Erste Modelle und Fazit
Sony Reader PRS-505 In der Praxis fällt das etwas spiegelnde Display auf. Ansonsten macht das kompakte Gerät mit seinem Metallgehäuse einen soliden Eindruck und bietet nette Extras bei der Bedienung wie etwa einen Verlauf der bereits gelesenen Seiten....

Sony Reader PRS-505
In der Praxis fällt das etwas spiegelnde Display auf. Ansonsten macht das kompakte Gerät mit seinem Metallgehäuse einen soliden Eindruck und bietet nette Extras bei der Bedienung wie etwa einen Verlauf der bereits gelesenen Seiten.

Cybook Gen3 und BeBook
Das CyBook Gen3 von Bookeen ist dünner als der Sony PRS-505 oder das BeBook und mit 174 Gramm ohne Schutzhülle auch das leichtste der drei Geräte. Der 512 MByte große Speicher soll bis zu 1000 Büchern Platz bieten, zudem steht ein SD-Card-Slot für eine Speichererweiterung zur Verfügung. Der Akku soll für bis zu 8000 Umblättervorgänge ausreichen.
Weltbild-Spezialität
Das über Weltbild ausgelieferte CyBook Gen3 unterstützt EPUB als Format für DRM-geschützte Bücher, kann aber auch HTML-, PDF- und TXT-Dateien darstellen. Zudem werden einige Bilddateien und MP3 unterstützt. In der Praxis gefällt das CyBook durch seine einfache Bedienung. Allerdings fällt auf, dass die zuletzt angezeigte Seite nach dem Umblättern noch eine Zeit lang als Schatten zu sehen ist.

Auch das BeBook des niederländischen Anbieters Endless Ideas basiert auf einem sechs Zoll großen E-Ink-Display mit einer Auflösung von 600 x 800 Bildpunkten und vier Graustufen. Der 512 MByte große interne Speicher soll wie beim CyBook etwa 1000 E-Books fassen und lässt sich ebenfalls durch eine SD-Card erweitern.
Formatvielfalt und -einschränkung
Das BeBook kommt mit der größten Zahl an Textformaten zurecht, es bietet sich daher auch als Reader für technische Dokumente an, für DRM-E-Books wird Mobipocket genutzt. Das geschützte EPUB-Format unterstützt das BeBook nicht. Damit kann es mit dem Großteil der deutschen E-Books nichts anfangen.
Kommentar: Gutenberg bleibt analog
Derzeit wird immer wieder das Ende des gedruckten Buchs vorhergesagt und das der Verlage sowie des Urheberrechts gleich mit. Möglich, dass E-Books irgendwann den großen Durchbruch erleben, in der derzeitigen Form sind sie eher ein Spielzeug für technikverliebte Vielflieger. Ich bin auch nicht sicher, ob ich eine Zukunft erleben will, wie sie der ZEIT-Autor Jürgen Neffe vorhersagt: Elektronische Bücher mit eingebettetem Multimediagedöns und Internetlinks. Da ziehe ich das gute alte Buch und meine eigene Vorstellungskraft vor.