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Betriebssystem

Treiber-Update-Tool & alternative Treiber

Autor: Michael Holzhey • 21.2.2011 • ca. 3:05 Min

Einfach und sauber Wer trotz fehlender Treiber auf Windows 7 umsteigen will oder es schon benutzt und nach Treibern sucht, nimmt am besten ein Treiber-Update-Tool. Diese kostenpflichtigen Tools aktualisieren die meisten vorhandenen Treiber und beugen Problemen vor, indem sie den letzten Zustand s...

Einfach und sauber

Wer trotz fehlender Treiber auf Windows 7 umsteigen will oder es schon benutzt und nach Treibern sucht, nimmt am besten ein Treiber-Update-Tool. Diese kostenpflichtigen Tools aktualisieren die meisten vorhandenen Treiber und beugen Problemen vor, indem sie den letzten Zustand sichern und wiederherstellen.

Update-Tools wie das Treiberstudio nehmen einem nicht nur Arbeit ab, sondern sie können noch mehr: Sie erkennen auch unbekannte Geräte anhand des ID-Strings.

Auch wenn für jedes Gerät im Gerätemanager Treiber gemeldet sind, sollte man das Treiberstudio öfter ausführen, denn wenn ein Treiber nicht auf dem neuesten Stand ist, kann es sein, dass die Hardware nicht optimal arbeitet.

Das kann sich in einer geringeren Leistung, aber auch in handfesten Problemen oder sogar Abstürzen äußern. Finden auch Tools wie das Treiberstudio keine Treiber für ältere Geräte, muss man wohl oder übel selbst zur Tat schreiten. Erste Adresse ist die Webseite des Hardware-Herstellers. Findet sich dort nichts, müssen Alternativen her.

Alternative Treiber

Drucker und Scanner: Bei Druckern oder Scannern, für die es keine aktuellen Treiber mehr gibt, die unter Windows 7 oder gar Windows 7 64 Bit funktionieren, kann man Folgendes probieren: Bei Druckern lohnt es sich, Treiber für ein ähnliches Produkt, etwa einem Modell mit ähnlicher Typenbezeichnung auszuprobieren.

Manche Hersteller wie Hewlett-Packard bieten auch universelle Druckertreiber für eine bestimmte Druckersprache wie PCL6 an. Auch solche können weiterhelfen, falls sie unter 64-Bit-Systemen laufen. Im Falle von Scannern gibt es eine weitere Rettungsmöglichkeit.

Falls das Gerät es zulässt, kann man es, statt mit der Treiber-Software des Herstellers, mit einem eigenen Programm steuern, das Windows-7-kompatibel ist. Ein solches Programm ist VueScan (www.hamrick.com). Nach Angaben des Herstellers unterstützt es unter Windows rund 1500 Flachbett-Scanner und 621 Digitalkameras.

Eine Liste der Geräte finden Sie unter www.hamrick.com/vuescan/vuescan.htm#supported. Der Nachteil des Programms: Es kostet knapp 40 Dollar (rund 30 Euro). Der Vorteil: Es gibt eine kostenlose Demo, die Sie vor einem Kauf ausprobieren können.

Grafikkarten: Die Omega-Treiber (www.omegadrivers.net) sind eine echte Alternative zu den offiziellen Nvidia- und ATI-Treibern und zudem speziell für Computerspiele und andere 3D-Anwendungen konzipiert. Die Treiber-Suite besitzt mehr Optionen, Funktionen und Optimierungsmöglichkeiten als die Standardtreiber von Nvidia und ATI. Oft erreicht der Omega-Treiber dadurch sogar höhere Performance-Werte.

Obendrein sind die Omega-Treiber auch noch mit einigen zusätzlichen Accessoires ausgerüstet, wie etwa den Tray Tools, Grafikchip-Übertaktungswerkzeugen und Einstellmöglichkeiten für die Registry.

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Das kostenlosen Hardware-Erkennungs-Tool, System information for Windows (SIW), erkennt zuverlässig sämtliche Hardware im Rechner.
© PC Magazin

Wer sich schon immer geärgert hat, dass sich die ATI-Treiber nicht auf einem Notebook installieren lassen, wird bei den Omega-Treibern fündig. Im Gegensatz zu den originalen ATI-Treibern kann man die Omega-Treiber auch auf Notebooks installieren, die mobile Radeon-Grafikchips einsetzen.

Dabei kann bei der Installation zwischen leistungsorientiert oder Bildqualität gewählt werden. Zudem unterstützen die Omega-Treiber auch noch sehr alten Karten, da sie auf den ursprünglichen Treibern basieren. Leider ist der Programmierer im Moment sehr beschäftigt, weshalb das letzte Update vor vier Monaten erschien.

Ein weiterer Ersatz für ATI-Treiber ist der HH Mobility Modder (www.hardwareheaven.com/modtool.php). Dieser Treiber ist zwar hauptsächlich für Notebooks gedacht, jedoch werden auch noch etwas ältere Desktopkarten unterstützt. Wer noch eine 3DFX Vodoo sein Eigen nennt, kann aufatmen. Diese funktioniert nämlich unter Windows 7. Alles, was man machen muss, ist, den Windows 2000-Treiber zu installieren. Diesen findet man bei www.treiberupdate.de. Einen Haken hat die Sache: Unter Windows 7 64 Bit funktioniert er leider nicht.

Soundkarten: Soundkarten werden gewöhnlich entweder durch Windows oder durch Update-Tools erkannt. Wer aber eine Creative-Karte besitzt, weiß, dass die Treiber von Creative ab Windows Vista an der Grenze zur Unbrauchbarkeit sind. Doch es gibt Lichtblicke in dieser Welt: Einer davon heißt Daniel Kawakami.

Er hat ein Paket geschnürt, das sich für 32 und 64 Bit verwenden lässt und alle notwendigen Tools bereitstellt, die man eigentlich in dieser Form von Creative erwarten würde. Die Treiber basieren auf den Originalen, wurden aber optimiert. Leider musste Kawakami die Weiterentwicklung nach einem Rechtsstreit mit Creative einstellen.

Die Treiber sind trotzdem noch verfügbar und teilweise aktueller als die von Creative. Nur neuere Karten werden aus besagtem Grund nicht unterstützt. Die Treiber findet man unter https://forums.creative.com/t5/Sound-Blaster/ SB-X-Fi-Series-Support-Pack-2-0-05-15-2009/m-p/527485.