IFA-Highlights 2007: Navigationsgeräte
Die Alleskönner-Mentalität hält auch bei den Navis Einzug. Auf der IFA zeigen sie, dass sie neben Routenplanung auch für das passende Touristenprogramm und Unterhaltung sorgen.

Navigationsgeräte werden immer intelligenter. Sie lotsen nicht nur sicher durch den Asphaltdschungel, sondern entwickeln sich zu ortskundigen Reisebegleitern. Wir haben für Sie die innovativsten Wegweiser herausgepickt, die es auf der IFA in Berlin zu sehen gibt. TomTom Go 920 T Inspiriert ...
Navigationsgeräte werden immer intelligenter. Sie lotsen nicht nur sicher durch den Asphaltdschungel, sondern entwickeln sich zu ortskundigen Reisebegleitern. Wir haben für Sie die innovativsten Wegweiser herausgepickt, die es auf der IFA in Berlin zu sehen gibt.
TomTom Go 920 T
Inspiriert vom Mitmach-Gedanken des Internet präsentiert TomTom auf der IFA sein neuestes Modell TomTom Go 920 T. Mit der so genannten Map Share Technologie kann der Nutzer die Karten seines Navis selbst ergänzen, korrigieren und diese Informationen mit anderen Wegsuchenden über das Internet mit der TomTom-Community teilen. Technisch fährt das Gerät mit einer Fülle pfiffiger Verbesserungen und Funktionen auf. Eine Route lässt sich beim 920 T, wie gewohnt, über den 4,3 Zoll Touchscreen eingeben. Mit der neuen Bluetooth-Fernbedienung und der Spracherkennung lassen sich Anweisungen für das nächste Fahrziel ohne Fummelei am Touchscreen eingeben, per Knopfdruck oder mündlich.

Verbessert wurden ausserdem die Positionsbestimmung, um das Navi auch bei schlechtem GPS-Empfang nicht vom Weg abkommen zu lassen. Dazu nutzt der Hersteller Bewegungs- und Schwerkraftsensoren, aus denen sich die Position auch in tiefen Häuserschluchten und Tunneln genauer bestimmen lassen soll. Der integrierte vier GByte Flashspeicher fasst das mitgelieferte Kartenmaterial aus 41 Ländern, das neben Deutschland, Österreich und Schweiz Karten aus anderen europäischen und nordamerikanischen Staaten bereithält.
Ein eingebauter FM-Transmitter sorgt für musikalische Abwechslung und gibt MP3-Lieder ans Autoradio weiter. Zum Lieferumfang gehört ein TMCpro-Empfänger, der ausführliche, aber kostenpflichtige Staumeldungen weitergibt. Auch über die Sicherheit hat man sich im Hause TomTom Gedanken gemacht und die Software um Informationen über umliegende Krankenhäuser und Autowerkstätten ergänzt. Eine Erste-Hilfe-Anleitung ist ebenfalls mit an Bord und über die Bluetooth-Schnittstelle lassen sich die gespeicherten Notrufnummern direkt über ein Handy anwählen. Der TomTom GO 920 T kommt voraussichtlich im vierten Quartal 2007 in den Handel. Über den Preis schweigt der Hersteller bisher. (www.tomtom.com)
Navigon 7110
Spätestens an verzweigten Autobahnkreuzen mit fünfspurigen Abfahrten zeigt sich, ob auch der Fahrer ohne Ortskenntnis seinem Navi blind vertrauen sollte. Das neue Flagschiff 7110 von Navigon führt mit "Reality View" und Fahrspurassistent sicher durch jedes Straßengewirr. Autobahnkreuze zeigt die Software, wie der Name verrät, in fotorealistischer Grafik und markiert die richtige Spur durch einen Pfeil.
Optisch macht das Gerät eine gute Figur im Cockpit. Das Gerät mit 4,3 Zoll Touchscreen im 16:9-Format präsentiert sich in schicker Klavierlackoptik. Der Lithium-Ionen Akku mit 1200 mAh verspricht für vier Stunden Leistung. Ein PIN-Code soll das Schmuckstück vor Langfingern schützen. Die Standarddisziplinen Bluetooth-Freisprecheinrichtung und TMC beherrscht das 7110 ebenfalls. Der Navigon 7110 inklusive Kartenmaterial für Deutschland, Österreich und Schweiz schlägt mit 429 Euro zu Buche, die Europa-Variante mit 499 Euro.
Das Einsteigermodell Navigon 2110 integriert den TMC-Empfänger im Ladekabel, verfügt ebenfalls über Fahrspurassistent, Diebstahlschutz, zusätzliche Europakarten und soll mit 199 Euro ein besonderer Preisschlager werden. (www.navigon.com)
Merian Scout Navigator
Die Kombination aus Navigationsgerät und Reiseführer setzt als Personal Travel Assistant (PTA) neue Maßstäbe. Als einziges Produkt im Navigationsmarkt bietet der intelligente Reisebegleiter GPS-basierte AudioGuides, die automatisch beim Vorbeifahren oder -gehen an über 800 Sehenswürdigkeiten in Deutschland abgespielt werden. Darüber hinaus verfügt der Merian Scout Navigator über einen hochauflösenden 3,7 Zoll großen VGA-Bildschirm. Dieses Display stellt die umfangreichen Reiseinformationen der Redaktionen von Merian und Feinschmecker gestochen scharf dar; dazu gehören zum Beispiel Fotos von Sehenswürdigkeiten, Hotels, Restaurants oder Städteansichten.

Hohen Bedienkomfort bietet der kapazitive Touchscreen des Merian Scout Navigator. Er reagiert auf sanfteste Berührung. Die Menüführung des Geräts ist intuitiv gestaltet und gewährleistet eine einfache Handhabung. Der mit wenigen Handgriffen wechselbare Akku des Reisebegleiters erlaubt eine netzunabhängige Laufzeit von vier bis acht Stunden. Der Merian Scout Navigator enthält bereits vorinstalliert das Kartenmaterial von Navteq für ganz Europa (Stand Q1/2007) mit der integrierten Stauwarnfunktion TMC und optionalem TMCpro. Der Reisebegleiter ist sofort nach dem ersten Einschalten einsetzbar. (ag) (www.merian.de)
Maxfield Max-Mojigo
Maxfield zeigt in Berlin drei neue Navigationsgeräte, die nicht nur wegweisend, sondern unterhaltend sein wollen - die Max-Mojigo-Serie spielt auch Musik und Videos ab. Zudem zeigt der 3,5 Zoll TFT-Touchscreen mit einer Auflösung von 320x240 Pixel Fotos im JPG-Format aus dem letzten Urlaubsfotos. Mit einer automatischen Geschwindigkeitsangabe und Anzeige festinstallierter Geschwindigkeitskontrollen lässt sich Radarfallen ausweichen. Die Warnung erfolgt auf Wunsch auch akustisch.

Auch auf dem Fahrrad oder zu Fuß leisten die Geräte ihren Dienst und zählen mit einem Gewicht von 177 Gramm und einer Größe von 99x77x24mm (BxHxT) nicht zum schweren Gepcäk. Der 1050 mAh Lithium-Ionen-Akku soll eine Betriebsdauer von zwei Stunden erlauben.
Der Max-Mojigo Starter kommt im Paket mit der Routensoftware Max-Navigator Classic und einer SD-Karte, die auf 512 MByte das Kartenmaterial für Deutschland, Österreich und Schweiz mitbringt. Die Geräte Europe Travel und Europe Travel TMC sind für weitere Reisen mit einer zwei GByte großen SD-Karte ausgerüstet, die zusätzlich die Karten Europas fasst. Schneller ans Ziel bringt das Gerät Europe Travel TMC, das Verkehrsmeldungen ausgibt. Der Max-Mojigo Starter kostet 229 Euro, die Travel-Serie 349 Euro. (www.maxfield.de)
Garmin nüvi 700
Für die nüvi 700er Navigationsgeräte hat Garmin die Bedienung verbessert und eine Routenaufzeichnung implementiert. Damit eignen sich die Geräte auch für den professionellen Einsatz, etwa in einem Fuhrpark. Bis zu 10.000 Punkte lassen sich in einem so genannten Track-Log speichern. Das ermöglicht es, die Fahrtstrecke zurückzuverfolgen oder sie sich bei Google Earth anzeigen zu lassen. Die Möglichkeit, jetzt bis zu 200 Ziele auf einer Route einzugeben, soll die Routenplanung optimieren und dadurch Zeit und Benzin sparen.

Besonders an der verbesserten Bedienung ist, dass sich ein Ziel nicht mehr nur über QWERTZ-Tastatur am 4,3 Zoll Touchscreen (480x272 Pixel) eingeben lässt, sondern auch eine alphabetische Tastaturbelegung wählbar ist. Pflichtprogramm Bluetooth-Anbindung (außer nüvi 750) und Stauwarnung über TMC sind enthalten. Der integrierte FM-Sender überträgt Richtungsanweisungen, Telefonanrufe und MP3-Songs an das Autoradio. Dem nüvi 750 und 760 wurde noch eine Text-to-Speech-Funktion spendiert, die Straßennamen laut vorliest. Dies ist gerade bei unübersichtlichen Straßenkreuzungen hilfreich.
Die neuen Geräte sind ab Oktober erhältlich. Die nüvi 700er-Serie wird es in vier Versionen geben. Das nüvi 710 kommt mit Karten für Deutschland, Österreich und Schweiz und kostet 399 Euro. Zusätzliche Karten für 33 Länder in West- und Osteuropa enthalten das nüvi 750 und 760, die beide 449 Euro kosten. Einziger Unterschied, das nüvi 750 kommt ohne Bluetooth aus. Dem nüvi 770 liegt für 599 Euro Kartenmaterial der Vereinigten Staaten bei. (www.garmin.de)
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