Zum Inhalt springen
Der Guide für ein smartes Leben.
VG Wort Pixel

Kampf gegen Account-Sharing

Netflix: Profiltransfer bald möglich

Netflix ist es ein Dorn im Auge, wenn sich Menschen außerhalb eines Haushaltes ein Konto teilen. Für einen (späteren) Umzug gibt es bald die Möglichkeit, sein Profil umzuziehen.

Bald bietet Netflix die Option, sein Profil umzuziehen.
Bald bietet Netflix die Option, sein Profil umzuziehen.
© Screenshot / Netflix

Netflix schaltet nach und nach eine neue Option für Profile frei. Einstellungen, die eigene Liste, die Historie gesehener Streams sowie der aktuelle Streaming-Fortschritt in einem Titel lassen sich per Profiltransfer zeitnah auf ein anderes Konto umziehen. Das ist beispielsweise eine praktische Fun...

Netflix schaltet nach und nach eine neue Option für Profile frei. Einstellungen, die eigene Liste, die Historie gesehener Streams sowie der aktuelle Streaming-Fortschritt in einem Titel lassen sich per Profiltransfer zeitnah auf ein anderes Konto umziehen. Das ist beispielsweise eine praktische Funktion für Streaming-Fans, die ihren Netflix-Account auf eine andere E-Mail-Adresse umziehen möchten.

Blickt man ein bisschen praxisnaher auf das Thema, ist die Funktion womöglich sehr willkommen für Menschen, die sich ein Netflix-Konto teilen und bei dem gerne mal der Hauptbesitzer des Kontos wechselt. Im Blick hat der Streaming-Dienst vermutlich auch, dass sich Nutzerinnen und Nutzer weniger ärgern, wenn in naher Zukunft ebenjenes Account-Sharing strikter unterbunden werden soll.

Netflix sagt, dass eine E-Mail darüber Bescheid gibt, sobald die Funktion verfügbar ist. Wie im Screenshot oben zu sehen ist, werden Sie mit einem Klick auf Ihr Profilbild Zugriff auf einen Profiltransfer haben. Danach folgen Sie den Anweisungen und geben das Zielkonto für Ihre persönlichen Profildaten an. Vermutlich müssen Sie auf der Gegenseite den „Einzug“ noch bestätigen.

Netflix ist in Zugzwang. Nach einem fulminanten Start in den ersten Jahren sorgen steigende Kosten und unter anderem jenes Account-Sharing dafür, dass die Einnahmen rückläufig sind. Das hat unter anderem weniger Inhalte zur Folge, aber auch ein bald kommendes Abo, das sich über Werbeeinnahmen mitfinanziert und dem Unternehmen wieder schönere Zahlen einbringen soll.

Pläne, um das Teilen eines Netflix-Kontos entgegen der Nutzungsbedingungen zu erschweren oder daraus mehr Umsatz zu generieren, laufen schon länger. In Teilen Südamerikas etwa werden in einem Testversuch IPs und Geräte-IDs abgeglichen, um sicherzustellen, dass Konten nur gemäß der eigenen Bedingungen geteilt werden. Möchte man unterwegs oder dauerhaft in einem anderen Haushalt sein Konto nutzen, lässt sich gegen derzeit rund 3 US-Dollar monatlich ein weiterer Ort hinzufügen. Finalisiert sind die Tests noch nicht.

Nachtrag vom 19.10.: Eine Erweiterung des Testraums bis womöglich auch hierzulande ist laut Netflix Anfang 2023 vorgesehen. Im kurz im Anschluss an diese Meldung erschienenen Geschäftsbericht sagt Netflix: "[...] we’ve landed on a thoughtful approach to monetize account sharing and we’ll begin rolling this out more broadly starting in early 2023."

Mehr lesen Sie in unserer News zum bislang letzten Stand für das Account-Sharing auf Netflix.

Netflix
Eine Schüssel Popcorn vor einem Fernseher, auf dem die Netflix-Original-Serie Equinox zu sehen ist
Netflix-Account teilen

Autor: The-Khoa Nguyen • 18.10.2022

Smartphone gesucht? Nutzen Sie unseren Handyvergleich! Hier vergleichen.