Teil 2 / Fazit
- Leise Grafikkarten im Test
- Teil 2 / Fazit
Der CPU wird damit, je nachdem in welchem Format das Video vorliegt, die Arbeit ganz oder wenigstens teilweise abgenommen. Zudem ist es mit dem VP4 möglich, Ton über HDMI wiederzugeben. Alle GT220 und GT240 im Test können dies. Bei den getesteten Modellen mit ATI-Grafik gibt es diesbezüglich kei...

Der CPU wird damit, je nachdem in welchem Format das Video vorliegt, die Arbeit ganz oder wenigstens teilweise abgenommen. Zudem ist es mit dem VP4 möglich, Ton über HDMI wiederzugeben. Alle GT220 und GT240 im Test können dies. Bei den getesteten Modellen mit ATI-Grafik gibt es diesbezüglich keine Einschränkungen. Sie alle können HD-Sound über HDMI ausgeben.
Passive Kühlung: Für einen Wohnzimmer-PC ist eine passive Kühlung natürlich die ideale Variante. Sie besteht lediglich aus einem Kühlkörper, meist aus Aluminium, und kommt ohne lärmenden Lüfter aus. Da diese Kühlkörper prinzipiell nicht so leistungsfähig sind, müssen sie viel größer sein als aktive Kühlkörper.
Die zusätzliche Fläche dient dazu, die Hitze zu verteilen und mit dem Hauptluftstrom nach außen zu transportieren. Wegen der Größer des Kühlkörpers, der wie zum Beispiel bei den Zotac Karten sowohl horizontal als auch vertikal herausragt, sollte man sich vor dem Kauf vergewissern, ob das Gehäuse genug Platz bietet.

Auch belegen alle getesteten Karten mit passiver Kühlung zwei Slots, was bei manchen HTPC-Gehäusen problematisch sein kann. Und eines muss klar sein: Passiv gekühlte Grafikkarten werden heißer als Modelle mit aktiver Kühlung, weshalb entsprechend ausgestattet Systeme Luft haben sollten.
Für jede GPU gibt es eine maximale Temperatur, die im Betrieb nicht überschritten werden darf. Ab einer Die-Temperatur (der Temperatur im Prozessorkern) von etwa 105°C drosseln Grafikkarten die Taktfrequenz und somit die Leistungsaufnahme. Damit sinkt auch die Grafikleistung. Im Extremfall wird der PC heruntergefahren beziehungsweise geht ruckartig aus.
Die Motherboard-Temperatur ist für die Klärung der Ursache in diesem Fall ein guter Anzeiger. Ist zu viel heiße Luft im Gehäuse, kann weder die GPU effektiv gekühlt werden, noch können andere Komponenten problemlos betrieben werden. Dabei hilft es meist schon, einen langsam drehenden 120-mm-Lüfter einzubauen.
Stromverbrauch

Der Stromverbrauch ist nicht nur wegen der Abwärme ein Thema beim Bau eines HTPC. Denn je höher der Verbrauch, desto höher sind auch die Unterhaltskosten, von der unnötigen Umweltbelastung nicht zu reden. Vor dem Kauf sollte man also überlegen, was der HTPC können muss. Will man nur Fernsehen und HDTV schauen, reicht eine Nvidia GT220 oder eine ATI HD5570.
Beide brauchen dafür zirka 14 Watt. Wenn man allerdings noch Reserve haben möchte, für den Fall, dass man doch mal darauf spielen will, empfiehlt sich eine Nvidia GT240 oder eine ATI HD5750. Die ATI HD5750 braucht bei Volllast im Schnitt 10 Watt weniger als die GT240 die zirka 38 Watt verbrät.
Wer beim Spielen auf hohe Grafikdetails Wert legt, muss in eine GTS250 oder eine HD5770 investieren. Die HD5770 ist von der Spieleleistung her deutlich besser als die GTS250, jedoch verbraucht sie bei Volllast auch fast 70 Watt mehr.
Fazit:

Wie unser Vergleich der Gamingperformance zwischen AMD/ATI und Nvidia zeigt, führt ATI dieses Testfeld recht deutlich an. Vor allem die beiden HD5770 heben sich ab und sind fast doppelt so schnell wie die nächstschnellste Nvidia-Karte. Unsere Empfehlung - die VaporX-HD5770 von Sapphire - erfüllt die Ansprüche aller preisbewussten Spieler und eignet sich prima für den HTPC, da sie mit 35,3 dBA sehr leise ist. Das tröstet darüber hinweg, dass sie ordentlich Strom verbraucht.
Außerdem legt Sapphire das Spiel Colin McRae Dirt2 bei. Etwas preiswerter ist die MSI N250GTS, die trotz DDR3-Speicher nur marginal langsamer ausfällt. Die Powercolor ScS3 HD5750 schließlich lockt mit einer absolut lautlosen Kühlung. Mit den Grafikkarten dieser Preisklasse lassen sich die nächsten zwei Jahre die wichtigsten Spiele zocken.
In der Budget-Preisklasse kann man mit der GT240 von Gainward kaum etwas verkehrt machen. Sie ist schnell und obwohl aktiv gekühlt sehr leise. Wem Spielen egal ist, sollte sich für die Asus Bravo 220 entscheiden. Die Karte ist durch den passiven Kühlkörper sehr leise, sie ist sparsam im Stromverbrauch und enthält im Lieferumfang eine Fernbedienung mit USB-IR-Empfänger. Mit diesen Argumenten kann man jede Frau davon überzeugen, einen PC im Wohnzimmer unterzubringen.