Diablo IV: Vorteile und Nachteile der verschiedenen Klassen
In Diablo 4 hat man die Auswahl zwischen fünf verschiedenen Klassen. Was sind die Vorteile und Nachteile von Barbar, Zauberin, Druide, Totenbeschwörer und Jäger?

Seit dem 6. Juni ist Diablo IV endlich für alle Spielerinnen und Spieler erhältlich. Zu Release gibt es bereits fünf verschiedene Klassen, zwischen denen man sich zu Beginn zwangsläufig entscheiden muss. Ohne Vorwissen hat man hier die Qual der Wahl.Aufgrund der Erfahrungen aus der Beta sowie au...
Seit dem 6. Juni ist Diablo IV endlich für alle Spielerinnen und Spieler erhältlich. Zu Release gibt es bereits fünf verschiedene Klassen, zwischen denen man sich zu Beginn zwangsläufig entscheiden muss. Ohne Vorwissen hat man hier die Qual der Wahl.
Aufgrund der Erfahrungen aus der Beta sowie aus vorherigen Diablo-Spielen kann man aber bereits eine grobe Einschätzung dazu geben, welche Klasse am besten für einen selbst geeignet ist. Zusätzlich haben wir schon einige Stunden im Spiel verbracht und verraten, wo die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Klassen liegen.

Barbar/Barbarin
Der Barbar ist die klassische Haudrauf-Klasse in Diablo. Mit dem größten Arsenal an Schwertern, Keulen, Äxten, Speeren, Schilden und mehr geht der klassische Krieger ans Werk, um Horden an Monstern zu verkloppen. Als Ein-Mann (oder Frau)-Armee ist diese Klasse hervorragend geeignet. Daher muss man sich als Solo-Spieler*in selten Gedanken darum machen, ob man gut durchs Spiel kommt.
In der Beta kam der Barbar noch etwas schwachbrüstig daher und teilte laut vielen Erfahrungsberichten nicht genügend Schaden aus, um die nötige Wucht darzustellen. Das hat sich mittlerweile geändert, denn Blizzard besserte diesen Umstand mit einigen Balancing-Updates aus.
Im Endgame setzen viele erwartungsgemäß auf den beliebten Whirlwind-Build. Hier lädt man den Charakter erst mit klassenspezifischen Buffs auf, um in Gegnergruppen zu stürmen und mit wenigen Umdrehungen ordentlich Schaden auszuteilen. Der Barbar zieht dabei im Koop viel Aufmerksamkeit auf sich, während Fernkampfklassen gemütlich ihre Fähigkeiten und Combos eine Reihe dahinter ausspielen können.
Diablo IV | Barbarian Trailer
Zauberer/Zauberin
Die Zauberin setzt im Gegensatz zum Barbaren vor allem auf magische Angriffe. Sie wird als typische "Glaskanone" betitelt, da sie in der Lage ist, besonders viel Schaden auszuteilen, aber vergleichsweise wenig einstecken kann. Daher ist es mit dieser Klasse recht wichtig, sich gut zu positionieren, um einkommenden Angriffen auszuweichen oder sich für eigene, verheerende Flächenangriffe vorzubereiten.
Der Zauberer ist beim Schwierigkeitsgrad im guten Mittelfeld einzustufen, solange man nicht komplett daneben liegt mit der Verteilung von Skillpunkten. Die Fähigkeiten lassen sich dabei in die drei Elemente Feuer, Eis und Blitz einteilen. Während Feuer-Fertigkeiten zerstörerischer Natur sind und erlauben, Kreaturen zu beschwören, können Eis-Angriffe Gegner betäuben und verwundbar machen. Mit Blitzangriffen kann man gut Schaden austeilen, betäuben und Angriffe auf weitere Feinde überspringen lassen.
Generell ist es sinnvoll, zu Beginn eine Elemtarrüstung als Fähigkeit mitzunehmen, um den einkommenden Schaden zu reduzieren. Weitere Fähigkeiten sollten aufeinander aufbauen, um den Schaden zu maximieren, beispielsweise mit Blitz. Daher ist eine Spezialisierung besonders wichtig, ebenso wie die ultimative Fähigkeit. Davon können wir immer nur eine wählen.
Diablo IV | Sorcerer Trailer

Jäger/Jägerin
Die Jäger-Klasse ist in Diablo im Grunde eine Weiterführung der Assassinin und setzt auf die typische Schurken-Kombi aus Dolchen/Kurzschwertern und dem Bogen oder der Armbrust . Daher kann man hier relativ flexibel zwischen Nahkampf und Fernkampf wechseln, um sich neuen Situationen anzupassen.
Dabei kann man entweder auf direkten Schaden setzen oder auch mit Fallen oder Giften agieren, um Gegner über Zeit zuzusetzen. Oder aber man erschafft mit der Fähigkeit Schattenklon einen Doppelgänger von sich selbst, um noch mehr Angriffsschaden auszuteilen.
So oder so ist die Jägerin eine interessante Kombination aus Geschick und Anpassungsvermögen. Sie ist aber nicht unbedingt für Einsteiger geeignet, da man aktiv ausweichen muss, um nicht zu schnell ins Hintertreffen zu geraten, und Fähigkeiten oder Waffen eventuell durchwechseln muss, je nach Situation.
Diablo IV | Rogue Trailer
Druide/Druidin
Als Formwandler-Klasse bietet Diablo IV den Druiden an, der zwischen einer Bärengestalt und einer Wolfsgestalt wechseln kann. An sich ist die Klasse dazu geeignet, sowohl Schaden auszuteilen als auch einzustecken. Zu Release des Spiels klagen aber viele noch über ein schlechtes Balancing für den Druiden, der zu schwach wirkt im Vergleich zum Rest.
Dennoch bieten sich mit Druiden einige interessante Optionen, vor allem durch die Geistersegen. Mit diesen können wir unseren gewählten Spielstil verstärken, indem wir starke Buffs erhalten. Dann können wir auf starke Elementarangriffe oder physische Attacken in Tiergestalt setzen. Hierbei ist die richtige Positionierung wichtig, damit Angriffe treffen, was durch das gemächliche Bewegungstempo aber erschwert wird.
All das macht den Druiden eher zu einer fortgeschrittenen Klasse in Diablo IV. Es bleibt recht wenig Spielraum, um die Klasse mit beliebigen Fähigkeiten zu entwickeln, wenn man wirklich etwas reißen möchte. Wer trotzdem Lust auf den Druiden hat, kann sich aber mit Guides behelfen.
Diablo IV | Druid Trailer
Diablo 4 Necromancer Cinematic Trailer | Xbox & Bethesda Showcase
Totenbeschwörer/Totenbeschwörerin
Mit dem Totenbeschwörer ist man in Sanktuario genau richtig gelandet. Denn diese Klasse nutzt die Macht der Toten, um Skelette und andere Kreaturen für sich kämpfen zu lassen. Mit der Vielzahl an besiegten Monstern im Spiel, die sich in gefügige Untertanen verwandeln, hat man also die besten Voraussetzungen, um Angst und Schrecken zu verbreiten.
Der Totenbeschwörer selbst teilt normalerweise recht wenig Schaden aus und kann auch nicht viel einstecken, denn das übernehmen die Kreaturen. Wichtig für uns selbst ist die richtige Koordinierung von kleinen und großen Minions, und wie wir sie einsetzen. Sie können entweder direkt angreifen, oder aber wir opfern sie, um explosiven Schaden freizusetzen. Alternativ können wir uns oder Verbündete auch heilen.
Dadurch ist der Totenbeschwörer sehr vielseitig, aber auch nicht so leicht zu spielen. Es braucht etwas Zeit und Eingewöhnung, bis man die richtigen Fähigkeiten parat hat. Danach kann man aber teilweise wahnsinnig viel Schaden austeilen, ohne groß einen Finger krumm machen zu müssen. Spaßig und mächtig ist die Klasse also garantiert.