Lidl: Mini-PC Targa Now Nettop NT9231 für 222 Euro mit TV-Halterung
Ab Montag, den 28. September läutet Lidl seine Technik-Woche ein. Highlight ist der Mini-PC Targa Now Nettop für 222 Euro. Der Clou an dem Gerät: er lässt sich mit wenigen Handgriffen an praktisch jeden PC-Monitor oder Flachbild-Fernseher befestigen - unauffällig auf der Rückseite des Anzeigegerätes über die genormte VESA-Halterung.

Ab Montag, den 28. September läutet Lidl seine Technik-Woche ein. Highlight ist der Mini-PC Targa Now Nettop NT 9231 für 222 Euro. Der Clou an dem Gerät: er lässt sich mit wenigen Handgriffen an praktisch jeden PC-Monitor oder Flachbild-Fernseher befestigen - unauffällig auf der Rückseite des ...
Ab Montag, den 28. September läutet Lidl seine Technik-Woche ein. Highlight ist der Mini-PC Targa Now Nettop NT 9231 für 222 Euro. Der Clou an dem Gerät: er lässt sich mit wenigen Handgriffen an praktisch jeden PC-Monitor oder Flachbild-Fernseher befestigen - unauffällig auf der Rückseite des Anzeigegerätes über die genormte VESA-Halterung.

Man nehme ein Netbook, lasse das Display weg sowie die Tastatur - und fertig ist ein Nettop. Beim Lebensmittel-Discounter heißt es mit vollständiger Bezeichnung Mini-PC Targa Now Netbook NT9231, wobei Targa für den Hersteller steht. Der bei Netbook so geliebte Mobilitätsfaktor fällt bei Nettops natürlich weg. Was kann man dann damit anfangen? Nettops sind typische Zweit-PCs. Als Haupt-PC sind sie mit ihrer Netbook-Hardware in der Regel zu schwach. Bereits Bildbearbeitungen und anspruchsvolle Office-Arbeiten können die Kleinen ins Schwitzen bringen, von Sound- und Video-Bearbeitungen oder gar Spielen ganz zu schweigen. Doch schnell man einen Brief runtertippen, die Kochrezepte tabellarisch ordnen oder die neuen Urlaubsbilder anschauen, dafür ist ein Nettop wie gemacht. Das Haupteinsatzgebiet dürfte aber das WorldWideWeb sein, also das Surfen im Internet. In den Werbepausen schauen, was das Ebay-Gebot grade macht, das neueste Musikvideo von Duffy oder die Zugriffszahlen am eigenen Blog checken, das sind seine Aufgabengebiete. Und diese erledigt ein Nettop leise, stromsparend und unauffällig - im Idealfall sogar auf der Rückwand des Fernsehers montiert.
Lidl gibt die Stellfläche des Mini-PCs mit 15,5 cm Breite x 17,5 cm Höhe x 2 cm Tiefe an, das Gewicht beträgt rund 800 Gramm. Wie in den meisten Netbooks oder vergleichbaren Nettops arbeitet im Inneren ein Intel Atom-Prozessor mit 1,6 GHz, zusammen mit 1 GB Arbeitsspeicher und einer 160 GB Festplatte. Als Grafikeinheit kommt beim Lidl-Gerät eine integrierte Chipsatzgrafik Mirage 3+ von SIS zum Einsatz: klingt nach mehr, ist 3D-leistungstechnisch aber noch lahmer als Intels GMA950-Grafik. In der Konsequenz heißt dies, dass auch damit keine HD-Videos abspielbar sind.
Als Zubehör liegt dem Targa Now Netbook NT9231 ein VESA-Montage-Kit, ein Netzteil, ein DVI-VGA-Adapter und ein Draft-N kompatibler WLAN-Stick bei. Als direkte Anschlüsse bietet der Mini-PC sechs USB-2.0-Ports, Gigabit-LAN-Port, DVI-Bildschirmausgang, Speaker-Out, Line-Out und Mikrofon-In - jeweils als 3,5-mm-Buchse. Das Betriebssystem kommt von Microsoft (Windows XP Home Edition), für Office-Arbeiten steht ein Open-Office bereit. Außerdem erhält der Kunde einen Virenscanner von Bullguard. Was allerdings fehlt, ist eine Tastatur. Und grade, wenn der Mini-PC hinten am Fernseher hängt, will man keine USB-Kabeltastatur anschließen. Praktischerweise gibt es auch da was ab kommenden Montag von Lidl: die Design-Mini-Tastatur MK20 mit Touchpad und 2,4-GHz-Funktechnologie. Die Maße betragen 226 x 17 x 170 mm, mit dem Touchpad hat die Tastatur eine Anmutung wie eine typische Netbook-Tastatur. Der Preis von rund 50 Euro Aufpreis erscheint zwar nicht mehr als Top-Schnäppchen, liegt aber im normalen Rahmen.
Fazit: Faires Angebot, aber keine Preissensation
Grundsätzlich macht man mit dem Targa Now Netbook NT9231 nichts falsch, wenn man seinen Flachbild-Fernseher damit "Internet-fähig" machen will. Zwar gibt es für das gleiche Geld auch Angebote von namhaften Herstellern wie etwa MSI, allerdings bekommt man dann lediglich Linux als Betriebssystem. Mit Windows XP werden bei der Konkurrenz noch mal rund 30 bis 40 Euro mehr fällig. Dafür haben die Geräte von MSI und Co. einen etwas leistungsstärkeren Grafikchip von Intel inside... allerdings dürfte man als Anwender den Unterschied kaum spüren, so dass es letztendlich eine Frage des Geschmacks bleibt.