Online-Banking-Konto läuft ab

Phishing: Warnung für Kunden von Sparkasse und Comdirect

Aktuell kursieren Phishing-Mails, die Daten von Sparkassen- und Comdirect-Kunden abgreifen wollen. Angeblich laufe das Online-Banking-Konto ab.

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Symbolbild für Internet-Sicherheit und Spionage
Online-Banking: Passen Sie bei angeblichen E-Mails Ihres Geldinstituts auf!
© Sergey Nivens - Fotolia.com

Online-Banking-Kunden der Sparkasse und von Comdirect sollten aktuell besonders gut aufpassen. Es kursieren Spam-Mails, die es per Phishing-Attacke auf die Zugangsdaten der Nutzer abgesehen haben. Sind diese einmal erbeutet, lassen sich im schlimmsten Fall TAN-Verfahren auf unsicherere Methoden umstellen, um im Anschluss Geld zu erbeuten. Begegnen Sie E-Mails in Ihrem Posteingang also mit einer angemessenen Portion Skepsis.

Die Autoren von „Mimikama - Verein zur Aufklärung über Internetmissbrauch“ präsentieren derzeit verschiedene E-Mails, die in Sachen Aufmachung und Rechtschreibqualität durchaus mit echten Nachrichten der Banken mithalten können. In beiden Fällen versuchen die Cyberkriminellen die Aufmerksamkeit des Nutzers ob eines ablaufenden Online-Banking-Kontos zu erregen. Betreffzeilen wie „Umstellungen im elektronischen Zahlungsverkehr“ beim Comdirect-Phishing könnten bei unerfahreneren Nutzern zuerst keinen Verdacht aufkommen lassen.

Bei den präsentierten Phishing-Mails der Sparkasse behaupten die Verantwortlichen ebenso, das Konto würde ablaufen. Es bedürfe einer Reaktivierung und Aktualisierung. Bei dieser Mail ist die Qualität der Spam-Mail eher gering. Die Betreffzeile hat einen sprachlichen Patzer („Konto Aktivierungs.“) und Design-Elemente wie Logos und Banner fehlen völlig. Doch der Rechtschreibfehler ist schnell übersehen. Wenn Nutzer dazu im E-Mail-Programm Nachrichten als reinen Text laden, und nicht die HTML-Version inklusive Bilder abrufen lassen, könnten entsprechende Alarmsignale ausbleiben.

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Bei den vorgeblichen E-Mails von der Sparkasse und Comdirect sollen Sie zwecks angeblicher Problemlösung auf einen Link zu einer Webseite klicken, auf der Sie Ihre Daten eingeben sollen. Hier sollten sicherheitsbewusste Nutzer sofort skeptisch werden. Ein Blick in die URL reicht zumeist. Aktuelle Virenscanner sollten sich ebenso regen und Warnungen ausgeben. Die angegebene Internetadresse entspricht nicht der des Anbieters. Rufen Sie in solchen Fällen lieber händisch die Online-Banking-Webseite auf und schauen Sie dort nach Benachrichtigungen. Dort wird zumeist alles so sein, wie gehabt.

5.11.2015 von The-Khoa Nguyen

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