PC-Gehäuse im Test
Teure und empfindliche Hardware muss wohl verpackt sein. Im Test aktueller Midi-Tower-Gehäuse zeigen sich wahre Schönheiten und bescheidene Billigheimer.

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- Teil 2: PC-Gehäuse im Test
Teure und empfindliche Hardware muss wohl verpackt sein, damit sie nicht zu Bruch geht - genauso wie ein Schneckenhaus die darin befindliche Schnecke schützt. Ein gutes Gehäuse ist dafür die Grundvoraussetzung. Im Test aktueller Midi-Tower-Gehäuse zeigen sich wahre Schönheiten und bescheidene B...
Teure und empfindliche Hardware muss wohl verpackt sein, damit sie nicht zu Bruch geht - genauso wie ein Schneckenhaus die darin befindliche Schnecke schützt. Ein gutes Gehäuse ist dafür die Grundvoraussetzung. Im Test aktueller Midi-Tower-Gehäuse zeigen sich wahre Schönheiten und bescheidene Billigheimer.

Auf die inneren Werte kommt es an. Das gilt auch für Blechhüllen: PCs in schicken und modernen Gehäusen präsentiert man gerne, statt sie unter dem Schreibtisch zu verstecken. Trotz ansprechenden Designs dürfen aber Ausstattung und Ergonomie nicht zu kurz kommen. Dass der Rechner nicht zu laut werden darf, kommt verstärkt noch dazu. Im Durchschnitt erzeugt ein PC einen Lärmpegel von ca. 45 dB(A) mit einem mehrfrequenten Rauschen im Bereich zwischen 100 Hz und 5 kHz.
Geräuschkulisse durch Lüfter
Ein gewisses Grundrauschen ist akzeptabel: Kurze und wechselnde Lärmpegel verursachen einen wesentlich höheren Lärmstress als eine gleich bleibende Geräuschkulisse. Auch stört hochfrequenter Lärm mehr als ein tiefer Ton. Dennoch: Je leiser ein System ist, desto angenehmer ist es unabhängig von der Art des Geräuschs.

Ein vernünftiges Gehäuse trägt dazu bei, den Pegel niedrig zu halten. In einem modernen PC drehen sich mittlerweile bis zu fünf Lüfter. Der verursachte Lärm steigt dabei direkt proportional zur Leistung. Ein schlecht verarbeitetes Gehäuse lässt die Geräusche der einzelnen Lärmquellen nicht nur ungehindert in die Umwelt durch, sondern verstärkt diese im schlimmsten Fall noch als so genannter Resonanzkörper.
Solche Gehäuse stammen meist aus der Billigfertigung und bieten oft weitere Nachteile: Die Kanten sind nicht entgratet und scharfkantig. Die Luftzirkulation zur Gerätekühlung findet nicht oder nur mäßig statt, die Laufwerksbuchten sind nicht immer passgenau, weshalb das neue DVD-Laufwerk schon mal mit brachialer Gewalt hineingestemmt werden muss.
Robuste Verarbeitung
Gehäuse mit extravaganten Formen und Farben ziehen die Blicke zwar auf sich, aber spätestens nach dem Öffnen und der Montage der Hardware stellt man fest, dass vieles nur zweitklassig ist. So zum Beispiel Frontklappen, die beim Öffnen beinahe abbrechen oder Gehäuse, die schon nach dem Auspacken in ihre Bestandteile zerfallen. Wer ein paar Euro extra in sein Gehäuse investiert, erhält eine ganze Menge Luxus.

Diese Gehäuse zeichnen sich durch eine robuste Verarbeitung aus. Es klappert und wackelt nichts, denn sobald das System läuft, fangen nicht ausreichend fixierte Bauteile gerne an zu vibrieren. Seiten und Frontklappen sind gut befestigt und passgenau. Bei den meisten Luxus-Modellen lassen sich Laufwerke und Steckkarten ohne Werkzeug einbauen und sitzen trotzdem fest, ohne Vibrationsgeräusche weiter nach Außen zugeben.