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Teil 4: Medientage: Web-Design der Zukunft

Autor: Redaktion pcmagazin • 7.11.2008 • ca. 1:15 Min

Webdesign und Wahrnehmung Prof. Hansjörg Zimmermann von der Kreativagentur 'Das Goldene Vlies' mahnt Entwickler an, die Zielgruppe von Websites zu fokussieren und deren Nutzerbedürfnisse zu identifizieren. ...

Webdesign und Wahrnehmung

Prof. Hansjörg Zimmermann von der Kreativagentur 'Das Goldene Vlies' mahnt Entwickler an, die Zielgruppe von Websites zu fokussieren und deren Nutzerbedürfnisse zu identifizieren.

Hansjörg Zimmermann
Das-Goldene-Vlies-Chef Hansjörg Zimmermann mahnt Web-Entwickler und Designer, Zielgruppen zu identifizieren.
© Archiv

Laut dem Kreativ-Spezialisten kommt es darauf an, nicht nur kreativ zu sein sondern auch funktional zu denken und sich in die Zielgruppe hineinzuversetzten. Technisch anspruchsvolle Lösungen sollten nur dann zum Einsatz kommen, wenn die Nutzer diese auch verstehen. Eine Site sollte sich nach den Bedürfnissen seiner Nutzer und nicht nach dem technisch Machbaren richten.

Als Negativbeispiel geht Zimmermann mit der Nachrichtenseite Zoomer.de in das Gericht. Die Seite habe zwar ein junges Design, aber der Nutzer fände auf der Startseite keine Navigation vor, was bei vielen Besuchern zu einem Abbruch führen würde. Ebenfalls sei das Bewertungssystem nicht sofort durchschaubar. Um sich mit den Funktionen der Seite vertraut zu machen, müsse der Nutzer einiges an Zeit investieren, um den Mangel an Orientierung wett zu machen. Derzeit werde die Seite jedoch überarbeitet und erhalte eine Navigation.

Etwas gewöhnlicher im Design, aber funktional sieht Zimmermann die Seite Zeitjung.de, die sich aber schon wieder im Umbau befindet. Diese präsentiere sich aufgeräumt und ohne viel Chichi. Einfache Nachrichtenartikel, klare Orientierung und Kontaktmöglichkeit mit den Autoren.

Letztendlich stehe Designern und Entwickler zwei Wege offen, die zum gewünschten Erfolg führe: Der einfach funkionale, in dem es drauf ankommt, sich in die Köpfe der Konsumenten hineinzudenken oder ein intuitiver, emotionaler Weg. Wenn es gelingt, Websites zu designen die intuitiv zu bedienen sind und Gefühle wecken, so Zimmermanns These, sei der der Maschinen- und Ingenieurskunstfaktor überwunden.

Entscheiden sich Kreative für den emotionalen Weg, ist es wichtig, dass Nutzer die Seite intuitiv verstehen und keine Erklärung für die Bedienung von Funktionen brauchen.