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Trojaner, Viren und Ransomware in Mails versteckt

Phishing-Warnung: Polizei warnt vor angeblichen Telekom- und Ebay-Mails

Die Polizei Niedersachsen warnt aktuell vor Phishing-Mails, die angeblich von Telekom, Ebay, comdirect oder Kabelmail stammen. So erkennen Sie den Schwindel.

Cyberkriminelle sind aktuell mit Phishing-Mails hinter Paypal-Kunden her.
Täglich bekommen wir viele E-Mails. In vielen Fällen können Sie an Cyberkriminelle geraten.
© Scanrail - Fotolia.com

Die Polizei Niedesachsen warnt vor zahlreichen Phishing-Mails. Hacker benutzen verschiedene Maschen, um an die Daten ihrer Opfer zu gelangen. So benutzen die Kriminellen Adress-Mails, die angeblich von Telekom, Ebay, comdirect oder Kabelmail stammen. Jedes Mal nutzen die Cyberkriminellen einen ander...

Die Polizei Niedesachsen warnt vor zahlreichen Phishing-Mails. Hacker benutzen verschiedene Maschen, um an die Daten ihrer Opfer zu gelangen. So benutzen die Kriminellen Adress-Mails, die angeblich von Telekom, Ebay, comdirect oder Kabelmail stammen. Jedes Mal nutzen die Cyberkriminellen einen anderen Vorwand, weshalb sie ihre "Kunden" anschreiben. 

So behauptet die angebliche Telekom-Mail, dass der Telefonanschluss gesperrt werden soll, weil der Zahlungseingang ausgeblieben ist. Mehr Infos dazu seien in der angefügten Rechnung enthalten. Tatsächlich ist an die E-Mail eine Zip-Datei angehängt, die einen Trojaner enthält. 

Mit dem Öffnen der E-Mail fällt der Trojaner in das System ein und späht vermutlich Daten aus, oder manipuliert diese. Deshalb lassen Sie den Link zur vermeintlichen Rechnung am besten unangetastet. Aktuell erkennen die meisten Antiviren-Programme den Schädling noch nicht. was ihn noch gefährlicher macht. Sollten Sie an der Echtheit der Mail zweifeln, können Sie sicherheitshalber den Telekom-Kundensupport kontaktieren und persönlich nachfragen.

Ebay Phishing-Mail

In der zweiten Phishing-Masche, die zur Zeit die Runde macht, schreibt Ebay seine Kunden wegen einem angeblichen Zahlungsfehler an. In der Betreffzeile steht: "Ebay Bestellung - Zahlungsfehler". Die E-Mail stammt vermeintlich von einem Kunden, der von Ihnen ein Produkt kaufen möchte. Allerdings spuckt Paypal eine Fehlermeldung aus, weshalb der Kunde das Geld nicht überweisen kann. 

Der beigefügte Link, der zum angebotenen Artikel führen soll, leitet aber zu einer Login-Seite der Cyberkriminellen weiter. Dort wollen die Kriminellen die Zugangsdaten der ahnungslosen Opfer abgreifen. Anschließend leitet die Seite zur echten Ebay-Webseite weiter. Wenn Sie sich über den Wahrheitsgehalt der Mail unsicher sind, überprüfen Sie den Status ihrer Produkte einfach selbst. Klicken Sie dazu auf keinen Fall auf den beigefügten Link, sondern melden sich auf der Ebay-Startseite an, die Sie händisch über den Browser ansteuern.

comdirect Bank Phishing-Mail

Manche Cyberkriminelle sind besonders dreist und haben es auf ihre Kontodaten der comdirect Bank abgesehen. Schlussendlich wollen die Hacker an Zugangs- und Transaktionsdaten der Konten kommen. Die persönliche Anrede der Mail soll den Empfänger zusätzlich von der Echtheit überzeugen. In der Mail informiert die Bank über ein kommendes Sicherheitsupdate auf das mTAN-Verfahren und SmartSecure.

Zusätzlicher Druck erzeugt, dass die Mail-Empfänger ihre Bestandsdaten innerhalb von 38 Stunden mitteilen sollen. Wer sich erst nach zwei Tagen meldet, muss angeblich eine Bearbeitungsgebühr von rund 40 Euro zahlen. Geben Sie Ihre Bankdaten auf keinen Fall in dem "Formular" an, auf das die E-Mail weiterleitet. Falls Sie das schon getan haben, kontaktieren Sie sofort Ihre Bank und schildern Ihre Situation.

Kabelmail Phishing-Mail

Eine E-Mail von Kabelmail informiert den Empfänger, dass jemand versucht hat, auf sein Profil zuzugreifen. In einer der Varianten, die die Polizei Niedersachsen anführt, stammt die angeblich bösartige IP-Adresse aus China. Die Hacker wollen ihre Opfer dazu verleiten, dass Sie auf den beigefügten Link der Mail klicken und ihre Nutzerdaten in die gefälschte Eingabemaske eingeben. Auch hier gilt: Tippen Sie die Adresse lieber selbst in die Suchleiste ein.

Autor: Alina Braun • 17.1.2018

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