Coole Websites: Searchbots.net, Ask500People, Worldmood.info
Die Zeit ist gekommen: Google geht es an die Eingabezeile. Legionen von Robotern machen sich daran, die Suchherrschaft im Internet zu übernehmen. Sie sind clever, sie sind individuell und jeder kann einen haben. In unseren Surftipps zum Wochenende verraten wir Ihnen wo.

Suchroboter für alle Lange Zeit galt die klassische Google-Nutzerführung als das Maß aller Dinge: Kein Schnick-Schnack, eine schlichte Eingabezeile und gut ist. Mehr oder weniger haben alle Findespezialisten dieses Design übernommen. Doch Suchmaschine war Gestern. Mit der Geburt von Searchb...
Suchroboter für alle
Lange Zeit galt die klassische Google-Nutzerführung als das Maß aller Dinge: Kein Schnick-Schnack, eine schlichte Eingabezeile und gut ist. Mehr oder weniger haben alle Findespezialisten dieses Design übernommen. Doch Suchmaschine war Gestern. Mit der Geburt von Searchbots.net übernehmen zukünftig individuell konfigurierbare, kostenlose Suchroboter die Recherche für ihre Besitzer.
Schon jetzt sind mehr als 40.000 Roboter im Internet unterwegs, um Informationen für ihre Meister zu sammeln. Ein Searchbot ist schnell gebaut. Im ersten Schritt gilt es einen Namen zu vergeben, danach geht es an die Gestaltung des digitalen Dieners. Zwei Modellroboter stehen zur Auswahl. Die Einzelteile lassen sich aber beliebig zu einem neuen Roboter kombinieren. Danach kann der Robobastler die Optik durch Farbschemata aufhübschen.
Steht die Optik, ist es an der Zeit, seinem Suchroboter Manieren beizubringen. Dies geschieht durch Module. Zur Auswahl steht ein Höflichkeitsmodul (Hello, can I be of assistance?) und ein Slang-Modul (Yo Yo whatup). Zur Programmierung des Roboters genügt es, die Module einfach über den Roboter zu ziehen.

Nach der Sprache geht es an das Intelligenztraining. Das Besondere an Searchbot -die Suche basiert nicht auf einem Suchbegriff a la Google, sondern auf einer Begriffswolke. Der Nutzer gibt in einer Eingabezeile Themenbegriffe ein, nach denen der Roboter später suchen soll. Die Wörter erscheinen in einem Kreis. Je näher sich ein Wort in die Mitte des Kreises befindet, desto größer erscheint es und umso mehr Bedeutung hat es für den Roboter bei der späteren Suche.
Ist das geschehen, benötigt der Roboter noch Suchchips. Zur Auswahl stehen. Diese Chips verändern das Suchverhalten. Der Tag-Chip sorgt beispielsweise dafür, dass der Robot mehr Wert auf Blogs und Webseiten legt, die mit Tags oder mit Verchlagwortungsbegriffen versehen sind. Daneben lassen sich auch Farbvorlieben in die Suche mit einbeziehen. Der Roboter achtet dann vermehrt auf Websites, die eine bestimmte Grundfarbe haben.
Schließlich muss der Suchende noch angeben, wie oft der Privatroboter seine Fundsachen melden soll und ob als RSS-Feed oder per E-Mail. Die Fundstellen lassen sich bewerten, was der Roboter als Feedback für künftige Suchen nutzt.
Frag doch mal die Welt
Hat der persönliche Suchrobter keine Antwort im Netz gefunden, hilft nur eines: Selber fragen. Im Internet kann jetzt jeder Onliner selbst seine Umfragen gestalten. Das schöne dabei: Es gibt keine regionale Einschränkungen wie etwa das Sendegebiet von RTL2 oder Tele5.

Voraussetzung für die erste eigene, globale Umfrage ist eine Anmeldung auf der Website Ask500People.com. Ist dies vollbracht, lässt sich ein eigenes Profil inklusive Bild und Sinnspruch angeben - was aber nicht zwingend notwendig ist.
Eine Umfrage lässt sich einfach erstellen. Einfach eine Frage in einem vorgegebenen Formularfeld eintragen und eine von vier Antworttypen auswählen. Die Palette reicht von der enfachen Ja/Nein-Antwort über Bewertungsskalen bis zur freien Textanwort. Über Code-Schnippsel können Mitglieder von Ask500People.com ihre Frage auf das eigene Blog oder die eigene Website stellen.

Ist die Frage gestellt kann man auf einer Weltkarte verfolgen, welche Meinung andere Menschen auf der ganzen Welt zu einem Thema haben. Angezeigt werden die Ursprungsorte der Antwortgebenden und Kommentare zur Frage.
Auch wenn die Ergebnisse nicht repräsentativ sind - es macht Spaß, zu verfolgen, wie Menschen aus aller Welt Antworten auf persönliche Fragen geben.
Hallo Welt - wie fühlst du heute?
Wer der Welt Rückmeldung geben will, ist bei Worldmood.info gut aufgehoben. Auf Worldmood.info geht es hauptsächlich um zwei Dinge: Gut drauf sein oder schlecht drauf sein. Dazwischen gibt es nichts. Ist aber auch nicht nötig - denn wer will schon lauwarme Suppe.

Worldmood.info wertet die abgebenen Stimmen nach Länderbeteiligung aus und erstellt daraus eine Statistik. Eine Anmeldung ist für das Mitmachen nicht nötig. Onliner teilen ihren Gefühlszustand einfach durch Anklicken eines fröhlichen oder traurigen Smilys mit.
Oben rechts auf der Seite lässt sich der aktuelle Weltgefühlszustand ablesen. Je höher der Wert, umso besser (Stand 23. April 2008: 71). Mehrfaches Abstimmen ist erlaubt, da sich auch Stimmungen schnell ändern können. Neben dem Welt-Feeling lassen sich auch Auswertungen für einzelne Länder ausgeben.
(Vorgeschlagen von Andreas)
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