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Disney+: Account-Sharing beendet, Preise erhöht und neues Werbe-Abo
Nachdem Netflix bereits das Account-Sharing unterbunden hat, zieht Disney+ bald nach. Zusätzlich gibt’s eine Preiserhöhung und ein neues Abo-Modell.

Disney+ will dem Beispiel von Netflix folgen und das Account-Sharing unterbinden. Das Teilen von Passwörtern über den eigenen Haushalt hinaus soll ab 2024 nicht mehr möglich sein. Wie das konkret vonstatten gehen soll, ist unklar. Netflix hatte zuletzt das Account-Sharing unterbunden – mit Erfo...
Disney+ will dem Beispiel von Netflix folgen und das Account-Sharing unterbinden. Das Teilen von Passwörtern über den eigenen Haushalt hinaus soll ab 2024 nicht mehr möglich sein. Wie das konkret vonstatten gehen soll, ist unklar. Netflix hatte zuletzt das Account-Sharing unterbunden – mit Erfolg. Seit der Einschränkung steigen die Nutzerzahlen des Streaming-Anbieters laut eigenen Aussagen. Und weil auch Disney+ weiterhin Verluste schreibt, müsse man mit geeigneten Maßnahmen gegensteuern, so Disney-Boss Bob Iger. Der Fehlbetrag im vergangenen Quartal lag bei 512 Millionen US-Dollar, immerhin nur noch die Hälfte des Fehlbetrages aus dem Vorjahresquartal.
Doch nicht nur mit der Unterdrückung des Account-Sharings will Disney+ für Besserung hinsichtlich der Finanzen sorgen. Zum einen steigen die Preise der bisherigen Abonnements, zum anderen soll alsbald ein werbefinanziertes Abo folgen. Das soll 5,99 US-Dollar, also wahrscheinlich 5,99 Euro, kosten und ab November in „ausgewählten Märkten“ in Europa starten. In den USA ist es bereits verfügbar und laut Iger würden sich rund 40 Prozent der Neukunden für das werbefinanzierte Modell entscheiden.
Wie teuer die Abo-Modelle in Deutschland werden, lässt sich derzeit nur erahnen. In den USA soll das werbefreie Modell künftig mit 13,99 US-Dollar pro Monat zu Buche schlagen und damit nahezu doppelt so viel kosten wie bisher. Wer sich hierzulande für Disney+ ohne Werbung entscheidet, zahlt lediglich 8,99 Euro.