Das Rennen um die Tablet-Vorherrschaft beginnt
Eines der Top-Themen des Jahres sind Tablets. Erstmals bekommt das iPad echte Konkurrenz durch rasante Dual-Core-Geräte mit Googles Android 3.0 und durch HP mit dem WebOS-Tablet TouchPad. Aber auch Apple schläft nicht und bringt ein neues iPad.

- Das Rennen um die Tablet-Vorherrschaft beginnt
- Android-3.0-Tablets
- WebOS
- MeeGo
Auf der CES in Las Vegas im Januar gab es Dutzende neuer Tablets zu sehen, auf den Markt gekommen sind bisher erst wenige. Apple konnte den Vorsprung mit dem im April 2010 gestarteten iPad sogar noch weiter ausbauen. Etwa 15 Millionen Exemplare des 10-Zöllers mit dem Apfel-Logo konnte die Firma aus...
Auf der CES in Las Vegas im Januar gab es Dutzende neuer Tablets zu sehen, auf den Markt gekommen sind bisher erst wenige. Apple konnte den Vorsprung mit dem im April 2010 gestarteten iPad sogar noch weiter ausbauen. Etwa 15 Millionen Exemplare des 10-Zöllers mit dem Apfel-Logo konnte die Firma aus Cupertino bislang verkaufen.
Auf Platz zwei der Tablet-Hitparade rangiert das 7-Zoll-Android-Tablet Galaxy Tab von Samsung mit etwa zwei Millionen an den Handel gelieferten Geräten. Die Flut der neuen Android-Tablets wird erst mit dem Erscheinen von Android 3.0 kommen, das von Google für Tablets optimiert wurde. Daneben wollen auch HP und RIM ihren Teil vom Kuchen abhaben, mit Tablets, auf denen eigene Betriebssysteme laufen werden. Und dann stellt sich noch die Frage, welche Strategie Microsoft für Windows-Tablets verfolgt.
Gerüchte um das iPad2

Viel Zeit bleibt den diversen Apple-Konkurrenten nicht: Laut Wall Street Journal ist die kommende Version des iPad bereits in Produktion und soll im April vorgestellt werden. Erste Gerüchte, die im kommenden iPad ein hochauflösendes Retina-Display vermutet haben, bestätigen sich wohl nicht. Apple bleibt auch bei der neuen Ausgabe des Erfolgsmodells bei einem Panel mit einer Auflösung von 1024 x 728 Bildpunkten.
Apple gibt sich bei Details zu neuen Produkten notorisch zugeknöpft. Einige Details zum neuen iPad sind aber trotzdem durchgesickert. So wird das neue iPad dünner und leichter als sein Vorgänger sein. Zudem wird der Speicher größer sein, als die bisherigen 256 MByte, um das Multitasking zu verbessern. Ferner ist ein schnellerer Prozessor mit einer flotteren Grafikeinheit zu erwarten.
Ob die CPU allerdings mit zwei Kernen aufwarten wird, bleibt abzuwarten. Wahrscheinlich ist, dass nun ein SD-Card-Einschub im Gerät integriert wird, ein DisplayPort als Grafikausgang zur Verfügung steht und eventuell eine Kamera. Sicher ist, dass das neue iPad nun über eine Frontkamera für das Apple-eigene Videokonferenz-Tool FaceTime verfügen wird.
Als Betriebssystem wird iOS 4.3 dienen. Insgesamt wird das iPad2 also eher ein Refresh der ersten Version des Apple-Tablets, als ein bahnbrechendes neues Gerät.
Android 3.0: Googles Tablet-OS

Bislang litten die meisten Android-Tablets darunter, dass Android primär für Smartphones entwickelt wurde. Daher mussten die Hersteller speziell auf Geräten mit größeren Displays einige Klippen umschiffen.
Unter anderem die, dass Google den Zugang zum eigenen Market nur für Smartphones gestattet und daher die Hersteller ihre Tablets ohne 3G und GPS mit eigenen Marketplace-Lösungen ausstatten müssen, die natürlich nur mit einem Bruchteil der Apps im Google-Market aufwarten können. Doch nun bringt Google mit Android 3.0 eine neue Version des Betriebssystems, das für die Nutzung auf Tablets optimiert ist und auch mit einem passenden Market kommt.
Android 3.0, auch bekannt als "Honeycomb", kommt vor allem mit einer neuen Oberfläche, die für Displays mit einer höheren Auflösung ausgelegt ist. Eine Systemleiste am unteren Bildschirmrand zeigt Benachrichtigungen, Statusmeldungen und die Soft-Buttons für die Navigation an. Hier ist auch der Zugang zu den "Recent Apps" untergebracht, die das Multitasking erleichtern.
Eine Applikationsleiste dient zur Steuerung der aktiven Apps. Zudem bietet Honeycomb fünf konfigurierbare Homescreens. Auf der Hardware-Ebene ist vor allem die Unterstützung für Dual-Core-Prozessoren erwähnenswert, sie verbessern auch die Multitaskingfähigkeit der neuen Tablet-Generation.