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Kostenlose Alternative: Finya ...
Kostenlose Alternative: Finya

Uneingeschränkt kostenlos können Sie tatsächlich nur Finya nutzen. Die deutschlandweite Singlebörse zählt etwa 850.000 Mitglieder und finanziert sich über Werbung. Mitglieder suchen hier über Alter und Wohnort nach dem passenden Pendant. Das optische Voting, bei dem die Portraitfotos der Profile bewertet werden, ist nicht jedermanns Sache - lässt sich aber unter den Optionen deaktivieren.
Abgesehen von Finya und Dating Cafe (einen Monat gratis) können Sie keines der Portale kostenlos testen. Das erschwert die Auswahl, zumal statistisch gesehen die Online-Partnersuche mehrere Monate dauert und mehr als 50 Prozent der Bindungswilligen selbst dann noch nicht das passende Gegenstück gefunden haben.
Unser Tipp daher: Fahren Sie zweigleisig. Nutzen Sie Finya und zusätzlich ein Kurz-Abo (etwa 3 Monate) für eine weitere, kostenpflichtige Plattform, die am ehesten Ihren Wünschen entspricht. Sie werden dann sehr schnell feststellen, wo die Kontaktpflege einfacher ist und ob sich eine längerfristige Mitgliedschaft bei einer mitunter teuren Singlebörse lohnt.
AGB und Datenschutz
Unbedingt sollten Sie auch die AGB und Datenschutzerklärungen der Anbieter studieren. Das kostet Sie rund 20 Minuten pro Anbieter, bewahrt Sie aber unter Umständen vor einer vorschnellen Vertragsabwicklung mit erheblichen Folgekosten. Denn bei vielen Betreibern verlängert sich die kostenpflichtige Mitgliedschaft automatisch, wenn diese nicht rechtzeitig gekündigt wird.
Auch auf die im Internet gewöhnlich geltende Widerrufsfrist von 14 Tagen pochen Sie häufig vergeblich. Ist das Geld erst einmal abgebucht oder per Kreditkarte gezahlt worden, haben Sie kaum Chancen auf eine Rückvergütung. Das gilt übrigens auch für im Voraus bezahlte Beträge. Wenn Sie einen Jahresvertrag abschließen, aber schon nach wenigen Wochen die große Liebe finden und sich abmelden, entfällt das Guthaben.
Auch die Datenschutzvereinbarungen sollten Sie aufmerksam lesen. Einige Singlebörsen wie "iLove" räumen sich weitreichende Rechte an Informationen und Fotos ein und geben diese Daten auch an Dritte weiter, wenn Sie nicht explizit widersprechen.
Besonders beliebt ist Google Analytics als Marketingpartner. Dabei kann Google sehr gut personenbezogene Daten zur Webseitennutzung einholen, den Anwender wiedererkennen und damit zielgerichtet bewerben.
Vorsicht vor Fake-Accounts

Wenn Sie sich per Suchfunktion die Profile der Mitglieder anzeigen lassen oder den Partnervorschlägen der Webseite folgen, könnten Sie auf den ersten Blick angenehm überrascht werden: Zahlreiche Damen, mitunter leicht bekleidet und optisch auf einer Stufe mit Keira Knightley, suchen scheinbar ebenso verzweifelt einen Partner wie eine stattliche Zahl von Brad-Pitt-Kopien, die ihre Auserwählten auch noch nicht getroffen haben.
Lassen Sie sich von diesen Katalog-Bildern nicht täuschen. Hinter der schönen Fassade verbirgt sich häufig keine reale Person - es handelt sich vielmehr um Lockangebote, die den Neuankömmlingen suggerieren, dass es auf dieser Plattform ganz besonders viele attraktive Singles gibt. Insofern werden Sie vermutlich auch keine Antwort erhalten, wenn Sie diese "Beauties" kontaktieren.
Nicht selten stecken hinter den hübschen Portraitfotos auch Karteileichen - Singles, die sich vor Monaten oder Jahren mal angemeldet, dann aber die Lust verloren oder zwischenzeitlich den richtigen Lover gefunden haben. Diese lesen ihre E-Mails nicht mehr. Die Betreiber der Portale löschen diese Accounts nur ungern, um nach außen mit der großen Mitgliederzahl prahlen zu können.