Fragen Sie Ihren Arzt - oder das Web

Teil 2: Gesundheit im Internet

19.11.2008 von Redaktion pcmagazin

ca. 2:45 Min
Ratgeber
  1. Gesundheit im Internet
  2. Teil 2: Gesundheit im Internet
  3. Teil 3: Gesundheit im Internet

Fragt sich nun: "Wo bestellt man am günstigsten?". Hier hilft die (Webseite Medizinfuchs) weiter. Von über 350.000 Medikamenten sucht der Preisfinder den preisgünstigsten Versender. Tippt man beispielsweise "Aspirin" ins Suchfeld ein, beträgt die Differenz zwischen billigsten und teuersten Anbieter 50 Prozent.Positiv ist hier zudem, dass sich nicht nur nach Arzneimittelbezeichnungen, sondern auch nach Krankheiten sowie Wirkstoffen suchen lässt. Haben Sie also eine bestimmtes Markenprodukt und möchten fürs nächste Mal ein preiswertes Generikum, geben Sie einfach den Wirkstoff ein. Medizinfuchs. de zeigt daraufhin die günstigsten Preise der Nachahmerpräparate auf.

Gesundheit im Netz
Echt oder nicht? Wer online Medikamente bestellt, fällt möglicherweise auf eine Fälschung herein
© Archiv

Neben den echten Versandapotheken existiert mittlerweile eine weitere Möglichkeit, günstig an Präparate zu kommen: nämlich über die Drogeriemärkte. Nach einem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts dürfen Drogeriemärkte Arzneimittel über folgendes Geschäftsmodell vertreiben. Der Kunde bestellt im Geschäft das gewünschte Medikament und legt das Rezept vor, wenn das Produkt verschreibungspflichtig ist. Der Markt leitet die Bestellung an eine Apotheke weiter, die liefert die Arzneimittel zurück an die Drogerie zum Abholen.

Beraten werden Sie in den Drogerieketten allerdings nicht, denn die Beratung ist nach Urteil des Gerichts auch weiterhin ausschließlich den Apotheken vorbehalten. Ansonsten aber gelten hier - abgesehen von den gesparten Versandkosten - die gleichen Vor- und Nachteile wie bei den Versandapotheken: Die Lieferung der Arzneimittel dauert einige Tage, dafür lässt sich kräftig Geld sparen. In Deutschland bieten diesen Lieferservice die beiden Ketten DM und Schlecker in ausgewählten Filialen an. DM betreibt bundesweit rund 80 sogenannte Pharma Punkte zur Bestellung. Eine Filialliste gibt es beim Kooperationspartner Europa Apotheek. Schlecker kooperiert mit der niederländischen Versandapotheke Vitalsana. Zum Abschluss des anonymen Einkaufs sei noch ausdrücklich auf gefälschte Arzneimittel hingewiesen: Das Problem nimmt nach Ansicht von Experten immer mehr zu. Nach einer Schätzung der Weltgesundheitsorganisation WHO betrifft dies rund die Hälfte der in den Industriestaaten im Internet angebotenen Mittel. Betroffen sind davon aber ausdrücklich nicht die hier genannten Apotheken, sondern dubiose Internet-Plattformen mit "Lifestyle"-Produkten wie Schlankmacher, Viagra-Nachahmer und Co. - hier ist besondere Vorsicht geboten.

Gesundheit im Netz
Das Bundesgesundheitsmisterium betreibt Bu?rgertelefone und bietet Infos zum Download
© Archiv

Vorher über Krankheiten informieren

"Da müssen wir den Zahn überkronen" oder "Die Laseroperation am Auge ist unumgänglich. Ich weiß gleich eine gute Ambulanz...". So oder so ähnlich werden täglich Hunderttausende Patentien nach einer ärztlichen Diagnose vor die schnelle Wahl gestellt. Doch soll man dem Rat des Mediziners gleich folgen?

Um als Laie eine solche Diagnose auch nur halbwegs beurteilen zu können, bedarf es wieder der gezielten Information über Erkrankung und Behandlung. Und die gibt es am schnellsten im Internet. Sie kann zwar die medizinische Fachkenntnis nicht ersetzen, aber ergänzen. Denn im Web haben Sie in aller Regel Zeit, wenn Sie nach einer bestimmten Krankheit oder konkreten Beschwerden suchen.So wie Sie schon vor dem Arztbesuch selbst etwas über die mögliche Diagnose nachlesen können, ist es auch bei der Behandlung. Selten gibt es hier nur den einen Weg, zumindest sollte man über Alternativen, den richtigen Zeitpunkt sowie eventuelle Risiken Bescheid wissen. Und darüber klären bei Weitem nicht alle Mediziner auf, weil sie eben auch Geschäftsleute sind.

Gesundheit im Netz
Preisvergleich: Die Webseite Medizinfuchs sorgt oft fu?r eine Ersparnis von rund 50 Prozent
© Archiv

So müssen besonders Privatpatienten aufpassen, weil die Ärzte bei ihnen am meisten verdienen. Gleiches gilt für die sogenannten IGeL, die individuellen Gesundheitsleistungen für gesetzlich Versicherte gegen Selbstzahlung. Darunter versteht man unter anderem medizische Wunschleistungen wie Wellness-Angebote. Doch längst nicht alle IGeL-Leistungen sind wirklich sinnvoll, warnen Experten.

Damit man beim Arztbesuch weiß, was der Mediziner meint, lohnt sich wieder ein Blick auf relevante Informationen im Internet. Eine Webseite, die nicht nur unzählige Krankheiten mitsamt Symptomen, Ursachen, Diagnose, Therapie, Vorbeugemaßnahmen und Tipps auflistet, ist der Netdoktor. Hier gibt es auch zahlreiche Specials, beispielsweise zu chronischen Schmerzen, Safer Sex oder Impfungen. Der Servicebereich mit Hilfe bei der Suche des richtigen Arztes, Downloads für Impfkalender, Röntgenpass und Co., Selbsthilfegruppen und ein Forenbereich zum Informationsaustausch mit anderen Betroffenen runden das Angebot ab.

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