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Supermodell für Google

Teil 3: 3D-Modelle mit Google Sketchup

Autoren: Redaktion pcmagazin und Wolf Hosbach • 28.2.2007 • ca. 1:55 Min

Falls ein Anwender selbst tätig werden und ein Modell gestalten möchte, so gibt es dafür von Google ein entsprechendes 3D-Programm: Sketchup (sketchup.google.de) Es ist kostenlos und im Vergleich zu den üblichen CAD-Monstern geradezu simpel zu bedienen. Dennoch lassen sich präzise Modelle erzeu...

Falls ein Anwender selbst tätig werden und ein Modell gestalten möchte, so gibt es dafür von Google ein entsprechendes 3D-Programm: Sketchup (sketchup.google.de) Es ist kostenlos und im Vergleich zu den üblichen CAD-Monstern geradezu simpel zu bedienen. Dennoch lassen sich präzise Modelle erzeugen und das nicht nur für Earth. Auch Heimwerker und Hobby-Designer haben ihre Freude an dem Programm. Wir wählen als Beispiel einen Triumphbogen, der vor unserem Verlagsgebäude in Earth aufragen soll. Diesen konstruieren wir im Folgenden Schritt für Schritt.

3D-Modelle mit Google Sketchup
So sieht das Ergebnis unseres Workshops aus. Man achte auf das Alpenpanorama.
© Archiv

Zuvor gibt es eine kleine Einführung in die wichtigsten Werkzeuge des Programms. Die meisten finden sich als Buttons in der oberen Leiste. Wenn man mit der Maus über einen Button fährt, so erscheint der zugehörige Name, den wir hier auch verwenden.

Wichtig: Werkzeuge sind der Radiergummi Eraser, um Linien wieder zu löschen; das Maßband Tape Measure, um Abstände zu messen oder Hilfslinien zu ziehen; der Orbit, um die Ansicht auf das ganze Modell rund herum zu drehen; die Hand Pan, um die Ansicht hin und her zu bewegen; die Lupe Zoom, um die Ansicht näher heran- und wieder weiter wegzuziehen; schließlich Zoom Extents, um die Vollansicht wieder herzustellen.

3D-Modelle mit Google Sketchup
Zugegeben: Der Arc de Triomphe ist etwas schöner als unser Triumphbogen in Poing.
© Archiv

Vielleicht holen Sie sich unser Beispielmodell aus der Google Datenbank (sketchup. google.de/3dwarehouse Suchwort "weka"), laden es in Sketchup und testen diese Werkzeuge, bevor Sie mit dem Konstruieren loslegen.

Noch ein paar Hinweise: Beim Testen hatten wir gelegentlich Abstürze, speichern Sie also regelmäßig. Alle Schritte lassen sich mit dem Menü Edit/Undo wieder rückgängig machen. Sketchup ist auf englische Längenmaße geeicht. Das können Sie mit dem Menü Windows/ Preferences/Templates ändern. In unserem Beispiel bieten sich Meter an. Ein Neustart ist nun erforderlich.

Die kostenlose Version von Sketchup speichert nur im eigenen Earth-Format. Für 469 Euro mit Sketchup Pro gibt es weitere CADund 3D-Formate sowie Ausdrucke mit Maßstab. Für Earth-Anwender oder Heimwerker ist das aber nicht notwendig. Das eigentliche Konstruieren erfolgt komplett intuitiv. Der Anwender zieht Linien, Rechtecke, Bögen und Kreise. Anschließend kann er diese verschieben, verzerren, kippen oder in die dritte Dimension als Körper aufziehen. Wichtige Maßpunkte und Hilfslinien schlägt Sketchup automatisch vor: on edge (auf der Kante), Midpoint, Square, Golden Selection (Goldener Schnitt) etc. Zieht der Anwender ein Objekt, so zeigt ihm eine farbige Hilfslinie, dass er sich auf der richtigen 3D-Achse bewegt, entsprechend der drei Grundachsen: blau, rot, grün.

Will der Anwender präzise Größen eingeben, so tippt er die Werte einfach ein. Er zieht mit Rectangle z.B. ein Rechteck auf und gibt - bevor er es mit einem zweiten Klick fixiert - "30;50" ein. So entsteht ein Rechteck mit den Abmessungen 30 auf 50.