Treib(er)jagd - Windows Update 2011
Windows 7 ist die beste Windows-Version, die es je gab. Doch wie es bei jedem neuen Betriebssystem so ist, funktioniert manch ältere Software und Hardware nicht. Mit ein paar Tricks geht es oft dennoch.

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Obwohl Windows-7-Update tadellos funktioniert und die meisten Treiber findet, stellen nach dem Umstieg von Windows XP immer wieder Anwender fest, dass ältere Hardware nicht mehr unterstützt wird. Häufog sind externe Geräte wie Scanner, Digitalkameras und Drucker betroffen. Aber auch bei Mainboar...
Obwohl Windows-7-Update tadellos funktioniert und die meisten Treiber findet, stellen nach dem Umstieg von Windows XP immer wieder Anwender fest, dass ältere Hardware nicht mehr unterstützt wird. Häufog sind externe Geräte wie Scanner, Digitalkameras und Drucker betroffen. Aber auch bei Mainboards und Grafikkarten hakt es bisweilen. Wenn Hardware von Windows 7 ignoriert wird, gibt es mehrere Möglichkeiten, die Geräte trotzdem zum Laufen zu bringen.
Drucker, Scanner und Digicams
Mit dem Umstieg auf WIA (Windows Image Acquisition) bleiben ältere Scanner, die auf der TWAIN-Schnittstelle aufsetzen, bei Windows 7 außen vor. Wer sich mit dem XP-Treiber zu helfen versucht, erreicht nicht viel. Der XP-Treiber wird zwar von Windows 7 in der Regel anstandslos installiert, der Scanner taucht sogar in der Systemsteuerung auf, aber das war es dann auch schon.
Ruft man die Eigenschaftenseite des Scanners auf oder versucht dessen Scan-Profil anzupassen, tut sich nichts oder es kommt eine Fehlermeldung, dass das Gerät nicht angesprochen werden kann. Auch von Windows-Fax und -Scan wird der Drucker oder Scanner nicht erkannt. Um Scanner unter Windows 7 betreiben zu können, muss ein WIA-Treiber des Geräte-Herstellers installiert werden.
Wichtig ist dabei, dass der WIA-Treiber für Windows Vista oder Windows 7 freigegeben wurde. Der Grund: Microsoft hat ab Windows Server 2003 aus Sicherheitsgründen das Modell des WIA-Dienstes von Local System auf Local Service umgestellt.
Das heißt, allen Treibern von Geräten die auf Root-Verzeichnis, Registry usw. zugreifen müssen, wird der Zugriff verweigert und sie funktionieren dadurch nicht mehr. Somit sind alle von Windows XP bereitgestellten Treiber nicht funktionsfähig.
Der erste Schritt
Wer nach dem Motto "vorbeugen ist besser als heilen" vorgehen will, kann sich vorab informieren, ob die in Betrieb zu nehmenden Geräte unter Windows 7 überhaupt funktionieren. Microsoft bietet hierfür verschiedene Tools an, mit deren Hilfe man herausfinden kann, ob der alte Computer für Windows 7 geeignet ist und ob alte Programme auch auf den neuen Betriebssystemen lauffähig sind.
Das wohl bekannteste Tool hierfür ist der Windows 7 Upgrade Advisor. Anhand dieses Tools kann man eine ausführliche Diagnose des Computers durchführen. Man sollte alle Geräte, die man verwenden will, anschließen, damit sie in die Diagnose mit aufgenommen werden.
Anschließend analysiert das Programm, ob die bereits vorhandene Hardware ausreichend für den Betrieb von Windows 7 ist, ob sie läuft und die bereits installierten Treiber kompatibel mit dem Betriebssystem sind und ob die bereits installierte Software unter Windows 7 zu Problemen führen kann.
Den Report des Advisors sollte man unbedingt ausdrucken. Nichts ist ärgerlicher als wenn das frisch aufgespielte Windows 7 nicht hochfährt, weil ein Treiber fehlt, aber man den Advisor nicht erneut starten kann, weil das Betriebssystem nicht hochfährt...
Im unseren Tests kam es hin und wieder vor, dass der Windows 7 Upgrade Advisor kein genaues Ergebnis ausgeben konnte. Für diesen Fall kann man das Tool Microsoft Application Compatibility Toolkit verwenden. Dieses Tool wurde ursprünglich für Entwickler geschrieben. Mit dem Toolkit kann man die verschiedenen Programme und Treiber auf seinem Computer testen und so Kompatibilitätsprobleme zu verschiedenen Betriebssystemen herausfinden.