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Intels nächste Generation

Sandy Bridge - Leistungssprung

Autor: Klaus Länger • 3.1.2011 • ca. 1:25 Min

Leistungssprung Im Test schlugen sich die neuen Sandy-Bridge-Prozessoren sehr gut. Bereits der Core i5-2500K mit vier Kernen aber ohne Hyperthreading erzielte mit 5533 (Single-CPU) und 19594 Punkten (Multiple CPU) im Cinebench R10 ein besseres Ergebnis als ein kostspieligerer Core i7-870 mit Hyper...

Leistungssprung

Im Test schlugen sich die neuen Sandy-Bridge-Prozessoren sehr gut. Bereits der Core i5-2500K mit vier Kernen aber ohne Hyperthreading erzielte mit 5533 (Single-CPU) und 19594 Punkten (Multiple CPU) im Cinebench R10 ein besseres Ergebnis als ein kostspieligerer Core i7-870 mit Hyperthreading, der auf 4827 und 18374 Punkte kommt. Auch im PC Mark Vantage schnitt der i5-2500K mit 10022 Punkten besser ab als der i7-870 mit 9562 Punkten. Hier schlägt aber vor allem der deutlich höhere Wert in den Communication-Tests zu Buche, bei dem Sandy Bridge von der hardwareunterstützten AES-Verschlüsselung profitiert. Zudem ist die Taktrate des i5-2500K mit 3,3 GHz auch höher als die des i7-870, der mit 2,93 GHz läuft. In wie weit sich der verbesserte Turbo-Modus, der die Taktrate kurzzeitig durch Überschreitung der TDP extrem erhöht, auswirkt, lässt sich leider nicht messen.

Grafik: Schneller, aber nicht schnell

Die Grafikeinheit von Sandy Bridge
Die Grafikeinheit von Sandy Bridge
© Intel

Die im Prozessor integrierte Grafik hat gegenüber der in den Westmere-Prozessoren deutlich zugelegt. Dafür verantwortlich sind vor allem die größere Zahl an spezialisierten Fixed-Funktion-Units und teilweise auch die Nutzung des Last-Level-Cache durch die Grafik. Im PCMark Vantage kommt der Core i5-2500K mit seiner großen HD3000-Grafik auf 1711 Punkte und damit auf den etwa vierfachen Wert der bisherigen Core-Prozessoren. Für viele Spiele reicht das aber immer noch nur aus, wenn man die Auflösung und die Qualitätseinstellungen reduziert. So ist etwa das schon etwas ältere DX10-Spiel Devil May Cry 4 erst in der 1280er-Auflösung mit 37 fps gerade noch spielbar. Bei einem aktuelleren DX10-Titel wie Resident Evil 5 kommt die Prozessorgrafik nur noch auf 29 fps. Und eine DirectX11-Unterstützung sucht man bei der neuen Intel-Grafik vergebens.

Quick Sync Video bei Sandy Bridge
Die Grafikeinheit in Intels Sandy Bridge erledigt nun auch das Preprocessiong und das Encoding von Videos in Handware und unterstützt so die Prozessorkerne.
© Intel

Dafür angepasste Software nutzt den GPU-Teil des Prozessors nun auch für Rechenaufgaben, etwa das Transcoding von Videos. Der Vorgänger Westmere erledigte nur das Decoding von HD-Videos in der Grafikeinheit, bei Sandy Bridge sind nun auch eigene Funktionseinheiten für Preprocessing und Encoding dazu gekommen. Bislang haben Cyberlink, Corel und ArcSoft angekündigt, dass sie Intels Quick Sync Video unterstützen werden.