Inhaltsverzeichnis Video-Homevision 5/2010

Editorial: Content is King

Wer oder was? Wie häufig und wie viel? Die Diskussionen über das künftige 3D-Konsumverhalten laufen inzwischen auf Hochtouren - zumindest in meinem Bekanntenkreis.

Noch immer fällt meinen Gesprächspartnern allerdings (und zugegebenermaßen auch mir) die Vorstellung nicht ganz leicht, dass sich demnächst vom Opa bis zum Enkel alle Familienmitglieder vor dem 3D-Fernseher versammeln, um - mit Shutterbrille bewaffnet - "Deutschland sucht den Superstar" zu sehen. Die einen vermuten, 3D werde höchstens gelegentlich Bestandteil der Abendunterhaltung. Andere dagegen glauben, dass wir schon in ein paar Jahren unser gesamtes Programm dreidimensional betrachten werden. Wer hat recht? Schwer zu sagen. Viele mutmaßliche Experten gehen davon aus, dass nur eine angemessene Programmvielfalt den Erfolg fürs 3D-TV bringen kann. In Deutschland dürfte die Fußball-Bundesliga als potenzielle 3D-Ware hoch im Kurs liegen. Sky hat in München kürzlich bereits vorexerziert, wie das aussehen könnte, doch ein konkreter Starttermin für das kostspielige Unterfangen steht beim angeschlagenen Pay-TV-Anbieter noch in den Sternen.

Ein wenig schneller dürfte die Angebotspalette bei Spielfilmen wachsen: Die ersten europäischen Blu-ray-Presswerke sind jedenfalls ab Mitte des Jahres 3D-ready, und ein paar der prädestinierten Movies haben bis dahin auch die Kinoauswertung durchschritten. Bis die ersten frei verfügbaren 3D-Inhalte (auf Neudeutsch: Content) vorliegen, lässt es sich aber auch mit den Film-Highlights in 2D sehr gut leben. Beispielsweise mit "Avatar", dem Mega-Blockbuster, den Sie bei uns schon jetzt taufrisch als Aboprämie abstauben können (Seite 77). Wir wünschen viel Spaß!

Wir wünschen viel Spaß! Herzlichst, Ihr Andreas Stumptner Chefredakteur Video-HomeVision

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