wartezeiten. Das sind die wesentlichen Gründe für den Erfolg von Online-Banking." Damit hat er sicherlich recht, doch trotz aller Euphorie haben manche Menschen dennoch ein flaues Gefühl beim Gedanken daran, würden sie ihr Bankkonto online verwalten.

Im Gegenzug verrät die gleiche Umfrage zum Thema Online-Banking nämlich auch, dass 28 Prozent der Internetnutzer wegen Sicherheitsbedenken auf das digitale Bankkonto verzichten und zwei Prozent eigenen Angaben zufolge bereits Opfer eines Betrugs beim Online-Banking wurden. Doch was ist dran an den vermeintlichen Sicherheitsrisiken, wie sehen diese aus und kann man sich beim Online-Banking überhaupt vor Betrügern schützen?

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Wenn es ums Geld geht...

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Ist der Hintergrund der Eingabezeile grün, besitzt die Seite ein SSL-Zertifikat und gilt als sicher.
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...hört bekanntlich die Freundschaft auf. Kaum jemand lässt sich gerne in seine persönliche finanzielle Situation schauen, weder von Freunden und schon gar nicht von einem Fremden. So dreht sich beim elektronischen Geldgeschäft am PC in erster Linie alles um das Thema Sicherheit. Die grundlegendsten Bedingungen dafür sind im Kasten "Basis für die Sicherheit" beschrieben. Wird nur eine davon nicht erfüllt, vergeben Sie damit ein großes Stück Sicherheit und die Gefahr steigt, in irgendeiner Weise von einer kriminellen Bande ausspioniert zu werden.

Für das Online-Banking selbst stehen derzeit verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Im privaten Umfeld dominieren vor allem das browserbasierte Banking und das Banking mithilfe einer speziellen Software wie StarMoney, Quicken oder WISO Mein Geld. Aber auch die modernen Smartphones sind dafür geeignet, sei es via Internetbrowser oder mithilfe eines entsprechenden sogenannten App, also eines Finanzprogramms fürs Smartphone. Jede Variante hat Vor- und Nachteile. Erledigt man seine Bankgeschäfte beispielsweise per Internetbrowser, kann man bequem von überall aus auf sein Konto zugreifen.

Das ist sicherlich ein Vorteil gegenüber einem speziellen Finanzprogramm, das man in aller Regel meist nicht immer dabeihat. Man braucht beim browserbasierten Banking also lediglich einen PC mit Internetzugang. Der Nachteil dabei ist, dass man vor allem bei der Nutzung eines fremden Rechners leicht ausspioniert werden kann. Dafür genügt es bereits, wenn der PC so konfiguriert ist, Benutzerkennung und zugehöriges Passwort zu speichern. Ob Sie daheim am eigenen PC oder an einem fremden PC Ihre Kontodaten per Internetbrowser einsehen, spielt keine Rolle - tippen Sie die Internetadresse Ihrer Bank immer selbst in die Adresszeile des Browsers ein.

So verringern Sie die Gefahr des Phishings. Der Zusatz "https://" vor der Adresse sowie das Symbol eines Vorhängeschlosses weisen darauf hin, dass die Daten verschlüsselt gesendet werden und die Seite sicher ist. Vorsicht ist immer geboten, wenn eines dieser Hinweise fehlt. Allerdings und glücklicherweise genügt das erfolgreiche Einloggen noch nicht, um einen eventuellen Geldtransfer auszulösen. Mehr als einen Einblick über Ihre finanziellen Verhältnisse auf diesem Konto kann sich der Dieb auf diese Weise nicht verschaffen.

Denn für jede relevante Änderung, seien es persönliche Daten oder Erteilung von Aufträgen, werden zusätzliche Sicherheitsverfahren angewendet. Das gilt auch dann, wenn Sie ein separates Programm verwenden. Es kommt also neben den grundsätzlichen zuvor beschriebenen Sicherheitsvorkehrungen zusätzlich auf das Sicherheitsverfahren an, damit Online-Banking sicher ist. Mittlerweile gibt es jedoch sehr viele Methoden. Nachfolgend zeigen wir Ihnen die am häufigsten verwendeten Verfahren und was diese taugen.