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Marktprognosen

SSD-Preise steigen: NAND-Flash könnte 50 Prozent teurer werden

Marktexperten prognostizieren einen Preisanstieg von 50 Prozent für NAND-Flash-Speicher. Um profitabel zu bleiben, werden starke Preiserhöhungen bei SSDs erwartet.

SSD-Laufwerk mit weißem Hintergrund
© tanvirshafi/ shutterstock.com

Der NAND-Flash-Markt soll in naher Zukunft einen deutlichen Preisanstieg verzeichnen, so Marktexperten. Obwohl es bereits einen Anstieg gab, der die vorherigen Verluste ausgleichen sollte, ist dieser für große Hersteller wie Samsung, Kioxia, SK Hynix und Micron nicht ausreichend, um die Gewinnschw...

Der NAND-Flash-Markt soll in naher Zukunft einen deutlichen Preisanstieg verzeichnen, so Marktexperten. Obwohl es bereits einen Anstieg gab, der die vorherigen Verluste ausgleichen sollte, ist dieser für große Hersteller wie Samsung, Kioxia, SK Hynix und Micron nicht ausreichend, um die Gewinnschwelle zu erreichen. Unter dem Ziel, profitabel zu sein, werden die NAND-Flash-Lieferanten erwartungsgemäß aggressiv die Preise weiter erhöhen. Um die Gewinnschwelle zu erreichen, sagen die Marktprognosen voraus, dass die Preise um mindestens 50 Prozent oder sogar noch höher steigen müssen.

Laut einer Studie von TrendForce zur globalen NAND-Flash-Marktanteilen im dritten Quartal 2023 hat Samsung mit einem Marktanteil von 31,4 Prozent die führende Position inne. Der SK-Konzern belegt den zweiten Platz mit einem Marktanteil von 20,2 Prozent, gefolgt von dem US-amerikanischen Unternehmen Western Digital mit einem Marktanteil von 16,9 Prozent. Das japanische Unternehmen Kioxia belegt den vierten Platz mit einem Marktanteil von etwa 14,5 Prozent.

Aufgrund der niedrigeren Rentabilität von NAND Flash im Vergleich zu DRAM haben internationale Unternehmen begonnen, die Produktion von NAND Flash zu reduzieren. Zum Beispiel hat Samsung seit September dieses Jahres die Reduzierung der NAND-Chip-Produktion auf 50 Prozent der Gesamtkapazität ausgedehnt, wobei der Fokus auf Produkten mit gestapelten Schichten bis zu 128 Schichten liegt. Das Ziel ist es, den Abbau von Lagerbeständen zu beschleunigen und die Preise zu stabilisieren, mit Plänen, die Preise im Jahr 2024 allmählich zu erhöhen.

Weitere Lieferanten verfolgen eine ähnliche Strategie zur Einschränkung der Wafer-Allokation, um die Preise zu kontrollieren. Nach mehr als einem halben Jahr der Produktionseinschränkung in einigen Prozessen und Kapazitäten besteht nun eine strukturelle Angebotsknappheit, was Herstellern einen Vorteil bei der Preisgestaltung bietet. Im vierten Quartal sind nahezu keine günstigen Quellen mehr verfügbar, aber Käufer tendieren dennoch dazu, hohe Bestände aufrechtzuerhalten und weiter einzukaufen.

Branchenquellen geben an, dass die Preise für NAND-Chips zu stark gesunken sind und es noch einen Weg für die Hersteller gibt, die Gewinnschwelle zu erreichen. Um den Break-Even-Punkt zu überwinden, wird erwartet, dass die Preise um weitere 40% Prozent steigen müssen. Daher sind für die kommenden Quartale starke Preiserhöhungen zu erwarten.

Die Prognosen für den NAND-Flash-Markt deuten auf einen erheblichen Preisanstieg hin. Die aggressive Preispolitik der Lieferanten zielt darauf ab, die Rentabilität für große Hersteller zu gewährleisten. Die Einschränkung der Produktion und das daraus resultierende Knappheitsangebot könnten zu einem stabileren Preisklima führen. Käufer sollten sich auf steigende Preise einstellen, während die Hersteller auf eine langfristige Rentabilität hinarbeiten.

Autor: Leif Bärler • 2.1.2024

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