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Netzleben

Die (un)beliebtesten Abkürzungen im Netz

Für Sätze in epischer Breite haben die meisten Online-Nutzer offensichtlich keine Zeit - oder, bei Twitter zum Beispiel, auch gar keinen Platz. Wie praktisch, dass bei Grußformeln und Höflichkeitsfloskeln für die Online-Kommunikation handliche Kürzel im Umlauf sind. Eine europaweite Studie von Yahoo! Mail analysiert, welche Abkürzungen die User im Web regelmäßig nutzen, welche sie am häufigsten lesen und welche sie am meisten nerven.

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© Archiv

Wer zum Ausdruck bringen will, dass er sich bestens amüsiert, schreibt LOL (Laughing Out Loud) und greift damit zu einer durchaus gängigen Kurzformel: 37 Prozent der von Yahoo! befragten deutschen Internetnutzer geben an, LOL oft zu lesen. Auch HDL (Hab Dich Lieb) wird gerne genommen. 32 Prozent d...

Wer zum Ausdruck bringen will, dass er sich bestens amüsiert, schreibt LOL (Laughing Out Loud) und greift damit zu einer durchaus gängigen Kurzformel: 37 Prozent der von Yahoo! befragten deutschen Internetnutzer geben an, LOL oft zu lesen. Auch HDL (Hab Dich Lieb) wird gerne genommen. 32 Prozent der Nutzer lesen dieses Kürzel häufig und auch Thx (Thanks) ist mit einem Anteil von knapp 30 Prozent recht verbreitet. Kürzel wie OMG (Oh My God), CU (See You) und 4U (For You) werden laut Studie zwar oft gelesen, doch von den befragten Nutzern eher selten verwendet. So geben nur zehn Prozent an, häufig OMG zu benutzen, 4U gehört nur bei acht Prozent zum öfter eingesetzten Kommunikationsrepertoire. Einige Abkürzungen sorgen bei den Usern sogar explizit für Verärgerung. Selbst das viel verwendete LOL macht da keine Ausnahme. 37 Prozent der deutschen Internetnutzer lesen es oft, rund 20 Prozent geben an, es häufig zu benutzen, trotzdem ist es für ein knappes Drittel der Befragten ein Ärgernis. Genauso wie ROFL (Rolling On the Floor Laughing), das bei 35 Prozent der befragten Nutzer schlecht ankommt und damit das unbeliebteste Kürzel überhaupt ist. Auch von *gig* (giggle = kichern) und MMN (Meiner Meinung Nach) hält das Internetpublikum hierzulande laut Studie nur recht wenig. Immerhin fast 40 Prozent der Befragten finden, dass Abkürzungen zu oft benutzt werden und damit eine Gefahr für das allgemeine Sprachniveau darstellen.

Auch im europäischen Ausland sorgen Abkürzungen für Verärgerung. So geht den Internetnutzern in Großbritannien "IMHO" für "in my humble opinion" am meisten auf den Geist (40 Prozent), in Frankreich ist es "XPTDR", was für "explose pout tant de rage" steht und ein von Ausdruck größter Erheiterung ist (41 Prozent). Die Spanier verzichten gerne auf "J", was einem Smiley entspricht, während die Italiener es den Deutschen gleich tun und "ROFL" am liebsten nicht mehr sehen würden (42 Prozent).

Für die Yahoo! Mail-Studie "Generation 140" wurden im Mai 2011 knapp 9.000 Internetnutzer in einer Onsite-Befragung in Deutschland, Großbritannien, Spanien, Frankreich und Italien über ihre private E-Mail-Nutzung und die Nutzung sozialer Netzwerke befragt. Nicht erfasst wurden LCOF (lying crying on the floor) - bei dem Sprachniveau - und SIOIWKY (stop it or I will kill you). 

Autor: Beate Rother • 8.7.2011

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