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M.2, NVMe, PCIe 4.0 und mehr

PS5-SSDs: Liste offiziell bestätigter und getesteter Speichererweiterungen

Seit dem 15. September 2021 erlaubt die PS5-Firmware, den Speicher mit einer SSD nachzurüsten. Hier finden Sie kompatible M.2-NVMe-SSDs für die Playstation 5. Update: Neue WD_Black SN850 für PS5.

Autor: The-Khoa Nguyen • 13.7.2022 • ca. 8:15 Min

Der SSD-Einbau in die PS5 ist nicht schwer. Wir verraten im Test, ob sich eine kostspielige Erweiterung lohnt.
Die WD_Black SN850 gehört zu den beliebtesten SSDs - sowohl für PS5 als auch PC.
© connect-living.de

Ende Juli 2021 hatte Sony die Beta-Firmware 2.0 für die PS5 veröffentlicht. Rund acht Monate nach dem Playstation-5-Release erlaubte das Update ersten Nutzenden, den internen Speicher für PS5-Spiele ohne Performance-Einbußen zu erweitern. Der Test ist unlängst abgeschlossen und Ottonormalverbra...

Ende Juli 2021 hatte Sony die Beta-Firmware 2.0 für die PS5 veröffentlicht. Rund acht Monate nach dem Playstation-5-Release erlaubte das Update ersten Nutzenden, den internen Speicher für PS5-Spiele ohne Performance-Einbußen zu erweitern. Der Test ist unlängst abgeschlossen und Ottonormalverbrauchende können sich seit dem 15. September 2021 überlegen, welche SSD sie kaufen, um mehr internen Speicherplatz für PS5-Spiele zu erhalten, ohne die Sony-Konsole auszubremsen.

Folgende Voraussetzungen gelten laut Sony für eine passende SSD-Erweiterung der PS5: Es muss PCI-Express 4.0 mit mind. 5.500 MB/s Übertragungsrate beim Auslesen unterstützt werden. Die Schreibgeschwindigkeit ist zweitrangig. Das Format sind M.2-Speicher zwischen 250 GB und 4 TB sowie mit einer Breite von 22 Millimetern. Die Länge darf 30, 42, 60, 80 und sogar 110 Millimeter betragen.

Entsprechende SSDs erkennen Sie an den Bezeichnungen M.2, PCIe 4 und den Format-relevanten Ziffern 2230, 2242, 2260, 2280 und 22110. In der Regel stoßen Sie in den meisten Fällen - praktisch bei allen bestätigten SSDs - auf das M.2-Format 2280. Sony gibt jedoch an, dass SSDs trotz Erfüllung dieser Anforderungen nicht garantiert laufen müssen.

Dazu ist zu bedenken, dass Platz und Raum für einen gewöhnlichen, vorangebrachten Kühler des SSD-Herstellers vorhanden sind. Übertreiben sollten Sie bzw. SSD-Hersteller mit den Ausmaßen des Kühlers aber nicht. Offiziell darf die SSD samt Heatsink 11,25 Millimeter Höhe nicht überschreiten. Dann lässt sich der Deckel über dem SSD-Schacht nicht mehr schließen und das Kühlsystem der PS5 arbeitet nicht mehr optimal.

PS5 SSD einbauen

Seit Ende Juli 2021 meldeten Hersteller eine uneingeschränkte Kompatibilität für ein paar ihrer SSD-Modelle mit der Playstation 5. Wir sammeln, für welche Modelle das gilt, wie viel sie für verschiedene Größen aktuell kosten und wo Sie sie kaufen können.

PS5: SSD-Liste (mit Herstellerbestätigung)

In diesem Artikel fokussieren wir uns zuerst auf SSDs, bei denen sich der Hersteller explizit zu einer Kompatibilität mit der PS5 geäußert hat. Die Liste der PS5-SSDs im Schnellüberblick, chronologisch sortiert nach Eingang der Herstellerbestätigung:

  1. WD_Black SN850 (seit Juli 2022 auch mit PS5-Lizenz)
  2. Seagate Firecuda 530 NVMe SSD
  3. Gigabyte AORUS Gen4 7000S
  4. Crucial P5 Plus
  5. Teamgroup T-Force Cardea A440 (Pro Special Series für PS5 bei Alternate bestellbar mit 1TB und 2TB)
  6. Samsung SSD 980 Pro (seit November mit Samsung-Heatsink)
  7. Nextorage NEM-PA (Sony)
  8. ADATA S70 Blade und ADATA Legend 840
  9. Corsair MP600 Pro LPX

Nach diesen "offiziellen" PS5-SSDs finden Sie unten von uns und anderen getestete Speicher samt Quelle zum Test- oder Erfahrungsbericht. Wer gleich eine Empfehlung auf Basis unseres SSD-Tests für PS5 haben möchte: Bei der reinen Leistung überzeugten Seagate und Teamgroup knapp vor Western Digital.

Kaufen Sie eine Variante ohne Kühler und rüsten Sie diesen am besten nach. Geeignet sind Kühler in dieser Heatsink-Übersicht wie beispielsweise der be quiet! MC1 (bspw. bei: Alternate, Amazon, Cyberport - nicht verwechseln mit der inkompatiblen MC1 Pro). Lediglich die Aorus 7000S von Gigabyte gibt es ausschließlich mit Heatsink. Hier folgen nun Details zu den bestätigten Speichern.

Die PCI-Express-4-SSD Corsair MP600 Core bietet den günstigsten Preis pro GB.
Speicher ohne offizielle Unterstützung Corsair MP600 Core im PS5-Test

1. PS5-SSD: WD Black SN850

Die WD Black SN850 wurde mit Ankündigung der PS5-Firmware (Beta) von Hersteller Western Digital als kompatibel mit der PS5 bestätigt. Die Bestätigung erreichte uns per E-Mail. Die SSD finden Sie mit den passenden Specs beispielsweise bei Amazon mit 500 GB, 1 oder 2 TB. Western Digital gibt je nach Größe Schreib- und Leseraten von bis zu 5.300 und 7.000 MB/s an.

Praktisch dieselbe SSD mit blauer statt orangener Beleuchtung und einer PS5-Lizenz von Sony hat Western Digital im Juli 2022 herausgebracht. Die Preise setzen quasi bei den UVP-Beträgen der SSDs ohne Lizenz an.

2. PS5-SSD: Seagate FireCuda 530 NVMe

  • Kompatibilität vom Hersteller bestätigt

Kurze Zeit später meldete sich Seagate. Der Hersteller ist schon länger u.a. für seine Game-Drive-Speichererweiterungen für PS4 und Xbox One bekannt. Für die Seagate FireCuda 530 NVMe wurde eine PS5-Kompatibilität bestätigt. Diese finden Sie beispielsweise bei Alternate oder Notebooksbilliger mit ebenso 500 GB, 1 oder 2 TB. Seagate gibt Schreib- und Leseraten (ab 1 TB) von bis zu 6.000 (6.900 ab 2 TB) und 7.300 MB/s an.

3. PS5-SSD: Gigabyte AORUS Gen4 7000S

  • Kompatibilität vom Hersteller bestätigt

Gigabyte hat danach für die aktuelle Gigabyte AORUS Gen4 7000S eine Kompatibilität für die PS5 bestätigt und bietet damit die dritte SSD, die für die PS5 alle Anforderungen erfüllt und mit der die Sony-Konsole uneingeschränkt funktioniert. Die SSD gibt es mit 1 oder 2TB. Sie bringt eine schwarze Heatsink mit. Gigabyte nennt für die 1-TB-Variante der 7000S Raten für Lesen und Schreiben von 7.000 und 5.500 (1 TB) bzw 6.850 MB/s (2 TB).

Das Vorgängermodell von 2019 scheitert als 2-TB-Variante (5.000 und 4.400 MB/s) offiziell an der maximal nötigen Übertragungsrate von 5.500 MB/s - wird aber von der Konsole besser gebenchmarkt und zeigt im SSD-Test für die PS5 keine großen Nachteile.

4. PS5-SSD: Crucial P5 Plus

  • Kompatibilität vom Hersteller bestätigt

Gegenüber The Verge hat Crucial bestätigt, dass die P5 Plus mit der Playstation 5 kompatibel ist. Ab der 1-TB-Variante gibt Crucial Schreib- und Leseraten von 5.000 und 6.600 MB/s an. Sie bekommen den M.2-Speicher mit 500 GB, 1 und 2 TB unter anderem bei Alternate und Notebooksbilliger.

5. PS5-SSDs: TeamGroup T-Force Cardea A440 (Pro Special Series)

  • Kompatibilität vom Hersteller bestätigt

Der taiwanesische Hersteller Teamgroup hat im August die "T-Force Cardea A440 Pro Special Series"-Reihe für die PS5 angekündigt. Die "T-Force Cardea A440 Pro Special Series (for PS5)" soll 7.000 MB/s beim Schreiben und 7.400 MB/s beim Lesen schaffen. Zu Beginn wurden Kapazitäten von 1, 2, 4 und 8TB angekündigt. Die Pressemitteilung vom 15. Oktober nennt einen Release Ende des Monats und nur noch Größen bis zu 4 TB. Als MSRP-Beträge vor Steuern werden 189,99 / 359,99 und 899,99 US-Dollar aufgerufen. Die Pro Special Series für PS5 ist bei Alternate mit 1TB und 2TB für rund 190 und 365 Euro bestellbar. Geliefert wird ab Dezember.

Die Teamgroup Cardea A440 Pro Special Series für PS5 kommt mit einem Graphen-Heatspreader.

Bereits erhältliche Nicht-Pro-Version auch PS5-kompatibel

Die international schon länger verfügbaren Vorgänger finden sich mit 1TB und 2TB ohne Einfuhrkosten bei Alternate. Für diese SSDs hat uns der Hersteller auch eine Kompatibilität bestätigt. Laut Rezensionen wird die 1-TB-Variante von der PS5 sogar mit 6.886 MB/s gebencht. Das sind gut 500 MB mehr als bei der WD_Black SN850, wie wir im PS5-SSD-Test herausgefunden haben. In unserem mittlerweile verfügbaren Test der 1-TB-Variante war die SSD mit 6.556 MB/s sogar nur 1 MB/s langsamer als die 2-TB-Version der Firecuda 530.

6. PS5-SSD: Samsung SSD 980 Pro

  • Kompatibilität vom Hersteller bestätigt

Samsungs Presseagentur hat uns gegenüber eine offizielle Bestätigung gegeben, dass die Samsung SSD 980 Pro (siehe Leistung im PS5-SSD-Test) hinsichtlich Formfaktor, Schnittstelle, Modulbreite und Kapazität mit der PS5 kompatibel ist. Samsung weist darauf hin, dass die SSD ein leistungsstarkes Temperaturmanagement mitbringt. Eine Nickelbeschichtung hilft dem Controller und ein Heatspreader dem Flashspeicher. Die Mitteilung weist dennoch darauf hin, dass Sony den Einsatz einer Heatsink empfiehlt. Die Samsung SSD 980 Pro bietet als 1-TB-Variante bis zu 7.000 MB/s fürs Lesen und 5.000 MB/s fürs Schreiben. Je nach Kapazität können sich diese Werte leicht verändern.

Samsung hat MItte Oktober eine Neuauflage der SSD 980 Pro mit Heatsink angekündigt. Diese ist mittlerweile bestellbar. Wir listen sie hier zwecks Vollständigkeit. Als neuer Punkt in der Liste ergibt sie aber wenig Sinn.

7. PS5-SSD: Nextorage NEM-PA

  • Kompatibilität vom Hersteller bestätigt

Die Firma Nextorage ist ein Sony-Tochterunternehmen und hat wenige Tage nach dem Firmware-4-Rollout für die PS5 die SSD-Reihe "NEM-PA" vorgestellt. Diese kommt mit 1 oder 2 TB und bietet jeweils 7.300 und 6.900 MB/s Übertragungsraten für Lesen und Schreiben. Die 1-TB-Variante liegt aber beim Schreiben für den Wert Input/Ouput Operationen pro Sekunde (IOPS) mit 750.000 gegenüber 1.000.000 leicht hinter der größeren Version. Auch bei der Lebensdauer "Total Bytes Written" (TBW) wird die 1-TB-Version mit 700 TB nur halb so gut eingestuft. Die SSD wird in Japan starten und ab 36.444 Yen kosten, die knapp über 283 Euro entsprechen. Infos zu einer hiesigen Veröffentlichung oder gar ein Release-Datum gibt es noch nicht.

8. PS5-SSDs: ADATA S70 Blade und ADATA Legend 840

  • Kompatibilität vom Hersteller bestätigt

Per Pressemitteilung meldet ADATA am 7. Oktober, dass die ADATA S70 Blade und ADATA Legend 840 den Stempel für einen offiziellen Support für die PS5 erhalten. Der Hersteller aus Taiwan schreibt, dass die Speichermodule nach internen Tests eine gute Lösung sind, um eine interne PS5-SSD zu unterstützen oder gar "kostengünstig bei Schäden der primären SSD zu ersetzen". Letzteres können wir noch nicht bestätigen, nehmen die SSDs nach der Mitteilung aber natürlich in diesem Artikel mit auf.

Die S70 Blade und die neue Legend 840 gibt es in Größen bis 2 TB. Die S70 Blade wurde an einigen Stellen schon getestet und liest / schreibt mit 7.400 / 6.400 Megabyte pro Sekunde und kommt mit dem verbauten Heatspreader auf eine Höhe von 4,3 Millimetern.

Die ADATA Legend 840 wurde im Sommer angekündigt und wird in Kürze im Handel erwartet. Laut Mitteilung erreicht sie Raten von 5.000 / 4.500 Megabyte pro Sekunde, was eigentlich nicht Sonys Vorgaben von mindestens 5.500 MB/s für die Auslesegeschwindigkeit entspricht. Wie wir bestätigen können, ist das zum jetzigen Zeitpunkt aber kein echtes Ausschlusskriterium. Für die gleichzeitig angekündigte Legend 880, die bis zu 7.400 MB/s erreicht, gab es jedoch keine Bestätigung.

9. PS5-SSD: Corsair MP600 Pro LPX

  • Kompatibilität vom Hersteller bestätigt

Ab Februar 2021 gibt's von Corsair die MP600 Pro LPX. Sie entspricht der High-End-Variante MP600 Pro XT, die eigentlich einen zu großen Kühlkörper für die PS5 besitzt. Das LPX-Kürzel bedeutet eine schmalere Heatsink. Die MP600 Pro LPX kommt in den Größen 500 Gigabyte sowie 1, 2 und 4 Terabyte und liest Daten mit bis zu 7.100 MB/s aus. Beim Schreiben werden dank "Phison E18"-Controller ab der Größe 2TB bis zu 6.800 MB/s erreicht. Zu den ersten Shops neben Corsair, die liefern können, gehört Mindfactory:

PS5: Liste getesteter SSDs (ohne Herstellerbestätigung)

Wie The Verge berichten kann, machen auch nicht explizit bestätigte SSDs keine Probleme. Auch solche Speicher, die den Vorgaben von Sony bei der Übertragungsrate nicht entsprechen. Mit der PS5 funktionieren auch Modelle ohne offiziellen Hersteller-"Stempel", etwa:

Hinweis: Die verlinkten Quellen sind - sofern nicht von uns - redaktionelle Inhalte oder Nutzerberichte, für deren Richtigkeit wir nicht garantieren können. Aus bisheriger Beobachtung können wir aber sagen, dass es sich bei SSDs für die PS5 ungefähr verhält wie bei FreeSync-Monitoren für Nvidia-Grafikkarten. Nicht jedes Modell braucht das Hersteller-Siegel, um zu funktionieren. Wir halten diese Übersicht aktuell und nehmen neue SSDs auf, sobald Hersteller einen Support für die PS5 dediziert bestätigen.

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