Fotos und Dias restaurieren und scannen
Wer hat sie nicht herumliegen, die alten Fotos, Negative oder Dias. Der PC und ein Scanner geben uns die Möglichkeit, diese platzsparend zu digitalisieren. Dafür muss man kein Profi sein.

- Fotos und Dias restaurieren und scannen
- Scanauflösung, Treiberprobleme gelöst
- Farben auffrischen, Kratzer entfernen
Tipp 1: Hardware für alte Fotos ...
Tipp 1: Hardware für alte Fotos
Wenn Sie Ihre alten Papierfotos digitalisieren möchten, benötigen Sie neben einem PC ein passendes Einlesegerät. Hier ist ein Scanner die erste Wahl. Dabei ist es egal, ob es sich um einen Standalone-Flachbettscanner oder die Scaneinheit eines Multifunktionsgerätes handelt.
In der Regel liegt solchen Geräten eine Scan-Software bei, über die Sie die Scangröße und Scanqualität einstellen können. Bei neuen Geräten lassen sich je nach Fotogröße und Auflagefläche des Scanners in einem Durchgang gleich mehrere Vorlagen in einzelne Dateien digitalisieren.

Es gibt auch spezielle Kombigeräte, mit denen Sie sowohl Kleinbild-Dias und -Negative als auch Papierbilder (meist bis zu einer Größe von 13 x 18 cm) digitalisieren können. Bei solchen Geräten wird das Foto in der Regel nicht wie bei einem Scanner zeilenweise abgetastet, sondern von einer integrierten hochauflösenden Digitalkamera abfotografiert.
Einzugsscanner sind aufgrund ihrer oft geringen, auf Dokumente spezialisierte Auflösung und der Papierdicke der Fotovorlagen in der Regel nicht zum Digitalisieren von alten Fotos geeignet.
Tipp 2: Durchlichteinheit & Dia-Scanner
Dias und Negativstreifen lassen sich nicht mit einem normalen Flachbett-Scanner digitalisieren, da sie statt von der Vorderseite von der Gegenseite durchleuchtet werden müssen. Hier sind Scanner mit einer im Deckel integrierten Durchlichteinheit notwendig. Achten Sie beim Neukauf eines Scanners oder eines Multifunktionsgerätes auf diesen Zusatz, wenn Sie neben Dokumenten und Papierfotos auch ab und zu alte analoge Lichtbilder digitalisieren wollen.
Wenn Sie viele Dias oder Kleinbildnegative auf den PC kopieren wollen, ist womöglich ein spezieller Dia-Scanner die richtige Wahl. Dem Scanner werden je nach Modell und Preisklasse die Einzelbilder oder Negativstreifen ähnlich wie bei einem Dia-Projektor manuell oder automatisch zugeführt.
Tipp 3: Software für jedermann

Die Hersteller legen ihren Flachbett-Scannern mit Durchlichteinheit in der Regel ein umfangreiches Software-Paket bei. Neben den allgemeinen Scan-Einstellungen wie Größe, Format, Farbigkeit und Auflösung sind oft auch kleine Restaurationsfunktionen integriert. Damit lassen sich kleine Kratzer, Staubkörnchen, Helligkeit und Kontrast sowie Farbkorrekturen vornehmen.
Dieser Funktionsumfang reicht in der Regel aus, wenn es sich bei den Vorlagen um gut erhaltenes Material handelt. Schwieriger wird es bei alten Vorlagen mit Fehlstellen, Flecken, Knicken und alterungsbedingten verblassten Farben sowie Farbstichen. Hier ist oft die beiliegende Software von speziellen Dia-Scannern besser gerüstet. Sie bietet in der Regel vielfältige manuelle Korrekturmöglichkeiten.
Man sollte sich aber schon etwas mit der Materie auskennen bzw. beschäftigen. Natürlich gibt es auch Kaufsoftware, die allerdings den Geldbeutel erheblich belastet. Solche Spezial-Software lohnt sich nur, wenn man zum einen ständig mit dem Digitalisieren alter Fotovorlagen zu tun hat und zweitens auch die Zeit mitbringt, sich tiefgründig mit jedem Foto oder Dia zu befassen.
Darüber hinaus findet man im Internet auch viele Bearbeitungs-Tools. Diese sind allerdings oft mit englischer Bedienoberfläche, als Demo oder Shareware in der Nutzungsdauer, dem Funktionsumfang oder den Ausgabemöglichkeiten eingeschränkt.
Dass es sich dennoch lohnen kann, in diesem Tool-Angebot ein wenig zu stöbern und vor allem diese Angebote trotz Einschränkungen einmal auszuprobieren, zeigt unser Workshop "Knicke und Fehlstellen restaurieren mit ,Retouch Pilot' ". Wer viele alte zerstörte Fotos restaurieren möchte, dem sind die 40 Euro für die Vollversion sicher nicht zu viel.