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Account-Sharing

Netflix-Haushalte: Diese Einschränkungen gibt’s für Zusatzmitglieder

Netflix detaillliert den Funktionsumfang für Zusatzmitglieder. Es gibt Einschränkungen für jene, die bislang das Maximum des klassischen Account-Sharings ausschöpfen.

Streaming Anbieter Vergleich 2016
Als Zusatzmitglied darf nur noch ein Gerät gleichzeitig für einen Netflix-Stream genutzt werden. Bisheriges Account-Sharing, bei dem vier parallele Streams über Haushaltsgrenzen hinweg möglich waren, ist vorbei.
© Kaspars Grinvalds - shutterstock.com

Netflix hat bekannt gegeben, dass der Besitzer oder die Besitzerin eines Netflix-Kontos ab sofort für 5 Euro monatlich Zusatzmitglieder hinzufügen kann. Dies soll das klassische Account-Sharing ersetzen, bei dem bislang einfach über Haushaltsgrenzen hinweg die Zugangsdaten weitergegeben wurden. S...

Netflix hat bekannt gegeben, dass der Besitzer oder die Besitzerin eines Netflix-Kontos ab sofort für 5 Euro monatlich Zusatzmitglieder hinzufügen kann. Dies soll das klassische Account-Sharing ersetzen, bei dem bislang einfach über Haushaltsgrenzen hinweg die Zugangsdaten weitergegeben wurden. Standort- und Geräte-Checks werden dies wohl unterbinden und die technischen Voraussetzungen für die neuen Haushalts-Regelungen schaffen. Auf einer neuen Support-Webseite detailliert Netflix, welchen Funktionsumfang und welche Beschränkungen es für neue Haushalte gibt. Wir fassen zusammen:

Das Konto des primären Haushalts wird für die Zahlungen zuständig sein. Nach ersten Erfahrungen muss an einem Fernseher des Hauptkontos ebenjenes deklariert werden ("Was ist der richtige Haushalt?"). An einem Laptop funktionierte es nicht. Einladungen können später in den Kontoeinstellungen verschickt werden.

Zusatzmitglieder nutzen ein bestehendes Konto ohne aktives Abo oder melden sich mit einer E-Mail-Adresse neu an. Konten von Zusatzmitgliedern müssen im selben Land aktiviert worden sein, wie das Hauptkonto. Das ist durchaus wissenswert bspw. für Sparfüchse, die bislang mit VPN und Co. hantieren und ggf. später ihre Vorgehensweise anpassen möchten.

Pro Haushalt können mit einem Premium-Abo maximal zwei Zusatzmitglieder hinzugefügt werden (Beim nächstgelagerten Standard-Abo maximal ein Zusatzmitglied). Für das kleine Basis- und das werbebasierte -Abo ist das "neue Teilen" nicht vorgesehen.

Der Netflix-Katalog steht allen so verknüpften Konten zur Verfügung. Es gibt beim Online-Streaming keine Einschränkungen für das verwendete Gerät oder den Standort. Einem älteren - zwischenzeitlich angepassten - FAQ zufolge sollen Einmal-Codes beispielsweise Reisen bzw. das temporäre Verlassen des Haushalts ermöglichen, ohne den Zugang einzuschränken. Ist ein Zweitwohnsitz oder ein regelmäßig besuchter Ort im Spiel, sagt Netflix, dass einmal im Monat eine Anmeldung stattfinden soll.

Ein Zusatzmitglied nutzt die gleiche Bild- und Audioqualität, wie das Hauptkonto. Für rund 28 Euro maximal gibt es für drei Parteien also Ultra-HD, Dolby Vision, Dolby Atmos und je nach Verfügbarkeit die jeweils „kleineren“ Formate für Bild und Ton – also HDR, Full-HD, 5.1 und Co. Hat das Hauptkonto aber nur ein Standard-Abo (12,99 Euro) mit maximal einem Zusatzmitglied, gibt es für den oder die Eingeladene(n) für das gleiche Geld von 5 Euro auch maximal nur Full-HD und kein 3D-Audio.

Netflix-Zusatzmitglied: Diese Nachteile gibt’s

Hatten sich bis zu vier Parteien zuvor noch ein Premium-Konto geteilt und konnten auf vier Geräten gleichzeitig streamen, setzt Netflix hier die Schere an. Ein Zusatzmitglied darf nur auf einem beliebigen Gerät gleichzeitig streamen. Die Offline-Funktion steht ebenso nur für ein Gerät zur Verfügung. Netflix nennt für Downloads explizit nur „Smartphone oder Tablet“. Weitere Profile – beispielsweise für den Partner oder die Partnerin im Zusatzhaushalt - dürfen nicht erstellt werden. Dieses eine Profil darf zudem kein Kinderkonto sein. Ein eigener, gesicherter Zugang für den Nachwuchs ist als Zusatzmitglied also nicht drin.

Das entspricht weitgehend den Rahmenbedingungen des Basis-Abos für 7,99 Euro im Monat. Als Zusatzmitglied hat man für 5 Euro aber immerhin die theoretische Möglichkeit, in bestmöglicher Qualität anstatt nur HD zu streamen, wenn man jemanden findet, der einen einlädt.

Was nun?

Ist dieser Umfang für Sie akzeptabel und planen Sie schon das Anlegen eines neuen Kontos für eine Einladung, können Sie die Funktionen zur Netflix-Profilübertragung nutzen. Möchten Sie jedoch weiter 4K und Co. nutzen und sich dabei nicht die Anzahl für Streams und Profile kürzen lassen, führt ohne weiteres kein Weg an einem eigenen Netflix-Abo vorbei - auch hier funktioniert der Daten-Umzug.

4K gibt es ab 17,99 Euro, mit der Option für zwei Zusatzmitglieder (maximal 27,99 Euro). Mit dem Standard-Abo für 12,99 Euro gibt es maximal Full-HD und ein Zusatzmitglied (maximal 17,99 Euro). Für eine Grundversorgung von Netflix-Fans wäre das Einstiegsabo "Standard-Abo mit Werbung" denkbar; das kostet auch 5 Euro monatlich. Für das Geld ist ein Dasein als „Zusatzmitglied“ aber womöglich die deutlich bessere Option.

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Autor: The-Khoa Nguyen • 26.5.2023

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