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Büropaket von Microsoft

Office 15 Alpha im Test

Viele Gerüchte kursieren schon im Web: eine neue Oberfläche, wie beim Handy? Alles in der Cloud? Nun taucht die erste, geleakte Alpha des neuen Office 15 auf.

Autor: Wolf Hosbach • 21.7.2011 • ca. 2:10 Min

Office 15
Moorea, das neue, geheimnisvolle Tool in Office 15, dient zur Montage von Bildern und Texten.
© PC Magazin

Dieser Artikel wurde bereits damit geschrieben. Beim neuen Office von Microsoft, das über einen Filehoster den Weg in die Öffentlichkeit fand, handelt es sich um Version 15.0.2703.1000, eine frühe Alpha. Dementsprechend weist sie noch einige Ruppigkeiten auf und läuft teilweise instabil. Wie ...

Dieser Artikel wurde bereits damit geschrieben. Beim neuen Office von Microsoft, das über einen Filehoster den Weg in die Öffentlichkeit fand, handelt es sich um Version 15.0.2703.1000, eine frühe Alpha. Dementsprechend weist sie noch einige Ruppigkeiten auf und läuft teilweise instabil.

Wie bereits bei dem Leak von Windows 8 sind nicht alle Funktionen an der Oberfläche sichtbar, sondern müssen über spezielle Kommandos freigeschaltet werden.

Bei Office 15 hat insbesondere das neue Tool Moorea für einiges Aufsehen in der Branche gesorgt. Es liegt verborgen in Montage.exe, die der Anwender allerdings nicht direkt starten kann, da das komplette Programm in einer Virtualisierung ausgeführt wird. Wer Moorea testen möchte, kopiert einen Startbefehl aus dem Startmenü, zum Beispiel den von Excel.

Morea
Das neue Office im Startmenü, inklusive Morea, nachdem der Anwender es freigeschaltet hat.
© PC Magazin

Dazu klickt man mit der rechten Maustaste auf die Verknüpfung im Startmenü und öffnet die Eigenschaften. Den dortigen Startbefehl kopiert man in eine neue Verknüpfung zum Beispiel auf dem Desktop und ersetzt Excel.exe durch Montage.exe.

Einfacher geht es mit dem schon von Windows-8-Leak bekannten Tool BluePoison (www.windows8italia.com/2011/05/windows-8-bluepoison-official-download.html), das in der neuesten Version auch versteckte Funktionen von Office 15 befreit. Bislang ist dies nur Moorea. Bei Moorea handelt es sich um ein einfaches Designer-Tool zur Montage von Fotos und Texten.

Moorea
Um Moorea freizuschalten, eignet sich das von Windows 8 bekannte Tool BluePoison von Windows8Italia.
© PC Magazin

Es zeigt eine Kacheloberfläche, auf die der Anwender einzelne Fotos und Texte plaziert, mehr eigentlich nicht. Microsoft hat zwar weitere Funktionen angelegt, aber noch nicht belebt. Beim vorgesehenen Import von Word-Dokumenten stürzte das Tool in unserem Test ab.

Die Gerüchte im Web beschwören eine neue Bedienoberfläche aus Kacheln wie am Handy unter Windows Phone 7. Dort heißt sie Metro. Microsoft gab jüngst bekannt, dass Windows 8 und die XBox auch eine Metro-Oberfläche bekommen. Moorea ist aber definitiv keine Bedienoberfläche, sondern ein Designer-Tool.

Andere meinen, dass Moorea dazu dient, eben solche Oberflächen zu gestalten. Vielleicht sogar komplette Apps. Die mitgelieferten Beispiele sehen allerdings mehr nach Multimedia-Anwendungen oder Präsentationen aus.

Metro-Elemente gibt es allerdings im Office 15, und zwar bei Outlook. Der Anwender wechselt zwischen den Hauptfunktionen Mail, Kalender und Kontakte nun über große, viereckige Tasten am unteren Bildschirmrand hin und her. Outlook 15 stört sich mit einer älteren Installation (2007), die ließ sich anschließend nicht mehr starten. Alle anderen Komponenten liefen ohne Weiteres parallel.

Metro-Elemente
Metro-Elemente finden sich nur im neuen Outlook: die Buttons für Mail, Kalender und Kontakte.
© PC Magazin

Weitere große Änderungen zeigen sich nicht. In Word hat der Cursor eine seltsame Hüpfbewegung, die bei Menschen, die schnell schreiben, für Verwirrung und Unpräzession sorgt. So nett der Effekt beim Zeilenwechseln ist, so sehr stört er den gezielten und produktiven Schreibfluss. Wenn das so bleibt, wird Microsoft seine professionellen Anwender verärgern.

Das sind aber die, die Office für nicht wenig Geld kaufen sollen. Insgesamt scheint Microsoft eine stärkere Einbindung der Live-Dienste zu planen, denn beim Speichern von Dateien bietet Office zuerst die Online- statt der lokalen Festplatte an.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die geleakte Alpha von Office 15 mehr Spekulationen anstößt, als Klarheit über das neue Büropaket von Microsoft schafft.