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M2M-Kommunikation

Messe: M2M Summit

Die Machine-to-Machine-Kommunikation gilt als einer der größten Wachstumsmärkte der Zukunft und ist bereits heute aus vielen Anwendungsbereichen nicht mehr wegzudenken. Im September traf sich die Branche zum M2M Summit, der sich in den letzten Jahren als eine der weltweit wichtigsten Veranstaltungen im M2M-Umfeld etabliert hat.

Autor: Business & IT • 7.10.2013 • ca. 5:25 Min

Messe: M2M Summit
Messe: M2M Summit
© lenetstan - shutterstock.de

Bewährter Standort, neues Programm: Am 10. September 2013 findet im Congress Center Düsseldorf bereits zum siebten Mal der M2M Summit statt. Zur wichtigsten Veranstaltung für die Machine-to-Machine-Kommunikation erwartet die M2M Alliance als Ausrichter und weltweit größter Branchenverband wie b...

Bewährter Standort, neues Programm: Am 10. September 2013 findet im Congress Center Düsseldorf bereits zum siebten Mal der M2M Summit statt. Zur wichtigsten Veranstaltung für die Machine-to-Machine-Kommunikation erwartet die M2M Alliance als Ausrichter und weltweit größter Branchenverband wie bereits im Vorjahr mehr als 700 Teilnehmer und über 50 Aussteller. Mit einem modifizierten Programm, hochkarätigen Referenten und einem neuen Fokus sollen die Teilnehmer noch stärker einbezogen und informiert werden.

Hochkarätige Expertenriege

Im vergangenen Jahr verzeichnete der M2M Summit einen neuen Besucher-und Ausstellerrekord. Auf diesem Erfolg wollen sich die Veranstalter aber nicht ausruhen: "Um die Qualität des Summits weiter zu erhöhen und um noch mehr Branchen und Unternehmen eine Plattform zu bieten, haben wir uns dazu entschieden, den M2M Summit an einigen Stellen gezielt umzugestalten", erläutert Eric Schneider, 1. Vorsitzender der M2M Alliance.

M2M Summit
Der M2M Summit findet bereits zum siebten Mal statt. Fachteilnehmer aus über 30 Ländern nehmen daran teil.
© Hersteller/Archiv

So wird es am Vormittag eine groß angelegte Podiumsdiskussion geben, an der Marc Sauter (Vodafone), Jürgen Hase (Deutsche Telekom), Magnus Melander (B3IT), Bernd Wunderlich (IBM) und Kai Brasche (Telefonica Germany) teilnehmen. Auch die Keynotes, in die das Programm eingebettet ist, sind hochkarätig besetzt: Dort sprechen unter anderem Dr. Thomas Kiessling (Deutsche Telekom), Jan Geldmacher (Vodafone), Per Hendrik R. Nielsen (Ericsson) und Martin Gutberlet (Fujitsu).

Aus den Workshops werden Foren, die professionell moderiert werden. Zum Abschluss der Veranstaltung erhalten die Teilnehmer eine übersichtliche Zusammenfassung. Die Speakers Corner, die letztes Jahr eingeführt wurde, wird ebenfalls leicht modifiziert. In zehnminütigen Vorträgen können sich die Teilnehmer des M2M Summits hier über die wichtigsten Themen und Neuheiten informieren. Offizielles Partnerland 2013 ist Schweden, das mit einem Gemeinschaftsstand und zehn Firmen - darunter B3IT, Fridat, Springworks und Business Sweden - vertreten sein wird. Darüber hinaus werden auch die letztjährigen Partnerländer Niederlande und Kanada erneut mit Handelsvertretern vor Ort sein.

Wachstumsmarkt und Innovationsmotor

Die Machine-to-Machine-Kommunikation ist einer der größten Wachstumsmärkte und gilt in vielen Branchen als wichtiger Innovationsmotor. Insgesamt zog der M2M Summit 2012 Hersteller, Anwender und Forschungseinrichtungen aus 34 Ländern an. Für dieses Jahr erwartet die M2M Alliance eine erneute Steigerung. Um die Internationalisierung weiter fortzuführen, wird der M2M Summit 2013 komplett englischsprachig ausgerichtet. Ziel der Veranstaltung ist es, Unternehmen, Forschungseinrichtungen und anderen Interessierten eine Plattform zu geben, um sich über die neuesten Entwicklungen der M2M-Technologie zu informieren und untereinander auszutauschen. Internationale Kooperationen und einheitliche Standards zählen dabei zu den wichtigsten Themen der M2M Alliance für die nächsten Jahre.

M2M-Technologie
Die M2M-Technologie kommt in vielen verschiedenen Branchen zum Einsatz - unter anderem in der Automobilindustrie.
© Hersteller/Archiv

Am Vorabend des M2M Summits lädt der Veranstalter zu einem "Meet & Greet" mit Vertretern des Partnerlandes, Verbandsmitgliedern, eingeladenen Gästen und ausgewählten Vertretern. Zum Programm gehört auch ein Vortrag von Jason Cohenour, CEO von Sierra Wireless. Die Schirmherrschaft über den M2M Summit übernimmt in diesem Jahr der Düsseldorfer Oberbürgermeister, Dirk Elbers. Die Mobile Capital Düsseldorf ist zudem, ebenso wie die IHK Düsseldorf, Kooperationspartner des M2M Summits. Außerdem konnten bereits elf Sponsoren für das Event gewonnen werden, darunter Ericsson und die Deutsche Telekom AG als Platinum Sponsoren sowie Gemalto als Gold Sponsor. Über die offizielle Webseite unter www.m2m-summit.com erhalten Fachbesucher laufend aktualisierte Informationen zu dem Kongress mit begleitender Ausstellung.

M2M ist längst Realität

Eric Schneider
1. Vorsitzender der M2M Alliance
© Eric Schneider

"M2M ist dabei, unsere Arbeitswelt zu verändern. Mitunter nahezu unbemerkt basieren immer mehr Prozesse und Abläufe auf M2M-Kommunikation. Und auch in unserer Freizeit profitieren wir immer öfter von den vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten. Ähnlich wie bei der Einführung des Internets werden die meisten von uns schon bald nicht mehr ohne M2M-Technologie auskommen. Bis es so weit ist, müssen aber noch wichtige Fragen geklärt werden. Das Motto der Podiumsdiskussion auf dem diesjährigen M2M Summit lautet ,M2M becomes reality'.

Und schaut man sich in der Industrie sowie im Handel um, wird schnell deutlich, dass M2M in vielen Bereichen längst Realität ist. Autos werden mit E-Call ausgestattet, damit im Falle eines Unfalls für schnellst- und bestmöglichste Hilfe gesorgt ist. Logistik-Unternehmen kennen den Standort jedes LKWs und jeder Schraube, ohne erst beim Fahrer oder Lagerarbeiter anrufen zu müssen. Und bei der Industriesteuerung oder im Facility Management ist M2M eh längst nicht mehr wegzudenken.

Beispiel: Vernetzte Landwirtschaft

Wie diese Beispiele zeigen, liegt die größte Herausforderung von M2M oftmals nicht in der technischen Umsetzung einer Idee. Wesentlich schwieriger ist es, die Unternehmen oder auch die Nutzer von der Sicherheit der einzelnen Lösungen zu überzeugen. Deshalb ist der Schutz vor dem Missbrauch von M2M-basierten Systemen ebenso wie Datenschutz und andere Sicherheitsaspekte ein wichtiger Erfolgsfaktor auf dem Weg zum globalen Erfolg von M2M. Schließlich wird kein Unternehmen und kein Verbraucher einem System trauen, mit dem sich Kosten sparen oder Prozesse beschleunigen lassen, wenn nicht gleichzeitig die Sicherheit und der Schutz der eigenen Daten gewährleistet sind.

Für den weiteren Erfolg von M2M ist deshalb entscheidend, dass hohe, einheitliche Industriestandards geschaffen sowie Sicherheitsaspekte und Datenschutz nicht vernachlässigt werden. Deshalb stehen wir mit der M2M Alliance als unabhängiger Branchenverband im konstanten Austausch mit Wirtschaft, Forschung und Politik, um bessere Rahmenbedingungen für effektive und gleichzeitig sichere M2M-Lösungen zu schaffen. Einen wichtigen Bestandteil unserer Arbeit bildet dabei die Förderung einheitlicher und branchenübergreifender Standards, um nachhaltige Lösungen und somit eine zukunftssichere Basis für neue Produkte und Innovationen zu schaffen. Und das auf internationaler Ebene.

Unstrittig ist, dass der Schutz personenbezogener Daten nicht vernachlässigt werden darf. Da M2M nicht auf einer einzelnen Technologie basiert, ist es allerdings schwierig, allgemeingültige Regeln und Standards zu definieren. Hier sind Wirtschaft und Politik gleichermaßen gefragt, zielorientierte Lösungen zu finden. Übertriebener Regulierungseifer führt schnell zu einer unnötigen Wachstumsbremse. Ohne gesetzliche Regulierungen würden sich allerdings wohl nicht alle Unternehmen an notwendige Standards halten. Nicht zuletzt deshalb fungiert die M2M Alliance als Vermittler zwischen den unterschiedlichen Interessen.

Am meisten lässt sich erreichen, wenn alle an einem Strang ziehen. Unternehmen, die sich nicht an verbindliche Regulierungen halten oder Qualitätsstandards ignorieren, schaden der weiteren Entwicklung von M2M. Zugegebenermaßen gibt es Regulierungen und staatliche Vorgaben, die über das Ziel hinausschießen. Deshalb diese zu umgehen, ist aber der falsche Weg. Wer etwas an den Bedingungen auszusetzen hat, sollte sich lieber einbringen und dabei helfen, positive Veränderungen herbeizuführen.

Am Wunsch des Kunden nach sicheren Lösungen kommt auf die Dauer niemand vorbei. Wer also Vorgaben, Vorschriften und Normen missachtet, ignoriert auch die Bedürfnisse der Verbraucher. Und dass das zu keinem Erfolg führt, dürfte jedem klar sein. Das Schöne ist, dass sich die meisten Unternehmen nicht nur an die nötigen Sicherheitsvorschriften halten, sondern sich auch für gemeinsame Standards und kompatible Lösungen öffnen. Nicht zuletzt deshalb ist M2M vielerorts längst gelebte Realität. Und weitere Unternehmen und Einsatzgebiete werden folgen."