Teil 11: Benutzerkonten und andere neue Features
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Unter Betatestern ist die Benutzerkontensteuerung heftig umstritten. Während einhellig das Konzept gelobt wird, ist man bei der Umsetzung geteilter Meinung. Nicht zuletzt deshalb ist dieser Bereich einer der letzten großen Vista-Baustellen. Hauptkritikpunkt sind die ständig auftauchenden Rückfra...
Unter Betatestern ist die Benutzerkontensteuerung heftig umstritten. Während einhellig das Konzept gelobt wird, ist man bei der Umsetzung geteilter Meinung. Nicht zuletzt deshalb ist dieser Bereich einer der letzten großen Vista-Baustellen. Hauptkritikpunkt sind die ständig auftauchenden Rückfragen. Zwar hat Microsoft in den letzten Wochen fieberhaft daran gearbeitet, die Zahl dieser Rückfragen drastisch einzuschränken, indem erhöhte Rechte wirklich nur dann angefordert werden, wenn sie unausweichlich sind. Dennoch bleibt das grundsätzliche Problem. Ein Wunsch stand ganz oben auf der Wunschliste der Betatester: eine Option, mit der man wenigstens dauerhaft festlegen kann, dass ein bestimmtes und als zuverlässig eingestuftes Programm mit erhöhten Rechten ausgeführt wird - ohne Rückfragen.

Leider ohne Erfolg. Es wird dabei bleiben, dassman erhöhte Rechte jedesMalmanuell bestätigen muss. Das hat seinen Grund: Gäbe es ein Hintertürchen, dann würde dies auch von Viren und Trojanern bald gefunden. Würde man Anwendungen wie der Eingabeaufforderung einen Persilschein ausstellen, dann könnten Viren damit anschließend wieder problemlos die Festplatte formatieren. Einigkeit besteht: Die Benutzerkontensteuerung wird für mehr Sicherheit sorgen, weil sie die Least Privilege-Regel umsetzt: Erteiltwerden nur die Rechte, die wirklich gerade notwendig sind. Die Angriffsfläche wird so radikal reduziert.

Ob das Handling der Benutzerkontensteuerung dagegen der Weisheit letzter Schluss ist, bleibt dahingestellt. Eine bessere optische Kennzeichnung von Programmfenstern mit erhöhten Rechten wäre ebenso wünschenswert wie eine weitere Reduktion der lästigen Rückfragen. Und für manche späte Überraschung könnte die Funktion auch künftig noch gut sein. Was passiert wohl, wenn ein Programm in der Autostart-Gruppe liegt und zwingend erhöhte Rechte verlangt? Es wartet geduldig auf seine erhöhten Rechte, die ein normaler Anwender ihm aber nicht erteilen kann - der Zugang zu Vista ist blockiert. Das hat auch Microsoft erkannt und ab Build 5536 schnell noch einen Notschalter integriert, der solche Autostarts kurzerhand blockiert.
Falls dies die einzigen Maläsen der neuen Technik bleiben, macht sie für den ersten Wurf trotzdem einen guten Eindruck, denn sie bringt sehr viel mehr Sicherheit und Sensibilität für geschützte Funktionen. Tatsächlich gewöhnt man sich sogar an die Rückfragen, ohne sie blind mit Ja wegzuklicken. Anwender sehen jetzt auf einen Blick, wo es heikel werden könnte. Das Schutzschild- Symbol prangt überall dort, wo es zu wichtigen Systemfunktionen geht, und gefährliche Systemfunktionen sind nicht länger vermischt mit Alltagsfunktionen in ein und demselben Dialogfeld zu finden. Das allein wird die Zahl katastrophaler "Mausunfälle" stark reduzieren.