Massiver Anstieg
Google Ads: Malware verbreitet sich vermehrt via Werbeanzeigen
In den Google Ads genannten Werbeanzeigen der Suchmaschine wurde ein erhöhtes Aufkommen an Betrugsversuchen registriert. Verschiedene Malware tarnt sich hierbei als Download-Link zu nützlicher Software.

Die Beliebtheit von Google sorgt dafür, dass sich die Suchmaschine auch bestens als Mittel zum Zweck für Angreifer eignet, die mit manipulierten Werbeanzeigen Malware verbreiten wollen. Wie das Sicherheitsunternehmen "Spamhaus" berichtet, sei bei den Google Ads genannten Anzeigen in den ...
Die Beliebtheit von Google sorgt dafür, dass sich die Suchmaschine auch bestens als Mittel zum Zweck für Angreifer eignet, die mit manipulierten Werbeanzeigen Malware verbreiten wollen. Wie das Sicherheitsunternehmen "Spamhaus" berichtet, sei bei den Google Ads genannten Anzeigen in den vergangenen Monaten ein massiver Anstieg an Malware-Verbreitung zu beobachten gewesen.
Haben Cyberkriminelle bisher den Weg über Phishing oder Spam-Mails gesucht, so komme es derzeit zu einem wahren "Tsunami" an Missbrauchsfällen von Google Ads. Bei diesen gebe sich Malware wie AuroraStealer, Iced,ID, Meta Stealer, RedLine Stealer oder Vidar als Download-Link zu nützlichen Tools wie Adobe Reader, Gimp, Microsoft Teams oder Thunderbird aus.
Wie Spamhaus vermutet, habe mindestens eine Gruppierung damit begonnen, verstärkt das sogenannte "Malvertising" - damit sind mit Malware verseuchte Werbeanzeigen gemeint - per Google Ads einzusetzen. Die Nachfrage nach solchen einfach klickbaren Betrugsdiensten schein in letzter Zeit immer höher geworden zu sein. Zudem mache es Google den Angreifern einfach, da auch Anzeigen in Google Ads zugelassen werden, die von einer frisch registrierten Domain-Adresse stammen.
Auch das Landeskriminalamt Niedersachsen äußerte sich bereits zur Thematik und warnt vor der Gefahr, die durch solche Malware für den eigenen Rechner entstehen kann. Nutzer sollen nach Möglichkeit einen Adblocker installeiren und angezeigte Google Ads gänzlich ignorieren. Wird die Webseite der gewünschten Software häufiger besucht, mache auch eine Markierung als Lesezeichen im Browser Sinn, um immer sicher auf die richtige Webseite zu kommen.