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WLAN ohne Grenzen

Teil 8: Vergleichstest: WLAN-Router mit Draft-n-Standard

Autoren: Redaktion pcmagazin und Michael Seemann • 14.12.2007 • ca. 1:40 Min

Bei dem Test der WLAN-Durchsatzrate der fünf Draft-n-Router haben wir vor allem Wert auf Praxisnähe gelegt. So führten wir die WLAN-Durchsatztests in einem privaten Haushalt durch, der von mehreren WLAN-Funknetzen in der Nachbarschaft umgeben war. Zudem befand sich eine DECT-Basis-Station, wie si...

Bei dem Test der WLAN-Durchsatzrate der fünf Draft-n-Router haben wir vor allem Wert auf Praxisnähe gelegt. So führten wir die WLAN-Durchsatztests in einem privaten Haushalt durch, der von mehreren WLAN-Funknetzen in der Nachbarschaft umgeben war. Zudem befand sich eine DECT-Basis-Station, wie sie in praktisch jedem Haushalt zu finden ist, in unmittelbarer Nähe zum Testgerät. Die Messungen führten wir über drei verschiedene Messstrecken durch und ermittelten den Durchsatz einmal mit einem Intel-g-Notebookadapter bei WPA-PSK(TKIP)-Verschlüsselung, das andere Mal mit dem mitgelieferten Draft-n-Adapter des Router-Herstellers bei WPA2-PSK-Verschlüsselung.

WLAN schnell wie nie
Der deutschsprachige D-Link-Router wartet mit zwei Setup-Assistenten auf.
© Archiv

Die besten Werte erreichten die Geräte erwartungsgemäß an Messtrecke 1 ohne Hindernisse zwischen Access Point und n-Adapter, allerdings waren die ermittelten Durchsatzraten, die zwischen knapp 40 und gut 50 Mbit/s lagen, eher enttäuschend. Dafür konnten die Geräte unter eher schwierigen Bedingungen überzeugen: Jeder Draft-n-Router meisterte die etwas vertrackte Messstrecke 3, bei der es neben einem Stockwerk zusätzlich drei Mauern zu überwinden gab. Hier gab es weder im Zusammenspiel mit den n-Adaptern noch mit dem g-Notebook-Adapter von Intel Verbindungsabbrüche, selbst die schlechteste Datenrate lag hier über einen längeren Zeitraum gemessen durchschnittlich noch über 5 Mbit/s, unser Testsieger von D-Link schaffte zusammen mit dem zugehörigen n-Adapter gar ausgezeichnete 21 Mbit/s. Zahlreiche, herkömmliche g-WLANRouter scheiterten bereits an dieser Messstrecke, weil die Funkverbindung erst gar nicht zustande kam oder nach kurzer Zeit abriss.

Sehr überrascht waren wir zudem von den umfangreichen Funktionen, mit denen die meisten Router ausgestattet waren. Besonders angetan waren wir von den Einstellungsmöglichkeiten. Auch die intelligente Umsetzung der einzelnen Menüs hat uns bei diesen Geräten besonders gut gefallen. Nur das Draft-n-Gerät von Buffalo konnte in Sachen Funktionalität mit dem Rest des Testfeldes nicht ganz mithalten. Dafür bot es immerhin ein deutschsprachiges Router-Menü. Sonst war nur noch unser Testsieger von DLink deutschsprachig, die restlichen drei Geräte besitzen alle ein rein englischsprachiges Menü inklusive Online-Hilfe.

Immerhin gelobte Zyxel, das mit seinem NBG-415N knapp den zweiten Platz belegte, sich um eine deutschsprachige Oberfläche zu kümmern – und kurz vor Redaktionsschluss hatten wir bereits eine deutschsprachige Beta-Firmware- Version im E-Mail-Postfach. Wer sich also für diesen Draft-n-Router entscheiden sollte, kann wohl demnächst mit einem deutschen Firmware-Update rechnen. Übrigens: Alle von uns getesteten Draft-n-Router lassen sich an DSL, wie auch an internetfähigen (TV-) Kabelanschlüssen betreiben. Voraussetzung ist jeweils ein ethernetfähiges DSL- oder Kabelmodem.