Teil 2: Besser als die Windows Firewall
- Besser als die Windows Firewall
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Für Profis: Sunbelt Personal Firewall Wer eine ambitionierte Firewall-Lösung sucht, der ist mit Sunbelt Personal Firewall gut aufgehoben. Das früher als Kerio Personal Firewall bekannte Programm ist in langjähriger Entwicklung ausgereift. Das zeigt sich schon bei der Konfiguration: Die wichtig...
Für Profis: Sunbelt Personal Firewall
Wer eine ambitionierte Firewall-Lösung sucht, der ist mit Sunbelt Personal Firewall gut aufgehoben. Das früher als Kerio Personal Firewall bekannte Programm ist in langjähriger Entwicklung ausgereift. Das zeigt sich schon bei der Konfiguration: Die wichtige Unterscheidung zwischen dem "Simple"-Modus, der Sie von den meisten Rückfragen verschont, und dem Advanced-Modus treffen Sie schon während der Installation und damit lange bevor die ersten Rückfragen der Firewall in zusätzlichen Fenstern erscheinen.
Im "Advanced"-Modus aktiviert die Firewall ihre Lernfunktion. Anschließend geht der Netzwerkfilter dann auch so richtig penibel zur Sache. Die vielen Rückfragen in den ersten Stunden nach der Installation können schon etwas nerven, erlauben andererseits aber auch eine sehr präzise Abstimmung auf die eigenen Anforderungen.
Wer noch mehr Leistung benötigt, der greift zur Vollversion der Sunbelt Firewall, die für knapp zwanzig US-Dollar einen Filter für gefährliche Inhalte mitbringt, Syslogging unterstützt und auch auf Routern eingesetzt werden kann.
Alt, aber gut: Jetico Personal Firewall v.1
Als Alternative zu Sunbelt bietet sich Profis die Jetico Personal Firewall an, die in der älteren Version 1 ebenfalls kostenlos erhältlich ist. Das englischsprachige Programm wirkt optisch zwar etwas angestaubt, funktioniert aber bestens.
Während des Setups lässt Jetico Sie so genannte Trusted Zones definieren, d.h. Rechner oder über IP-Adressen abgegrenzte Netzwerke denen Sie vertrauen. Später lässt die Firewall dann Datenverkehr zwischen Ihrem Rechner und den Trusted Zones ungefiltert passieren, was die Zahl der Rückfragen reduziert. Nach dem selben Prinzip richten Sie Blocked Zones ein, Rechner und Netzwerke mit denen gar keine Daten ausgetauscht werden dürfen.
Zu den besonderen Merkmalen von Jetico gehört die Protokolldatei, über die Sie auch im Nachhinein Rückfragen der Firewall und die darauf gegebenen Antworten nachvollziehen können. Das erleichtert insbesondere Administratoren die Arbeit, die Fehlfunktionen des Netzwerks auf die Schliche kommen müssen.
Zu stark abgespeckt: ZoneAlarm Basic
ZoneAlarm gehört zu den Klassikern unter den Personal Firewalls. Allerdings hat sich die kostenlose Variante "Basic" mittlerweile stark der Unbrauchbarkeit angenähert. Sie enthält nämlich nur einen rudimentären Filter für ein- und ausgehende Daten und einen technisch zweifelhaften Stealth-Modus. Dieser schaltet TCP/IP-Ports in den Stealth-Mode und verspricht den PC damit "für Hacker unsichtbar" zu machen. Weil aber schon die Nutzung beispielsweise von BitTorrent das Öffnen von Ports erforderlich macht bekommt die vermeintliche Tarnkappe schnell Löcher.
Die wirklich guten Funktionen bietet ZoneAlarm mittlerweile nur noch zahlenden Kunden. Vom Preis-/Leistungs-Verhältnis her gefällt uns die Variante "Antivirus Plus Firewall" für 30 Euro am besten. Sie bietet viel Komfort, beispielsweise mit dem SmartDefense Advisor, der viele Rückfragen der Firewall automatisch beantwortet und den Spiele-Modus, der Sie während des Zockens von weniger kritischen ZoneAlarm-Rückfragen befreit.
Einen Virenscanner und eine Funktion zum Entfernen von Spyware enthält das Paket ebenfalls. Fazit: ZoneAlarm ist dann empfehlenswert, wenn Sie ohnehin über die Anschaffung eines neuen Virenscanners nachdenken und beides im Paket kaufen möchten.
zm_timkaufmann