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Teil 3: (Il)legale Tricks: Demo saugen, als Vollversion benutzen

Autoren: Redaktion pcmagazin, Bodo Ehrlichmann und Tony Tulles • 10.11.2009 • ca. 2:05 Min

Trick 4: Serials und Cracks Am häufigsten versuchen Raubkopierer, eine Demoversion mithilfe einer geklauten Seriennummer oder eines Knack-Tools zur Vollversion zu machen. Sucht man im Internet nach einem Programmnamen zusammen mit "Seriennummer" oder "Serial", landet man schnell auf Seiten wie M...

Trick 4: Serials und Cracks

Am häufigsten versuchen Raubkopierer, eine Demoversion mithilfe einer geklauten Seriennummer oder eines Knack-Tools zur Vollversion zu machen. Sucht man im Internet nach einem Programmnamen zusammen mit "Seriennummer" oder "Serial", landet man schnell auf Seiten wie Mscracks.com, Keygen.us oder Astalavista.box.sk. Neben Seriennummern locken dort auch sogenannte Seriennummern-Generatoren ("Keygen"), die beliebig viele gültige Nummern ausspucken, sowie Knack-Tools ("Cracks"), die Demoversionen zu Vollversionen freischalten.Diese Aussichten lassen viele Anwender geradezu blind werden: Sie laden unbedacht herunter, worin sich oftmals Gefahren wie Viren oder Spyware verstecken (siehe Absatz "Illegal ist unsicher!").

Raubkopierer nutzen Tools wie Serialz 2010. Das Tool sucht nach Seriennummern im Internet, lässt aber keine weiteren Interaktionen zwischen dem PC und der geöffneten Webseite zu. So besteht keine Gefahr, dass der Rechner während der Suche infiziert wird. Links & Tools zu diesem Artikel finden Sie unter www.magnus.de/go/09101510

Illegal ist unsicher!

Neben der Illegalität gibt es einen weiteren Grund, auf die Suche und das Herunterladen von Software-Raubkopien, Seriennummern und Knack-Programmen zu verzichten: Oft sind die illegalen Downloads mit Viren oder Spionage-Tools (Spyware) verseucht, sodass Sie Ihren PC einer großen Gefahr aussetzen würden, wenn er nicht gegen jegliche Bedrohung geschützt ist. Doch für einen 100%- igen Schutz gibt es keine Garantie! Oft genügen ein paar falsche Klicks, die unwissende Nutzer locken sollen, und der PC ist infiziert. Wenn Sie sich trotz unserer Warnungen in den Internet-Untergrund wagen, sollte Ihr PC auf jeden Fall über einen ausreichenden Schutz vor Viren, Spyware und anderen Bedrohungen verfügen.

Hacker Auge
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Bitte beachten: Die aktuelle Rechtslage

Die Rechtslage ist eindeutig: Unerlaubtes Vervielfältigen oder Verbreiten von urheberrechtlich geschützten Werken ist verboten. Darunter fällt auch kommerzielle Software. Laut § 106 Urhebergesetz kann das unerlaubte Vervielfältigen oder Verbreiten mit einer Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit einer Geldstrafe bestraft werden. Wichtig: Unter Umständen macht man sich auch strafbar, wenn man nach vermeintlich illegalen Downloads im Internet sucht, selbst wenn man gar nicht vorhat, die Dateien herunterzuladen. Auch wer geklaute Seriennummern oder Knack-Tools einsetzt, macht sich strafbar (§ 108b UrhG). Denn der Umgang mit Programmen, die "wirksame technische Maßnahmen zum Schutz eines nach diesem Gesetz geschützten Werkes oder eines anderen nach diesem Gesetz geschützten Schutzgegenstandes" umgehen können, ist laut Urheberrechtsgesetz verboten.

Software saugen - Demos freischalten
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Streitbare Zeitmanipulation Nicht so eindeutig wie bei Raubkopien, Seriennummern und Knack-Tools ist die Rechtslage beim Einsatz von Tools wie Dkill oder Amok Date Wizard. Die Tools ermöglichen die Benutzung eines Programms über einen vom Hersteller vorgesehenen Zeitpunkt hinaus, ohne dass sie eine "wirksame technische Maßnahme" umgehen. Sie manipulieren nicht das Programm selbst, sondern verändern nur die Einstellungen des PCs, sodass das betreffende Programm länger als vom Hersteller vorgesehen funktioniert. Dennoch kann ein Rechtsinhaber vom Eigentümer oder Besitzer von Tools, die allein dazu bestimmt sind, die unerlaubte Beseitigung oder Umgehung technischer Programmschutzmechanismen zu erleichtern, verlangen, dass diese Tools vernichtet werden (§69f UrhG).