- Gigabit-Switches im Stresstest
- Gigabit-Switches im Stresstest: Die Probanden
- Gigabit-Switches im Stresstest: Fazit
ASUS GX-D1081: Das Gerät mit acht GBit-Ports ummantelt seine innere Metallabschirmung mit weißem Kunststoff. Über ein kleines Steckernetzteil wird 12 Volt Gleichspannung eingespeist. Der Stand auf vier Gummifüßen ist recht satt, so dass an der Rückseite eingesteckte Kabel das kleine Kistchen nicht so leicht zum Kippen bringen.
Der mäßige Datendurchsatz und die recht ungerechte Datenverteilung bei drei Clients führen dazu, dass das Gerät, mit einem günstigen Straßenpreis von 30 Euro, das Schlusslicht in der Punktwertung im Testfeld bildet.
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Cisco SG 100D-08: Durch seine quadratische Grundfläche liegt der kleine Switch von Cisco sehr satt auf dem Schreibtisch auf und kann auch nur schwer von eingesteckten Kabeln zu Kippen gebracht werden. Als Besonderheit besitzt die Gehäuseoberseite Einkerbungen in Form der Gummigerätefüße, um weitere Geräte aus dieser Gehäusereihe zu stapeln, sowie einen Schiebeschalter an der linken Gehäuseseite.
Mit einer konstanten Stromaufnahme von drei Watt, aus einem kleinen Steckernetzteil, liefert das Gerät den besten Wert im Testfeld bei acht Ports. Der Datendurchsatz bei einem Client liegt beim Maximum des Testfelds, bricht allerdings bei mehreren Clients auf einen Wert im Mittelfeld ein. Bei der Durchsatzverteilung ist der Switch, mit einem durchaus günstigen Straßenpreis von 40 Euro, mittelmäßig gerecht.
D-Link DGS-1008D: Das mit 30 Euro sehr preiswerte Acht-Port-Gerät liefert sowohl bei der Stromaufnahme als auch beim Datendurchsatz und der Verteilung recht gute Werte, kippt mit eingesteckten Kabeln allerdings recht leicht und verhindert mit seiner runden Gehäuseoberseite die Stapelbarkeit.
Das weiße Kunststoffkästchen, mit offensichtlich inwändiger Abschirmung, wird auch hier mittels Steckernetzteil mit Strom versorgt. Die guten technischen Daten machen diesen Switch zum Preis-Leistungs-Tipp im Testfeld.
Edimax ES-5800G: Der kleine Switch der Firma Edimax mit acht Ports, bei 25 Euro Straßenpreis, präsentiert sich in einem weiß/grauem Kunststoffgehäuse. Zusammen mit seinem Steckernetzteil liegt das Gewicht bei nur 285 Gramm, mit seinen technischen Daten muss er sich jedoch weiter hinten anstellen. Die Kippneigung ist auf Grund der schmalen Gehäuseform ziemlich hoch.
Netgear GS108E: Ein massives Metallgehäuse, Steckernetzteil mit Schalter im Kabel und Anschlüsse auf der Frontseite zeichnen den Switch von Netgear aus. Die Standfestigkeit ist auf Grund des großen Gewichts recht gut. Bei ordentlichem Durchsatz bei einem Client bricht der Switch allerdings bei mehreren Clients und der Verteilungsgerechtigkeit ein.
Netgear GS110TP: Den hochwertigen, zudem managebaren, GS110TP mit acht PoE (Power over Ethernet) Ports erhielten wir von Netgear kurzfristig als Ersatz für ein defektes, anderes Modell. Interessanterweise erreichte das Gerät bei einem Client nicht den maximalen Durchsatz, brach dann aber bei mehreren Clients nicht so stark ein.
Zudem verteilte der Switch ziemlich gleichmäßig auf die Clients. Die Messwerte haben wir mit den Defaulteinstellungen gewonnen und die Managebarkeit nicht berücksichtigt. Neben PoE bietet der Switch außerdem zwei Glasfaser GBit Ports, die sich ebenfalls auf der Frontseite befinden.
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Zyxel 105B: Der kleinste Switch im Testfeld mit fünf GBit Ports ist der Punktsieger. Die Leerlaufstromaufnahme von 1,8 Watt und die guten Durchsatzwerte machen ihn zum Testsieger, wenn fünf Ports ausreichen. Zyxel baut den Switch in ein kleines, silbernes, massives Metallgehäuse ein und versorgt das Gerät mit einem, im Testfeld kleinsten, Steckernetzteil.
Einzig die Verteilungsgerechtigkeit ist nicht besonders ausgeprägt, wobei zumindest ein einzelner Client nicht total ausgebremst wird. Durch das, im Verhältnis zum Volumen des Gehäuses, relativ hohe Gewicht hat das Kistchen einen guten Stand.
Zyxel 108B: Auch wenn der 108B wie der große Bruder des 105B aussieht, es ist wohl nicht einfach die Acht-Port-Version des Geräts. Die Stromaufnahme ist überproportional höher und die Durchsatzwerte sind deutlich geringer. Bei der Durchsatzverteilung behandelt der Switch einen der drei Clients recht stiefmütterlich. Die Standfestigkeit ist recht gut, da das massive Metallgehäuse seinen Beitrag leistet.
D-Link DGS-1100-16: Der Switch mit 16 GBit Ports läuft in diesem Vergleichstest eher als Durchsatz-Referenz mit, um aufzuzeigen, dass ein größerer Aufwand in die Hard- und Software eines Switches einen Einfluss auf die Performance hat.
Vor dem Test waren wir in dem Punkt eher unsicher, ob die Geräte überhaupt große Unterschiede zeigen werden. Wenn die Stromaufnahme außer Acht gelassen wird, ist der DGS-1100-16 Punktsieger in Sachen Datendurchsatz.