Flirtlines - Frisch verliebt im Internet
Mehr als sieben Millionen Singles suchen in deutschen Online-Partnerbörsen nach der Liebe fürs Leben. Noch vor dem ersten Kuss müssen sie aber meist kräftig zahlen. PCgo klärt, wo die Suche nach der Traumfrau oder dem Märchenprinzen Erfolg verspricht.

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Der Unterschied zwischen Partnervermittlungen und Singlebörsen im Internet ist größer, als es auf den ersten Blick scheint. So adressieren große Partneragenturen wie Parship oder Elite Partner vor allem Personen im mittleren Alter und in soliden Einkommensverhältnissen, die eine feste Bindung s...
Der Unterschied zwischen Partnervermittlungen und Singlebörsen im Internet ist größer, als es auf den ersten Blick scheint. So adressieren große Partneragenturen wie Parship oder Elite Partner vor allem Personen im mittleren Alter und in soliden Einkommensverhältnissen, die eine feste Bindung suchen - also keine Flirts und keine Experimente. Diese Seiten werden zudem professionell geführt, fragen recht viele Daten ab und ordnen Kontakte anhand sogenannter Matching-Verfahren zu.
Licht und Schatten
Immerhin: Parship, Be2, Elitepartner, Partner.de oder auch eDarling gehen seriös mit den zur Verfügung gestellten Daten um. Nach Ihrer Anmeldung müssen Sie keine Spam-Flut in Ihrem Postfach fürchten. Zudem sind die Betreiber darum bemüht, Ihnen regelmäßig passende Vorschläge für neue Kontakte zu unterbreiten.
Sie müssen demnach nicht selbst suchen. Es reicht aus, die Kriterien für Ihren Wunschpartner zu benennen, angefangen bei der Optik über die Region bis hin zu Vorlieben in der Freizeitgestaltung, den Rest übernehmen die Matching-Algorithmen.
Allerdings sollten Sie die Vertragsbedingungen vor einer Anmeldung studieren: Je nach Mitgliedsdauer gibt es unterschiedliche Kosten und auch die Fristen für eine Kündigung sollten Sie prüfen.
Günstiger flirten in Singlebörsen

Singlebörsen adressieren häufig ein jüngeres Publikum: Studierende und junge Erwachsene bis 40 Jahre, denen es vor allem auf den Spaß am Flirten, Chatten und Kennenlernen ankommt. Die pseudowissenschaftlichen Matching-Methoden sind hier nur vereinzelt zu finden, stattdessen ist meist Eigeninitiative angesagt und passende Kontakte sind per Message oder Chat anzuschreiben.
Zwar werben die Plattformen fast immer mit dem Etikett "gratis". Um allerdings tatsächlich die vollständigen Kontaktmöglichkeiten nutzen zu können, muss der Anwender aber einen monatlichen Beitrag zahlen. Beispiel Friendscout 24: Nach Ihrer Anmeldung beschäftigen Sie sich rund 15 Minuten mit einem Persönlichkeitstest. Danach erhalten Sie einen Partnervorschlag. Kontaktaufnahme ist aber erst nach Abschluss einer kostenpflichtigen Mitgliedschaft möglich - mindestens 29,95 Euro für einen Monat.
Lockangebote gibt es auch bei Flirtcafe: Hier blinkt schon wenige Sekunden nach Ihrem Check-in das Icon für "Neue Nachrichten". Ein Klick darauf führt jedoch nicht zum Posteingang, sondern zur Bezahlseite, wo Sie zumindest 1,99 Euro für ein 14-tägiges Probe-Abo abschließen sollen. Ansonsten bleibt der Sprung zum Wunschpartner verwehrt.
Speed-Dating und virtuelle Hotels
Verfahren die klassischen Partnervermittlungen nach ähnlichen Prinzipien, sind die Konzepte der Singlebörsen recht unterschiedlich. Neben den bekannten Online-Anzeigeplattformen finden sich immer mehr skurrile Single-Treffs, wie beispielsweise Zweidabei.de, eine Speed-Dating-Webseite, bei der die Mitglieder mit Webcam vor dem PC sitzen und einander live zugeordnet werden. Das führt nicht immer zum gewünschten Erfolg.
Auf der Seite www.das-spiel-derliebe.de wandeln Sie dagegen durch ein virtuelles Hotel, verabreden sich mit anderen Mitgliedern im Restaurant, in den Zimmern oder auch im virtuellen "Darkroom".
Mögen diese Exoten unter den Single-Seiten auch originelle Ansätze bieten, meist verzeichnen sie nur verhältnismäßig wenige Mitglieder. Und damit sinkt für Flirtwillige auch die Chance, dort den richtigen Partner zu finden - gerade dann, wenn man es nicht nur bei einer virtuellen Bekanntschaft belassen will.
Aus diesem Grund sollten Sie grundsätzlich nur auf mitgliederstarke Plattformen aus mit mindestens 100.000 Mitgliedern bestehenden Anmeldungen setzen. Ausnahme: In Ballungszentren wie München, Hamburg, Berlin oder Köln haben sich regional begrenzte Singlebörsen etabliert wie muenchnersingles. de oder fischkopf.de, die mitunter weniger Mitglieder verzeichnen, aufgrund ihres regionalen Bezugs aber dennoch äußerst interessant sein können.