Search Server 2008
Installieren Sie Search Server 2008 unter Windows Server 2008 R2, erhalten Sie noch eine Kompatibilitätswarnung der mitgelieferten Datenbank SQL Server 2005 Express. Diese müssen Sie bestätigen, um die Installation abzuschließen, der Betrieb unter Windows Server 2008 R2 ist aber vollkommen probl...

Installieren Sie Search Server 2008 unter Windows Server 2008 R2, erhalten Sie noch eine Kompatibilitätswarnung der mitgelieferten Datenbank SQL Server 2005 Express. Diese müssen Sie bestätigen, um die Installation abzuschließen, der Betrieb unter Windows Server 2008 R2 ist aber vollkommen problemlos.
Achten Sie darauf, die neueste Version des Search Servers vom genannten Link zu installieren, wenn Sie Windows Server 2008 R2 als Betriebssystem einsetzen, ältere Versionen des Search Servers und 32-Bit-Versionen laufen nicht unter Windows Server 2008 R2. Die eigentliche Installation des Servers erinnert stark an die Installation der SharePoint Services.
Den Index speichert MSS in einer eigenen SQL Server 2005 Express Edition-Datenbank. Eine Anbindung an einen vollwertigen SQL Server ist möglich. Nach Abschluss der Installation, startet der Einrichtungsassistent für SharePoint-Technologien.
Der Vorteil von MSS ist, dass die Suche auch Webseitenübgreifend sattfindet und nicht begrenzt ist. WSS ermöglichen nur die Suche innerhalb der aktuellen Seite. Die Suchoberfläche des MSS ist sehr einfach gehalten, sodass Anwender sofort mit der Suche zu Recht kommen.
Nach der Installation steht die webbasierte Verwaltungsoberfläche als Verknüpfung in einer eigenen Programmgruppe zur Verfügung. Die Suchseite entspricht der Standardwebseite des Servers, also https://.
Geben Anwender einen Suchbegriff an, zeigt Search Server das interne und externe Suchergebnis in wenigen Sekunden an. Anwender sehen den Speicherort der Datei und erhalten auch ein Suchergebnis der Microsoft-Suchmaschine Bing. Wie bei Suchen im Internet können Anwender auch über das Kontextmenü Daten auch herunterladen.
Bereits nach der Installation ist der Server ohne große Konfigurationsmaßnahmen einsatzfähig. Standardmäßig sind auf dem Server aber noch keine Daten zum Suchen hinterlegt, diese müssen Sie zunächst über das Verwaltungsprogramm zufügen.
Um neue Quellen in den Index des Servers einzufügen, verwenden Systemverwalter den Link Inhaltsquellen und dann Neue Inhaltsquellen im webbasierten Verwaltungsprogramm Search Server 2008-Verwaltung. Hierüber lassen sich SharePoint-Webseiten, normale Webseiten, Dateifreigaben und öffentliche Exchange-Ordner einbinden, jeweils als eigene Inhaltsquelle. Außerdem lässt sich einstellen, wie tief der Index die Verzeichnisstruktur der jeweiligen Quelle durchsuchen soll.
Auch den Zeitraum in dem der Server den Index erstellt, lässt sich genau festlegen. Für jedes Verzeichnis lassen sich Regeln festlegen, welche Dateien indexiert oder nicht indexiert werden. Dadurch lassen sich die einzelnen Ordner und Inhaltsquellen exakt steuern. Nach der ersten Einbindung einer neuen Inhaltsquelle veranlassen Sie durch die Option Vollständigen Crawl der Inhaltsquelle starten den Server dazu, die hinzugefügte Quelle zum Index hinzuzufügen.

Über den Link Dateitypen ordnen Sie Icon und zugeordnetes Programm den Suchergebnissen zu. Die meisten Programme sind aber bereits mit Icon hinterlegt. Mit der Verwaltungsoberfläche verfeinern Sie die Regeln. Über den Link Autorisierende Seiten bestimmen Sie eine Priorisierung der Suchergebnisse.
Experimentierfreudige Administratoren können über die übersichtliche und wenig verschachtelte Verwaltungsoberfläche eine sehr detaillierte Anpassung vornehmen. Über den Bereich Crawl wird ausgeführt steuern Sie die eigentliche Indexierung. Der Bereich Abfragen und Ergebnisse bietet Funktionen zur Gewichtung und Anzeige der Ergebnisse und über Verwendungsberichte können Sie Statistiken über die Servernutzung erstellen.