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Musiktipps: Pop-Rock Alben für die Ewigkeit

Autoren: Frédérick Heinz, Sebastian Schmidt, Lothar Brandt, Claus Dick und Christian Möller • 12.2.2024 • ca. 8:25 Min

The Eagles - Hotel CaliforniaMFSL/Sieveking Sound (Hybrid-SACD)...

The Eagles - Hotel California

MFSL/Sieveking Sound (Hybrid-SACD)

The Eagles - Hotel California - 40th Anniversary Deluxe Edition
Auf dem „Hotel Califonria“ Plattencover ist nicht das real existierende gleichnamige Hotel auf der mexikanischen Halbinsel Baja California zu sehen, sondern das Beverly Wilshire in Los Angeles.
© MFSL/Sieveking Sound

The Eagles - Hotel California (Hybrid-SACD)

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Bewertung
Musik4,5 von 5
Klang3,5 von 5

Nachdem sie eine Reihe von Kritiker-Lieblingen und zunehmend auch kommerziell erfolgreichen LPs hingelegt und mit ihren „Greatest Hits“ 1975 eine der meistverkauften Scheiben überhaupt veröffentlicht hatten, holten sich die Eagles Don Henley (dr, voc), Glenn Frey (g, voc), Don Felder (g, voc) und Randy Meisner (bg, voc) mit Joe Walsh für Bernie Leadon eine weitere Gitarrenfachkraft ins Nest. Mit ihm landeten sie 1976 im „Hotel California“, interpretierbar zwischen Drogenhölle und Überdruss am Überfluss. Walshs Solo am Ende des pessimistisch-rätselhaften Titelsongs galt vielen Gitarristen als Lehrstunde. Die meisten Songs überzeugten, etwa der differenziert arrangierte Rocker „Life In The Fast Lane“ oder die melancholische Ballade „Wasted Time“. Shawn R. Britton zog das DSD-Master für die recht saftig und dynamisch klingende SACD.
Rezension von: Lothar Brandt

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Falco - Emotional
35th Anniversary Edition

Warner (Box-Set: 3 CDs + DVD; LP 180g auch in Red Vinyl)

Falco - Emotional -35th Anniversary Edition
Das Foto auf dem Cover von Emotional stammt aus dem Musikvideo zum Titelsong und ist eine Hommage an Elvis Presleys Album "Comeback Special 1968".
© Warner Music

Falco - Emotional - 35th Anniversary Edition

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Bewertung
Musik3,5 von 5
Klang3 - 4 von 5
Bild2,5 von 5
Regie 3 von 5

Falco war ein Star wie keiner. In seinem kurzen Leben, das nur 40 Jahre währte, reihte er Hit an Hit, von „Rock Me, Amadeus“ (1984) über „Jeanny, Part I“ (1985) bis „Coming Home (Jeanny Part 2, ein Jahr danach)“ (1986). Letzterer stammt aus seinem dritten Album „Emotional“, das als einziges in Deutschland auf Nummer eins ging. Produziert vom niederländischen Duo Bolland & Bolland, zeigte sich der Wiener hier in Höchstform und landete mit den Single-Auskopplungen „The Sound Of Musik“ und „Emotional“ Treffer. Die „35th Anniversary Edition“ bringt das Album als Remaster, Extended Versions der drei Singles sowie Edits und Instrumentalversionen der Singles. Und, nicht zu vergessen, eine DVD mit dem Konzert vom 4.11.1986 in Frankfurt/Main. Trotz mäßiger Bildqualität ein mitreißender Auftritt dieses Top-Performers.
Rezension von: Sebastian Schmidt

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Graham Nash - Over The Years

Geffen/Universal (Doppel-CD, Doppel-LP)

Graham Nash - Over The Years
Das Foto auf dem Album-Cover symbolisiert den Rückblick auf die 50-jährige Karriere von Graham Nash.
© Geffen/Universal

Graham Nash - Over The Years

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Bewertung
Musik 4 von 5
Klang3,5 von 5

30 Songs aus 50 Jahren! Mit seiner neuen Anthologie führt der im englischen Blackpool geborene US-Singer-Songwriter Graham Nash durch die Jahrzehnte seiner Karriere, die mit den Hollies begann und mit Crosby, Stills, Nash & Young ihren Höhepunkt erlebte. Neben 15 remasterten Originalsongs wie „Teach Your Children“, „Our House“ und „Simple Man“ kompilierte der 76-Jährige auch 15 Demo-Aufnahmen, darunter zwölf bis dato ungehörte. Er erzählt, dass das Demo von „Marrakesh Express“ 1968 in London aufgenommen wurde, aber von Nashs damaliger Band The Hollies abgelehnt wurde. Daraufhin zog er nach L. A., um mit David Crosby und Stephen Stills zusammenzuarbeiten; später kam Neil Young hinzu. Nash gelingt es, mit „Over The Years“ den Entstehungsprozess vieler Songs seinen Fans näherzubringen.
Rezension von: Willi Andresen

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John Lennon - Imagine
The Ultimate Collection - Imagine & Gimme Some Truth

Universal Music (Super Deluxe Box mit 2 Blu-rays + 4 CDs) Eagle Vision/Universal Music (DVD, Blu-ray)

John Lennon Imagine –  The Ultimate Collection Imagine &  Gimme Some Truth
Das Cover zu Imagine wurde von Yoko Ono gestaltet. Die Wolke welche das Polaroid Close-Up von John Lennon überlagert stammt von einem Bild des Künstlers Geoffrey Hendricks. Die Typo stammt vom Mitbegründer der Fluxusbewegung George Maciunas.
© Universal Music

John Lennon - Imagine - The Ultimate Collection

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Bewertung
Musik 4 von 5
Klang 2 - 4 von 5

John Lennon komponierte den Song „Imagine“ auf einem Steinway-Klavier – nur Stimme und politische Vision für eine bessere Welt. Das zugehörige Album, das 1971 in seinen Ascot Sound Studios und in New Yorks Record Plant East Studios (mit Phil Spector) entstand, spiegelt mit seiner auf 140 Tracks erweiterten Neuauflage die kreative Energie des Ex-Beatles. Die „Ultimate Collection“ ist vollgestopft mit Originalsongs, Outtakes und Extras, die in neuen Stereo-, Mono-, Raw-Studio-, Surround- und Quadrasonic-Mixen ins Ohr drängen, oft zu Kommentaren des Meisters. Das 120-Seiten-Booklet liefert Infos zu allen Tracks plus Interviews. Parallel wurden die Filme „Imagine“ und „Gimme Some Truth“ neu für Blu-ray/DVD aufgelegt. Beide Streifen unterstreichen den künstlerischen Freigeist von John Lennon und seiner Frau Yoko Ono.
Rezension von: Willi Andresen

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Paul McCartney - Flowers In The Dirt

MPL/Capitol/Universal (Doppel-CD, Doppel-LP, Deluxe-Box-Set: 3 CDs+DVD)

Paul McCartney - Flowers In The Dirt
Das Albumcover ist eine Kooperation von Linda McCartney und dem englischen Künstler Brian Clarke, welcher vor allem für seine Glasmalerei- und Mosaikprojekte bekannt ist.
© Universal Music

Paul McCartney - Flowers In The Dirt

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Bewertung
Musik4,5 von 5
Klang3,5 von 5

„Ich habe meinen Biss verloren“, sagte Paul McCartney 1985 selbstkritisch. Stillstand. Er brauchte neue Impulse und fand sie bei Elvis Costello. Ein Drittel seines neunten Soloalbums „Flowers In The Dirt“ schrieb er mit Declan McManus, darunter Songperlen wie „My Brave Face“ und „That Day Is Done“. Ein Top-Teamwork, ergänzt durch Gäste wie David Gilmore oder Trevor Horn. Costello über­redete den Ex-Beatle sogar dazu, seinen legendären Höfner-Bass zu spielen. Für die Neuauflage des 89er-Albums wurden 13 Originalsongs in den Abbey Road Studios remastert. Die unterschiedlichen Neuformate sind üppig mit Bonustracks gefüttert, darunter 18 rare Demos von Paul & Elvis. Ein 32-seitiges Büchlein zeigt McCartneys handgeschriebene Texte und Notizen, auf weiteren 112 Buchseiten ist die Entstehung des Albums nachzulesen.
Rezension von: Willi Andresen

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R.E.M. - Out Of Time
25th Anniversary Deluxe Edition

Universal (Doppel-CD; LP; 3 CDs + Blu-ray)

R.E.M. - Automatic For The People (25th Anniversary Edition)
Die Longbox-Verpackung von "Out Of Time" bekam mehr Aufmerksamkeit als das darauf abgebildete Artwork. Auf die Rückseite der US-Version wurde nämlich eine Petition gedruckt, die sich gegen das Musikzensurgesetz des Parents Music Resource Center richtete.
© Universal Music

R.E.M. - Out Of Time - 25th Anniversary Deluxe Edition

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Bewertung
Musik4,5 von 5
Klang3,5 von 5

Mit diesem Chart-Topper-Album surfte das Alternative-Quartett aus Athens/Georgia vom Kult-Fluss in den Mainstream: In der Jubiläumsversion erscheint das herzwärmende „Out Of Time“ prächtig aufgewertet in diversen Versionen. Die „Deluxe Edition“ bringt im Hardcover-Buch nicht nur das remasterte Original-Album (klingt etwas knackiger als einst), sondern auch noch Fotos, Comic-Sequenzen und Songtexte. Dazu gesellt sich eine Disc mit Demos (daruf fiunden sich auch zwei B-Seiten), CD 3 betört mit dem raren Live-Event „Mountain Stage“ vom 28. April 1991. Die Blu-ray schließlich kommt mit HiRes- und 5.1.-Surround-Tracks sowie sämtlichen Album-Musikvideos plus Dokumaterial, Drummer Bill Berry an den Leadvocals (!) oder alternative Texte inklusive … Eine enorm gute Werkschau des R.E.M.-Meilensteins.
Rezension von: Claus Dick

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Runrig - Rarities

BMG/Sony (lim. Box-Set: 6 CDs, 3 DVDs; Doppel-CD)

Runrig - Rarities
Mit dem Boxset „Rarities“ verabschiedet sich die schottische Folkrock Band Runrig nach 45 Jahren von ihren Fans.
© BMG/Sony

Runrig - Rarities

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Bewertung
Musik 4 von 5
Klang3,5 von 5
Bild 1 - 4 von 5
Regie3,5 von 5
DVD-Ton 2 - 4 von 5

1979 mit „Loch Lomond“ und bei Auftritten mit U2 oder den Rolling Stones liefen die Celtic-Rocker Runrig zu Höchstform auf. Zum 45-jährigen Bandjubiläum geizen die Schotten nicht und liefern ein starkes neunteiliges Box-Set. Rory plus Calum Macdonald und Co haben dafür als Karriere-Werkschau jede Menge unveröf­fentlichte und rare Tracks zusammengestellt – Demos, B-Seiten und Live-Takes nebst ihrer neuen Single „Somewhere“ (neu eingespielt mit der schottischen Sängerin Julie Fowlis). Einige Songs dürften dem Runrig-Fanclub bekannt sein. Es schillern vor allem Live-Versionen von „Saints Of The Soil“, „Flower Of The West“, „Hearts Of Olden Glory“ oder „Rise And Fall“ – mitreißend. Und die drei DVDs im Paket beeindrucken mit historischem Konzert- und Videoclipmaterial. Die raren Live-Tracks plus Single gibt’s auch auf einer Doppel-CD.
Rezension von: Claus Dick

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Steely Dan - Two Against Nature + Everthing Must Go

Analogue Productions/Sieveking (jeweils 1 Hybrid-SACD)

Steely Dan - Two Against Nature
Für das Cover sollte ursprünglich vom renommierten Grafikdesigner Paul Saher gestaltet werden. Aufgrund kreativer Differenzen über den Umgang mit dem von Michael Northrop stammenden Foto wurde diese Zusammenarbeit allerdings beendet.
© Analogue Productions
Steely Dan - Everything Must Go
© Analogue Productions

Steely Dan - Tow Against Nature + Everthing Must Go

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Bewertung
Musik4,5 von 5
Klang4 bis 4,5 von 5

In den 1970ern schufen Steely Dan reihenweise perfekt produzierte Meisterwerke. Von 1980 an machte das Kreativ-Duo Donald Fagen (voc, key) und Walter Becker (bg, g, voc) dann Studio-Pause, um 2000 mit „Two Against Nature“ pracht- und klangvoll zu ihrem „Sophisticated Pop“ zwischen Funk, Soul, Rock und Entertainment zurückzukehren. 2003 ließen die Sound-Magier dann das gleichwertige „Everything Must Go“ folgen. Wieder hatten Fagen & Becker sich für ihre teilweise hochkomplexen, aber stets geschmeidig fließenden Kompositionen die besten Studio-Musiker verpflichtet. Beide Alben hat Analogue Productions bereits 2021 auf 45er-Vinyle umgeschnitten, die Überspiel-Master in hoher Auflösung dienen als Basis für die Hybrid-SACDs. Es gibt zwar keine Bonus-Tracks und keinen Mehrkanal-Mix, doch in DSD audiophilen Hochgenuss.
Rezension von: Lothar Brandt

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Stevie Nicks - Stand Back: 1981–2017

Rhino/Warner (CD, 3 CDs, 6 LPs)

Stevie Nicks Stand Back: 1981–2017
© Warner Music

Stevie Nicks - Stand Back: 1981–2017

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Bewertung
Musik 4 von 5
Klang3,5 von 5

Mit ihrer rauchzarten Stimme betört sie bei Fleetwood Mac seit Mitte der 70er-Jahre die Welt. Aber auch solo glänzte Stevie Nicks mit diversen Alben, feinen Eigenkompositionen und Teamworks. Eine weit gespannte Sammlung vereint nun Highlights dieses kreativen Bereichs – 18 Tracks auf einer Einzel-CD respektive 50 auf drei CDs oder sechs LPs. Spannend: Darunter finden sich neben Songs von sämtlichen Studioalben auch Kollaborationen mit Tom Petty & The Heartbreakers, Don Henley („Leather And Lace“), Sheryl Crow („You’re Not The One“) oder Lana Del Rey („Beautiful People With Beautiful Problems“). Zudem gibt’s aus drei Dekaden Live-Stücke, darunter „Dreams“ und „Rhiannon“ von 1981 oder „Sara“ von 2009. Und als Zugabe finden sich Soundtrack-Songs aus den Filmen „Heavy Metal“ und „Zauberhafte Schwestern“.
Rezension von: Claus Dick

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The B-52’s - Cosmic Thing
30th Anniversary Expanded Edition

Rhino/Warner (Doppel-CD)

The B-52’s Cosmic Thing –  30th Anniversary  Expanded Edition
Das Cover-Artwork von B-52's Erfolgsalbum Cosmic Thing stammt vom New Yorker Grafikdesign-Kollektiv Manhattan Design.
© Warner Music

The B-52’s - Cosmic Thing - 30th Anniversary Expanded Edition

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Bewertung
Musik3,5 von 5
Klang4 von 5

Es war die erste Studioarbeit, die die weltbeste Party-Band aus Athens, Georgia, vier Jahre nach dem Tod von Gitarrist Ricky Wilson anpackte. Und das Comeback steuerte direkt in die alte Erfolgsspur – nicht zuletzt dank der exzellenten Produktion von Nile Rodgers und Don Was. Letzterer verpasste der Hammer-Single „Love Shack“ den ansteckenden Powersound, der an den ersten Tophit „Rock Lobster“ anknüpfte. Auch „Roam“ sprang in die internationalen Charts. Die Jubiläums-Auflage des fünften Albums des Quintetts wurde mit neuem Sound aufpoliert und aktiviert das Tanzbein mit fünf Single-Remixen und B-Seiten. Eine zweite CD serviert als Bonus ein temperamentvolles Konzert vom 1990 aus dem Pavillion in Woodlands, Texas, plus die Live-Version von „Whammy Kiss“ vom Abend zuvor aus einer Dallas-Show.
Rezension von: Willi Andresen

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The Band - The Last Waltz
40th Anniversary

Rhino/Warner (4 CDs/Blu-ray; Coll. Ed.: 4 CDs/2 Blu-rays; Doppel-CD; 6 LPs)

The Band - The Last Waltz - 40th Anniversary
Beim Abschiedskonzert von „The Band“ wirkten zahlreiche illustre Gaststars mit. Unter anderem: Bob Dylan, Eric Clapton, Neil Diamond, Dr. John, Van Morrison, Ringo Starr, Muddy Waters, Ronnie Wood, Neil Young
© Warner Music

The Band - The Last Waltz - 40th Anniversary

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Bewertung
Musik4,5 von 5
Klang 4 von 5

Das legendäre Abschiedskonzert, das The Band zu Erntedank 1976 im Winterland in San Francisco mit vielen Musikerkollegen feierten, erschien 1978 als 3-LP-Set. 2002 brachte Rhino eine 4-CD-Longbox mit 24 zusätzlichen, bis dato unveröffentlichten Songs auf den Markt. Zum 40. Geburtstag hat Rhino das einmalige Live-Spektakel, das Regisseur Martin Scorsese mit Verstand und Feingefühl für Rockmusik auf Celluloid bannte, klanglich nochmals aufgefrischt und in vier Formaten neu aufgelegt. So ist erstmals das gesamte Konzert plus Aufnahmen von den Proben sowie Outtakes zu hören und der Konzertfilm auf Blu-ray zu sehen. Eine auf 2500 Exemplare limitierte Collector’s Edition enthält unter anderem ein rares Interview mit Scorsese und Robbie Robertson. Top!
Rezension von: Willi Andresen

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Toto - 40 Tours Around The Sun

Eagle Vision/Universal (2 CDs, 3 LPs, DVD, Blu-ray, 2 CDs + Blu-ray, 2 CD + DVD)

Toto - 40 Tours Around The Sun
Der Konzertfilm und das Live „40 Tours Around The Sun“ wurden am 17.03. 2018 im ausverkauften Ziggo Dome in Amsterdam aufgezeichnet.
© Universal Music

Toto - 40 Tours Around The Sun

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Musik4,5 von 5
Klang 4 von 5
Bild 4 von 5
Regie 4 von 5

Es gibt keine andere Band, deren Mitglieder als Sessionmusiker auf so vielen Fremd­alben mitgespielt haben. 1977 in L. A. gegründet, starteten Toto 1979 auf ihre erste Tour. Zum 40-jährigen Tour-Jubiläum gab die achtköpfige Besetzung ein mitreißendes Konzert im Ziggo Dome von Amsterdam. Und Toto stehen nicht nur für höchste Qualität im Studio, auch live beeindrucken die Musiker mit Top-Performance. In 25 Songs dirigieren Toto durch die mannigfachen Nuancen und Sound-Expertisen ihres umfangreichen Musikkosmos. Da gibt es die Hits wie „Hold The Line“ und „Africa“, letzterer auf zwölf Minuten expandiert und mit ­einem Solo von Perkussionist Lenny Castro garniert. Einziges No-Go: George Harrisons „While My Guitar Gently Weeps“. Auf DVD bzw. Blu-ray flimmert neben der Show als Bonus ein frisches Band-Interview.
Rezension von: Willi Andresen

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Steve Miller Band - J50: The Evolution Of The Joker

Capitol/Universal (Doppel-CD, Box-Set Super Deluxe: 3 LPs + 7”, Buch mit 60 Seiten)

Steve Miller Band - J50 The Evolution Of The Joker
Da Steve Miller sich nur ungern für seine Albencover fotografieren ließ, zog er während des Fotoshootings ständig Grimassen. Am zweiten Tag des Shootings brachte der Fotograf zur Freude von Steve Miller ein Kiste voller Masken mit. Aus diesen wurde die Joker-Maske für das Coverfoto ausgewählt, und so entstand das ikonische Cover, das auch zum Erfolg der Platte beitrug.
© Capitol/Universal

Steve Miller Band - J50: The Evolution Of The Joker

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Musik3 - 5 von 5
Klang4,5 von 5

Nach einem Autounfall mit schwerer Genickverletzung 1972 nutzte Steven Miller die Rekonvaleszenz für einen Umbruch in seiner Musik, der in dem achten Album „The Joker“ gipfelte. Die psychedelisch orientierten Popklänge mussten einem melodischen Rock-Blues weichen. Die von Miller selbst kuratierte Jubiläumsausgabe „J50“ dokumentiert tiefgreifend den Entstehungsprozess des Klassikers – mit Demos und Live-Takes im Vergleich zu den neun Albumsongs plus sechs Produktionskommentaren des 80-jährigen US-Musikers. Gerade die 27 Raritäten erhellen die intensive Arbeitsphase. So nahm Miller mit seinem Teac-Vierspur-Recorder nachts Ideen in Hotelzimmern auf oder hielt Songs aus akustischen Auftritten während einer US-Tour 1972 und Radio-Performances fest – von „Children of the Future“ über „Sugar Babe“ bis „Space Cowboy“.

Rezension von: Willi Andresen

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