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Gutenbergs digitale Erben

Die E-Book-Revolution fällt aus

Autoren: Redaktion pcmagazin und Klaus Länger • 24.6.2009 • ca. 1:30 Min

Günstiger als gedruckte Bücher sind zumindest deutschsprachige E-Books in aller Regel nicht, von einigen Sonderangeboten abgesehen, die es aber in den modernen Antiquariaten der Buchhandlungen teilweise noch günstiger gibt. Auch vergünstigte Mängelexemplare wird man bei elektronischen Büchern ...

Günstiger als gedruckte Bücher sind zumindest deutschsprachige E-Books in aller Regel nicht, von einigen Sonderangeboten abgesehen, die es aber in den modernen Antiquariaten der Buchhandlungen teilweise noch günstiger gibt. Auch vergünstigte Mängelexemplare wird man bei elektronischen Büchern naturgemäß vergebens suchen, obwohl uns bei unserem Test in einigen der auf den Geräten bereits gespeicherten Leseproben Formatierungsfehler aufgefallen sind.

Ein Vorteil ist, dass die E-Book-Reader nicht nur gekaufte Bücher anzeigen, sondern auch selbst gespeicherte Dokumente, die im internen Speicher der Geräte oder auf einer Speicherkarte abgelegt sein können. Auch die Anzeige von Bildern, natürlich nur in Graustufen, oder das Abspielen von Musik ist kein Problem. Mit der Anzeige komplexer PDFs wie etwa Zeitschriftenseiten sind die Geräte aber überfordert, hier kommt es zu Darstellungsfehlern vor allem bei Bildern.

Was allen drei Geräten fehlt, ist die Möglichkeit, unterwegs ohne zusätzlichen Rechner neue E-Books oder andere Dokumente laden zu können, wie sie die Kindle-Geräte von Amazon bieten. Auch einen Touchscreen findet man in dieser Preisregion nicht, den bieten erst Geräte wie der iRex iLiad ER 0141 für fast 600 Euro.

Beim derzeitigen technischen Stand der Lesegeräte und dem nicht unerheblichen Preis von bis zu 300 Euro für E-Book-Lesegeräte dürften Druckmaschinen noch nicht so bald zum alten Eisen gehören.

So funktioniert elektronisches Papier

Fast alle E-Book-Reader basieren heute auf einer Technologie für elektronisches Papier, die von dem MIT-Spin-off E Ink entwickelt wurde.

Sie verwendet zur Darstellung jedes Bildpunkts eine winzige, etwa haardünne Mikrokapsel. In ihr schwimmen positiv oder negativ geladene Partikel in einer öligen Flüssigkeit. Zwischen zwei transparenten Kunststoffelektroden in Form eines Folienfilms wird eine riesige Anzahl dieser Mikrokapseln angeordnet, die einzeln über die Elektroden angesteuert werden. Wird über die innere Elektrode ein positives Feld angelegt, bewegen sich die weißen Partikel in Richtung Oberfläche der Mikrokapsel. Gleichzeitig wird über die äußere, transparente Elektrode ein negatives Feld angelegt, was die schwarzen Partikel nach innen bewegt und sie damit nicht sichtbar macht. Bei Umkehrung der Spannung der beiden Elektroden wird ein schwarzer Bildpunkt auf dem E-Ink-Display erzeugt.

Kurze Betrachtungen zu E-Book-Readern lesen Sie auf der letzten Seite...

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