Gratis-Alternativen
Ob Internet Explorer, Winzip oder Adobe Reader - manche Programme nerven jeden. Installiert werden sie aber doch immer wieder, einfach weil die Zeit für die Suche nach einem Ersatz fehlt. Für fünf dieser Plagegeister stellen wir Ihnen erstklassige und zugleich kostenlose Alternativen vor.

So befreien Sie sich von Internet Explorer, packen Software-Archive ohne WinZips nervige Shareware-Hinweise aus und umsegeln Microsofts neugierigen Windows Media Player. Auch zum fetten Adobe Reader gibt es eine schlanke Alternative, ebenso zum unfairen Bittorent-Client BitComet. Safari statt I...
So befreien Sie sich von Internet Explorer, packen Software-Archive ohne WinZips nervige Shareware-Hinweise aus und umsegeln Microsofts neugierigen Windows Media Player. Auch zum fetten Adobe Reader gibt es eine schlanke Alternative, ebenso zum unfairen Bittorent-Client BitComet.
Safari statt Internet Explorer
Dass Microsoft-Programme im Hinblick auf Sicherheit keinen guten Ruf genießen, daran ist vor allem der Internet Explorer schuld. Zwar bekommen Sie viele Probleme durch das regelmäßige Einspielen von Updates in den Griff. Doch auch hinsichtlich Komfort und Geschwindigkeit lässt der Microsoft-Browser manchen Wunsch offen.
Gerne wird Firefox als die beste Alternative zum Internet Explorer empfohlen. Doch Firefox ist vor allem dann ein guter Browser, wenn man ihn mit den zahllosen AddOns individualisiert. So viel Bastelarbeit ist längst nicht Jedermanns Geschmack.
Besser Sie greifen zu Apples Browser Safari. Den gibt es seit einigen Monaten auch für Windows und er zeigt Webseiten viel schneller an als der Internet Explorer. Dank der aufgeräumten Programmoberfläche fällt der Umstieg nicht schwer, jeder Klick sitzt auf Anhieb.
Dennoch müssen Sie auf nichts verzichten: Lesezeichen, Surfen mit Tabs, automatisches Ausfüllen von Formularen und alle anderen Funktionen, die ein Browser von heute bieten muss finden Sie auch in Safari. Und ganz nebenbei spendieren Sie Ihrem PC mit dem Apple-Browser auch einen "Hauch von Mac".
7Zip statt WinZip
Es gab eine Zeit, da war WinZip wirklich der beste Windows-Packer. Das ist aber schon rund zehn Jahre her! Heute fällt WinZip vor allem mit seinem nervigen Shareware-Hinweis auf. Der taucht bei jedem Entpacken auf dem Bildschirm auf bis man die Software schließlich entnervt lizenziert.
Den meisten Anwendern reicht eine Software, die ZIP-Dateien erstellen und beispielsweise per E-Mail erhaltene ZIP- und RAR-Archive entpacken kann. Genau das leistet die Freeware 7-Zip. Wie sein Vorbild integriert es sich mit einem Eintrag in das Kontextmenü des Windows Explorers, so dass Sie Archiv-Dateien mit einem rechten Mausklick auspacken können.
Neben Zip und Rar unterstützt 7-Zip auch noch zahlreiche weitere Archiv-Formate, die im einzelnen auf der Homepage der Software beschrieben werden. Interessant ist vor allem 7zip, das viele Dateien noch effizienter verkleinert als beispielsweise Zip.
Foxit statt Adobe Reader
Von Version zu Version wird Adobe Reader schwergewichtiger. Das gilt für den Funktionsumfang, aber leider auch für den Speicherplatzverbrauch auf der Festplatte. Wenigstens gegen die ewig lange Startseite, die den Reader bis zur Version 7 plagte, hat Adobe mittlerweile etwas unternommen. Doch so richtig rund ist das Ergebnis nicht, vor allem weil Adobe Reader viele für Firmen optimierte Funktionen mitschleppt, die für den Hauptzweck des Programms - die Anzeige von PDFs - überflüssig sind.
Die schlanke Alternative heißt Foxit Reader. Auf der Festplatte belegt diese Software gerade einmal vier Megabyte und startet entsprechend schnell. Dennoch können Sie PDFs sogar bearbeiten, beispielsweise Text an beliebigen Stellen einfügen oder den Inhalt als Textdatei abspeichern.
Weil Foxit Reader ohne Installation auskommt eignet sich das Programm auch für den Einsatz auf dem USB-Stick. Einziger Nachteil: Bei manchen PDFs erreicht das Gratisprogramm nicht ganz die Darstellungsqualität des Adobe Reader - lesbar bleibt's aber immer.
uTorrent stat Bitcomet
Bitcomet gehört zu den häufig verwendeten Bittorrent-Clients, dabei ist das Programm doch eigentlich eine echte Landplage. So wurde das Programm schon des Öfteren von Downloads ausgesperrt, beispielsweise weil es private Torrents nicht vertraulich behandelte oder sich mit falschen Angaben erhöhte Download-Geschwindigkeiten erschlich. Anwender fluchen in solchen Fällen gerne über die mangelhafte Leistung von Bittorrent, dabei liegt das Problem am Einsatz von Bitcomet.
uTorrent ist ein mit gerade einmal 300 Kilobyte äußerst schlanker Bittorrent-Client, der dennoch keine Wünsche offen lässt. Er saugt mehrere parallele Torrents, verfügt über eine globale wie auch über eine auf einzelne Torrents bezogene Bandbreiten-Regulierung und kann Torrent-Adressen aus RSS-Feeds fischen.
Tipp: Die deutschsprachige Oberfläche lässt sich unter "Options / Preferences / General" aktivieren, sobald Sie das Language Pack installiert haben, das Sie auf der uTorrent-Website finden.
VLC statt Windows Media Player
Es ist fast egal, welches Video man aus dem Internet herunterlädt, auf eines kann man sich verlassen: Windows Media Player spielt es nicht ab. Das gilt zumindest dann, wenn Sie einfach nur Videos ansehen möchten und keine Lust haben, dem Microsoft-Player die verschiedenen Übertragungstechniken durch die mühsame Installation zahlreicher Zusatzprogramme, so genannter Codecs, von Hand beizubringen.
Mit VideoLAN werden Sie alle Abspielprobleme los. Das Programm bringt selbst schon alles mit, was es für Filme und Clips am PC braucht und lässt sich über zahlreiche Optionen flexibel an eigene Wünsche anpassen. Darüber hinaus gibt VLC auch einen passablen Audioplayer ab, der von Visualisierungen bis hin zum Download von Alben-Covern aus dem Internet nichts missen lässt.
Anders als der Windows Media Player, der in der Voreinstellung automatisch Musik-Infos aus dem Netz herunterlädt und dabei Microsoft zwangsläufig Daten zu Ihrer Musiksammlung übermittelt, übermittelt VLC keine Daten ohne vorherige Rückfrage.