Mehr aus Windows machen

Daten wiederherstellen

30.1.2012 von Peter Stelzl-Morawietz

ca. 3:10 Min
Ratgeber
VG Wort Pixel
  1. Neue Funktionen in Windows 7 zuschalten
  2. Lizenzschlüssel
  3. Daten wiederherstellen
  4. Zusatzprogramme

Sicherheit für Daten und Dateien

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Das Tool DriverMax von der Heft-DVD ex- und importiert alle installierten Treiber.
© Hersteller/Archiv

Wie lassen sich versehentlich gelöschte Daten wiederherstellen? Wie schützt der Anwender sensible Daten vor unbefugtem Zugriff oder wie entfernt er sie vollständig und sicher von der Festplatte? Nur drei Fragen, auf die passende Tools die Antwort geben.

Selbst wer einen Computer oder ein Notebook mit vorinstalliertem Windows 7 Professionell besitzt, sucht das Verschlüsselungsprogramm Bitlocker auf seinem Rechner vergebens. Denn Microsoft behält seinen Zugriffsschutz für die gesamte Festplatte nach wie vor der Ultimate-Version vor.

Ein Upgrade auf diese Version nur aus diesem Grund lohnt aber nicht. Eine gute Alternative stellt die Verschlüsselung auf Datei- und Verzeichnisebene mit dem Programm Truecrypt dar, beispielsweise um E-Mails, persönliche Dateien oder andere wichtige Daten mit einem Passwortschutz zu versehen.

Installation und Handhabung von Truecrypt sind einfach. Nach dem Setup stellt man die Software zweckmäßigerweise auf der Registerkarte "Settings" über den Eintrag "Language/Download language pack/ German /Deutsch" auf die deutsche Programmoberfläche um.

Im nächsten Schritt ist einmalig über die Funktion "Volumen erstellen/Eine verschlüsselte Containerdatei erstellen, Standard True-Crypt-Volumen" eine Art Datentresor anzulegen und für diesen einen Speicherort auf der Festplatte zu definieren.

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Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik gibt Tipps zu sicheren Passwörtern.
© Hersteller/Archiv

Wichtig ist schließlich das sichere Passwort, das den Zugriff auf diesen Datentresor schützt. Ein sicheres Passwort sollte aus mindestens acht Zeichen bestehen und auch Ziffern und Sonderzeichen wie Frage- oder Prozentzeichen beinhalten. Zudem sollte man unter keinen Umständen den gleichen Zugangscode für sämtliche Internetzugänge und Ähnliches verwenden. Voreingestellte Passwörter sollten sofort in einen individuellen Code geändert werden.

Im letzten Einrichtungsschritt von Truecrypt weist man dem Datentresor einen Laufwerksbuchstaben zu, sodass man - natürlich stets nach Eingabe des Passwortes - darauf zugreifen und Daten dorthin kopieren kann.Wer sensible Daten gar nicht mehr braucht, greift zum Löschprogramm Eraser.

Umgekehrt stellt Recuva ein ausgezeichnetes Tool dar, um versehentlich gelöschte Daten wiederherzustellen. Gewiss, es handelt sich um banale Funktionen, die man im Alltag immer wieder einmal benötigt. Doch Microsoft lässt seine Nutzer an dieser Stelle allein.

Software, Treiber, Lizenzen und die Aktivierung sichern

Etwas besser stellt sich die Situation mittlerweile bei der Sicherung des gesamten Systems dar: Während Windows XP ein Image-Programm zum Sichern eines gesamten Festplattenlaufwerks noch ganz vermissen ließ und beim Nachfolger Vista nur die teureren Varianten damit ausgestattet waren, steckt die "Systemsicherung" bei Windows 7 nun in allen Versionen.

Sinn und Zweck des Image-Programms ist es, die gesamte Partition mit Windows, den installierten Programmen und allen Einstellungen zu sichern. Wird versehentlich einmal eine Einstellung geändert, lässt sich diese Sicherung in zehn bis zwanzig Minuten wieder zurückspielen.

Wer mit Windows XP oder mit einer Vista-Version ohne Image-Programm arbeitet, kann diese überaus sinnvolle Funktion mit dem Programm Paragon Backup & Recovery 2011 aus dem Software-Paket freischalten. Das Paragon-Tool bietet mit einer verzeichnisbasierten Datensicherung sogar noch mehr Funktionen: Diese Funktionen sichert wichtige Daten und Ordner, beispielsweise "Eigene Dateien" oder "Dokumente".

So wie sich System und Software sichern lassen, erledigt dies Drivermax mit allen installierten Treibern. Gerade auf Rechnern mit Windows XP und Vista ist eine manuelle Installation bei einem Teil der Treiber stets notwendig. Wer sich diese Mühe bei einer Neuinstallation des Betriebssystems sparen möchte, sammelt die Treiber vorher auf dem noch laufenden Rechner mit DriverMax ein und spielt sie anschließend in einem Rutsch komplett wieder auf.

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Auf der Webseite von Microsoft gibt es eine Vorabversion von Windows 8 in Englisch.
© Hersteller/Archiv

Noch mühsamer ist das Einsammeln der Seriennummern der installierten Software: Das Tool License Crawler liest die Produktschlüssel auf dem Rechner aus, speichert sie oder bereitet sie zum Ausdruck vor. Die Sicherung der Produktaktivierung von Windows ist eine praktische Funktion, die über die Möglichkeiten des License Crawlers hinausgeht.

"Windows 7 Activation Backup & Restore" hilft. Es befindet sich nicht auf der Heft-DVD - es lässt sich aber aus dem Internet laden: https://tinyurl.com/5to2mo5 . Das Programm sichert legal und komfortabel Dateien, die für die Produktaktivierung wichtig sind.

Zu guter Letzt bietet Microsoft mit dem integrierten Windows-bzw. Microsoft-Update zwar eine gut funktionierende Update-Funktion für die eigenen Programme. Software anderer Hersteller aber lässt die Update-Funktion links liegen: Dieses Feature schaltet erst Secunia Personal Software Inspector frei.

Diese Software vergleicht installierte Programme über eine Datenbank mit den neuesten Fassungen. Liegt ein Update vor, gibt es einen Hinweis und das Tool bietet bei Freeware oder kostenlosen Updates direkt per Mausklick die Aktualisierung an.

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